Für Freunde der elektronischen Musik am Samstag abend sicherlich die erste Anlaufstelle in Jena falls das Kassa mal nicht eine gute Alternativveranstaltung hat. Das Mikro ist ein kleiner Kellerclub mit, zumindest ehemals, zweiwöchentlichem Programm(was sich nun eventuell zu einem wöchentlichen hinwendet) und freiem Eintritt. Dennoch bekommt man in der Regel einen auch überregional bekannten DJ als Headliner geboten, der für gewöhnlich von etwa 3 bis 5 auflegt. Der Rest des Programms wird von wackeren, aber nicht unbedingt guten Resident-DJs bestritten, die teilweise auch Team des J. Kinskis sind(u.a. Vormieter des wieder erstandenen Cleanicums und Betreiber des Strandgartens an der Saale). Die Räumlichkeiten sind typisch Kellerclub: Backsteinbögen, nicht gerade hohe Decken, schummrige, niedlich gemachte Beleuchtung und viele kleine Räume, von denen nur einer als Tanzboden dient die vier anderen beherbergen eine Bar, einen Raucherraum und zwei etwas ruhigere Sitzecken. Die Preise an der Bar sind fair, wenn auch natürlich teurer als in der Rose(Astra für 2 Euro, die meisten Longdrinks und Cocktails um fünf Euro). Das Publikum ist jung und gemischt: Vom Kassa-Kapuzenpulli/Dreadlocktypen zur Havanna Bar Tussi ist eigentlich alles vertreten, ab und zu gibts auch ein paar rumgröhlende Spaten, die eigentlich besser vom Türsteher im Vorfeld aussortiert werden sollten, was hier aber, wie sonst auch in Jena, eher nicht passiert, aber seis drum. Kann man schonmal hingehen, wenn man auf die Musik zwischen House und Techno(eher die Underground-Variante) steht.