Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

Die Kunsthalle in Karlsruhe ist immer wieder eine Reise wert! Es gibt eine sehr sehenswerte Dauerausstellung mit 800 Werken von der Spätgotik und Renaissance, über eine beachtliche Sammlung von Werken der niederländischen und flämischen Malerei bis hin zu den Impressionisten und zeitgenössischer Kunst.
Darüber hinaus zeigt das Museum regelmäßig Sonderausstellungen, zur Zeit eine sehr sehenwerte über Edgar Degas.

Die staatliche Kunsthalle, in der Innenstadt — nicht weit von Schloss und Marktplatz entfernt gelegen — ist architektonisch ein Schmuckstück. Die Innenräume sind reich mit Wandmalereien verziert und laden auch ohne Ausstellung zum verweilen ein.
Ich war nun erstmals hier und aufgrund der Kataloge vergangener Ausstellungen habe ich den Eindruck gewonnen, dass ich hier wohl nicht zum letzten Mal war.
Die aktuelle Ausstellung ist einfach phänomenal. Sie heisst «Unter vier Augen». Es werden Porträtgemälde aus dem Bestand der Kunsthalle gezeigt. Und zu diesen Gemälden aus verschiedenen Epochen haben zeitgenössische Autoren Texte verfasst. Diese Texte sind in dem in Buchform erschienen Katalog verzeichnet, können aber auch während der Ausstellung mittels eines Audioguides vor den jeweiligen Portraits angehört werden. Durch die sehr unterschiedlichen Aspekte, unter denen die Autoren ihre Texte verfassen bekommt man noch einmal einen ganz besonderen Blick auf die Bilder. Durch die Texte habe ich mich für Bilder interessiert, an denen ich ohne diese literarischen Interpretationen wohl eher schnell vorbei gegangen wäre. Natürlich schafft man es natürlich nicht bei einem Besuch, sich alle Texte anzuhören, denn sie haben eine Gesamtdauer von 8 Stunden. Also einem ganzen Arbeitstag. Man muss also eine Auswahl treffen. Oder nochmals die Ausstellung besuchen. Das lohnt sich auf alle Fälle. Und für zuhause gibt es eine App, die man sich herunterladen kann und mit der man ausgewählte Texte zu den Bildern anhören kann
Die Preise sind sehr moderat. 8 € inklusive Audioguide. Der Katalog kostet 29,90 €.

Klasse. Ich war echt überrascht, soviel interessante Kunstwerke auf einen Fleck zu sehen. Manchmal muss man nicht unbedingt nur nach St. Petersburg, New York oder Madrid fahren, wenn man gute Kunst sehen möchte. Schön, auch zu sehen, was manches Bundesland mit den Einnahmen aus den Lottgeschäft so treibt: Nämlich schöné Kunstwerke zu kaufen und sie so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Fazit: Ich werde gerne wieder kommen!

Ein toller Macke, ein schoenes Stilleben von Matisse. Thoma finde ich schwach, zuviele Bilder von ihm. Viel mittelalerliche Kunst, worin ich mich nicht auskenne. Nettes Café aber mit wenig schmackhaftem Kuchen, der haesslich in Plastikfolie eingefasst ist.

Mit der Kunstakademie war Karlsruhe in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und auch etwas danach ein bedeutender Standort für Malerei. Aus dieser Zeit sind in der Kunsthalle vor allem Anselm Feuerbach und Hans Thoma stark verteten. Thoma, der das Haus ab 1899 auch eine Zeitlang geleitet hat, hat der Kunsthalle eine größere Anzahl Werke geschenkt und er ist durchaus nicht der naïve Schwarzwaldmaler für den er leider manchmal gehalten wird. Ferner schätze ich besonders die Nazarenener und Caspar David Friedrich, angesichts dessen Felsenriff am Meeresstrand man gut über die Unwirtlichkeiten des Lebens nachdenken kann. Die mittelalterliche Kunst ist durch Lucas Cranach, Matthias Grünewald, Albrecht Dürer und Hans Baldung Grien ebenfalls respektabel vertreten. Da man in Museen ich muss es ehrlich bekennen so wie früher in der Kirche recht schnell müde werden kann, bietet das Caffè Greco eine willkommene Gelegenheit für eine kleine Pause bei einem Latte Macchiato. Die Kunstakademie hat ihren Sitz in einem Hauptgebäude, das in den 1970er Jahren durch den modernen Mohl-​Flügel ergänzt wurde, und in der architektonisch sehr reizvollen Orangerie, die derzeit geschlossen ist. Ab Februar 2012 wird in der Orangerie wieder Kunst des 20. Jahrhunderts zu sehen sein, die unter anderem Werke der Neuen Sachlichkeit und des Bauhaus in Karlsruhe wirkender Künstlern umfasst. Meine Favoriten sind hier Alexander Kanoldt und Georg Scholz. Ein richtiger Knaller, der fast wieder zurück zu den mittelalterlichen Malern führt und damit den Kreis schliesst, sind die Sieben Todsünden von Otto Dix. Schließlich seien noch die Hans-​Thoma-​Kapelle und das Kupferstichkabinett mit den umfangreichen Klinger-​Beständen empfohlen.

.auch für die Kleinen ist was dabei. Kindergeburtstagsprogrammpunkt in der staatlichen Kunsthalle. Nach vorheriger Absprache schauen sich die Kinder mit einer Museumspädagogin ein bestimmtes Bild genauer an. Jedes Kind sitzt auf seinem Kissen und darf Fragen stellen, bis der Maler kommt.
Dann dürfen die Kinder durch die weiteren Räume, vorbei an vielen schönen Bildern, flanieren. Vor einem großen Hochzeitsbild wird der nächste geplante Stopp eingelegt und dann beginnt die Verkleidungs-​Party. Ob Junge oder Mädchen, im Fundus ist für alle was dabei.
Sodele und dann huschhusch in den Keller, jetzt wird selbst gekünstelt. Huuaahh, Perlen, geschmeidige Stöffsche, Farben, Ketten, Federn UND Heißkleber! Zum Schluss gibt es noch eine kleine Besprechung zu jedem einzelnen Kunstwerk. Dieses im Schlepptau verlässt die Bande das Museum und macht sich auf Richtung Abendessen.

Ich gehe unglaublich gerne in die Staatliche Kunsthalle.
Die Sammlung ist so wahnsinnig gross und hat sowohl französiche un niederländische Maler als auch deutsche Malerei und, was mir besonders gut gefällt eine Abteilund die sich Malerei in Baden nennt. Ich finde es sehr erfrischend, wenn man auch auf regionales Bezug nimmt. Auch die Austellungen sind immer wieder toll und auch überraschend. Sehr schön finde ich auch das Haus in dem das Museum ist. Es macht immer wieder Spass in die Staatliche Kunsthalle zu gehen.

Die Kunsthalle ist zwar nicht unbedingt für jeden Menschen etwas, aber die dort gezeigten Werke sind sehenswert für alle, die sich für Kunst interessieren. Die Galerie gibt es schon ewig (mein Opa war dort vor 40 Jahren angestellt als Führer) und ich hoffe sie wird noch lange existieren. Durch die damals neue Geschäftsführung kam auch ein modernerer Ansatz zum Tragen.