Gotisches Haus

Service nett und freundlich, aber mein Eindruck ist, mehr als Kaffee und ggfs. Kuchen sollte man nicht zu sich nehmen. Halt ein Dorfgasthaus, aber mit nettem Biergarten, wenns Wetter denn soweit ist

Wir waren zum Mittagessen dort und saßen auf der Terasse. Die Bedienung kam sofort– wir waren auch nur insgesamt 6 Gäste. Das Personal war feundlichund hat auch anschließend noch auf unsere Fahrräder aufgepaßt. Ich hatte mit Hecht bestellt und hatte mich richtig drauf gefreut. Wurde aber enttäuscht– mir hats nicht wirklich geschmeckt. Irgend etwas hat gefehlt. Deshalb tat mir auch das Geld dafür leid. Ist nicht unbedingt zu empfehlen. Wer keine größeren Ansprüche stellt, mag dort essen gehen. Für uns wars kein wirkliches Erlebnis– wir waren halt nur satt.

Das Abendessen war wirklich keiner Bewertung wuerdig. Trotzdem kurz mein Erfahrungsbericht.
Wir bestellten Zander mit Bratkartoffeln und Salad.
Der Salad kam zuerst, Die Gurken vom Salat waren total matchig, als ob sie schon mal eingefroten wurden. Widerlich zum Essen. Spaetestents hier haetten wir gehen sollten.
Wir bekamen dann den Zander mit Bratkartoffeln serviert. Zander sah nicht frisch herausgebacken aus, und so schmeckte er auch. Bratkartoffeln sowie der Zander trieften vor Fett.
Nie wieder Gotisches Haus fuer uns jedenfalls.

Essen katastrophal, auf unsere sehr zurückhaltende Berkung: die Kartoffeln sehen eigenartig aus kommt die Antwort vom Service: «ja, wir haben die schon beanstandet»
Werden aber serviert absolute Frechheit.
Gurkensalat sieht aus, wie aufgetaut — Restauranttester Rach würde das alles als ungenießbar bezeichnen.
Schade, sieht von aussen sehr anheimelnd aus.
Besser, man fährt etwas weiter nach Ketzin zum Markt kein super Ambiente aber sehr gute Essensqualität.

WOW, was für eine Pleite !
Nach einer Radtour kehrten wir ins Gotische Haus ein.
Heute sollten es Spezialitäten der Saison sein Spargel mit Bratkartoffeln! Auf die Frage ob die Bratkartoffeln ohne Speck zubereitet werden wurde mit Natürlich ! geantwortet. Am Ende bekamen wir Spargel welcher wahrscheinlich schon den ganzen Tag warmgehalten wurde und Bratkartoffeln wo der Speck nicht vollständig rausgesammelt wurde. Frechheit–
Also ich sage nie wieder Gotischen Haus. Ein Stern für das gute Wetter und das Hefe aus der Flasche

Nach etlichen Jahren kehrten wir wieder einmal im Gotischen Haus ein. Wir hatten es als ordentliches Lokal in Erinnerung. Da es im Zusammenhang mit Paretz immer wieder erwähnt wird, dachten wir, inzwischen habe es sich in ein Restaurant der gehobenen Klasse entwickelt. Allerdings, die Preise auf der Tafel vor der Tür bewegten sich im normalen Bereich.
Beim Betreten staunten wir nicht schlecht: bitte stellen Sie die Uhren um mindestens 25 Jahre zurück. Der richtige Ort für DDR-​Nostalgiker. In der Zwischenzeit wurden vielleicht einmal die Wände gestrichen. Ansonsten sah es aus wie in alten Zeiten. Lt. Karte befindet sich das Restaurant seit 1938 in Familienbesitz. So wirkte es auch.
Der Schankraum mit Tresen, davor Barhocker. Ein paar Männer aus dem Ort saßen vor ihrem Bier, mittags um halb Zwei.
Wir nahmen im nebenan gelegenen Speiseraum Platz. Das Ambiente rustikal, mit Blümchentischdecken.
Später durchquerten wir den Saal zur Toilette. Beim Betreten lagen links ein paar Tischdecken, rechts stand ein Bügeltisch. In der Mitte eine große Tanzfläche.
Das war kein Lokal mit gehobenem Anspruch, hier handelte es sich um den Dorfgasthof.
Die Bedienung hatte viel Zeit, unterhielt sich rege mit den Tresengästen. Ansonsten war sie sehr freundlich. Wir hatten alle Zeit der Welt, in Ruhe die Speisekarte zu studieren. Wir wollten Kaffee trinken, vorneweg durfte es eine Kleinigkeit sein.
Wir entschieden uns für die gerade aktuelle Wildsuppe. Der Historie des Restaurants entnahmen wir, dass Zupfkuchen die Spezialität des Hauses sei. Angeblich der Lieblingskuchen von Königin Luise, in gern im Schloss Paretz (
) wohnte.
Die Wildsuppe zu 3,50 Euro war lecker und gehaltvoll. Danach probierten wir den Zupfkuchen. Er war hervorragend, wurde mit einem Klecks Sahne serviert und für 1,95 Euro erhielten wir jeder ein riesiges Stück Kuchen.
Das Essen, das am Nebentisch serviert wurde, unter anderem Rinderroulade, sah gut aus.
Die Küche ist gutbürgerlich. Sterneküche darf man nicht erwarten.
Im Sommer kann man im großen Garten Platz nehmen.
Die Toiletten wurden zu Nachwendezeiten renoviert, waren ordentlich und sauber.
Wer in Paretz vorbeikommt, kann es hier versuchen. Etwas Zeit sollten die Gäste mitbringen; so eilig hat man es hier nicht.

Ich finde es gut, dass auch aeltere Menschen noch arbeiten. Unsere Bedienung hatte sicher die 70 erreicht, war topfit und sehr gepflegt. Leider war sie mit der Kasse und dem Betrieb voellig ueberfordert. Die Latte Macchiato waren ein Drittel leer, Zucker gab es nicht, mein Kuchen wurde komplett vergessen aber berechnet. Alles in allem keine Empfeung, leider da die Umgebung sehr schoen ist. Preise sind uebrigens moderat, aber ich haette lieber mehr bezahlt, 3 Sorten Kuchen fuer Sonntags sind auch sehr wenig.

Sehenswert ist es schon, das Gotische Haus in Paretz, in der Nähe von Ketzin. Einst als königliche Schmiede unter Königin Luise errichtet, dient es nun schon seit mehr als hundert Jahren als Ausflugsgaststätte.
So sollte man es auch betrachten, für einen Ausflug bei Kaffee und Kuchen. Dieser ist echt lecker.
Allerdings kann man das für das Essen an sich nicht behaupten. Dieses ist doch sehr hausbacken und wurde bei Fozzy’s Besuch auch ziemlich lieblos serviert. Mehr, bzw. mehr minder deutsche Hausmannskost.
Bei schönem Wetter lädt ein grosser Biergarten zum Verweilen ein, und wenn man mal das Glück hat, eine Tanzveranstaltung zu besuchen, dann sollte man auf den Tanzsaal achten, wo buntes Glas von unten die Tanzfläche beleuchtet.
Fozzyvergibt drei Punkte, einen für das Gebäude, einen für Kaffee und Kuchen und einen für die Umgebung.