Alpino’s

Kleines altes Haus mitten in der Altstadt von Kempen. Wir waren die einzigen Gäste, daher wirkte der kleine Gastraum sehr gemütlich. Die Tischdeko war schlicht aber gepflegt (dunkelrote Platzsets auf weißer Tischdecke, kleine Kakteen als Blumendeko). Als Hintergrundmusik lief «Best of Hard Rock» o.ä., keine langweilige Kaufhausbeschallung.

Es hatte den Anschein, dass der Koch an diesem Tag auch den Service macht und darin etwas unsicher ist, aber er war freundlich und schnell.
Zusätzlich zur Speisekarte gab es eine Tageskarte mit mehreren frischen Fisch– und Fleischgerichten.
Vorab gab es warmes, frisch geröstetes Weißbrot mit Aioli und Kräuterbutter.
Das Essen war frisch, lecker, ansprechend aufgemacht und reichlich.

Wir fühlten uns an kleine Restaurants auf Korsika erinnert. (Mediterranes Essen ist eben mehr als immer nur Pizza und Pasta.)
Fazit: Wirklich empfehlenswert wenn man lecker essen möchte ohne steifes Ambiente.

Fazit: Machen Sie sich selbst ein Bild.

Zum Zeitpunkt unseres Besuchs lag die Eröffnung des Alpino’s erst wenige Tage/​Wochen zurück. Das Restaurant liegt sehr zentral auf der Peterstraße/​Ecke Buttermarkt in den ehemaligen Räumlichkeiten des Restaurants alicante. Parkplätze stehen im Innenstadtbereich natürlich nicht direkt vor der Haustüre zur Verfügung — ein kurzer Spaziergang durch die sehenswerte Kempener Innenstadt macht aber kein Problem.

Der Gastraum als solcher wirkt offener als in der Ära alicante — was jedoch für meinen Geschmack durch die doch recht gedrängte Bestuhlung konterkariert wird. Im Verhältnis zum vorherigen Ambiente kommt alles weniger verspielt/​rustikal, eher schlicht/​übersichtlich daher. Tiefgreifende Umbauten hat es nicht gegeben — auch was den Zustand der Toilettenanlagen angeht.

Die Begrüßung war freundlich. Der Service wirkte inhaltlich versiert, vom Auftritt her jedoch die ganze Zeit über etwas unsicher– vielleicht verständlich, so kurz nach der Eröffnung. Die Getränke kamen zu Beginn sehr zügig.

Das Essen schmeckte gut — auch wenn ich auf mehr Raffinesse gehofft hatte.

Fazit: Ich würde empfehlen, noch an der ein oder anderen Stelle etwas zu feilen. Mal sehen, wie sich das Alpino’s entwickelt.