Herne gehört zugegebenermaßen nicht zu den schönsten Städten, die ich in den letzten Jahren bei meinen auswärtigen Gerichtsterminen kennenlernen durfte. Das Arbeitsgericht Herne befindet sich in einem einigermaßen modernen Gebude, das nicht per se als Gerichtsgebäude errichtet wurde und erinnerlich nicht nur das Arbeitsgericht beherbergt. Das sieht man sowohl von außen als auch von der Eingangssituation. Man betritt das Gebäude von der Sodinger Straße aus und stößt auf die dort eher pragmatisch eingerichtete, von einem Dienstleister durchgeführte Sicherheitskontrolle. Okay, nichts martialisches aber irgendwie halt so reingequetscht. Der Gang mit den Sitzungssälen hat eher«klassischen» Behördencharme — es gibt jedoch durchaus ausreichend Sitzmöglichkeiten. Um die Ecke gibt es auch einen Getränkeautomaten. Von der Atmosphäre her jedoch nicht die schönste Wartesituation bei deutschen Gerichten. Im Sitzungssaal selbst, den ich von innen sehen«durfte», befindet sich eine relativ moderne Einrichtung und ein sicherlich für ein Arbeitsgericht in aller Regel reichlichst ausreichender Zuschauerbereich.