auf’m Teich

Staubedingt führte mich meine Heimreise über Helmstedt, einen Ort, den ich allenfalls mit der früheren Grenze und weniger mit kulinarischen Highlights in Verbindung bringe — bisher jedenfalls.
Von der Autobahn abgefahren und direkt schon in der historischen Helmstedter Innenstadt angekommen, passierte ich einen idyllischen Teich, an dessen Rand ich eine Lokalität entdeckte, die zudem Sitzplätze auf einer Terrasse auf dem Wasser (daher wohl «auf’m Teich» …) bietet. Von außen eher unscheinbar und eher wenig einladend hielt ich eher auch Neugier und Bequemlichkeit angesichts der Parkplätze direkt vor der Tür und war überrascht angesichts der tollen Speisekarte, die in einem großen, schmiedeeisernen, einem Bullauge gleichenden, Speisekartenkasten hängt: übersichtlich das Angebot, ohne Schnörkel, kurz, knapp aber aussagekräftig das Angebot von regionalen, wohl traditionellen Spezialitäten (wer war wohl «Oma Martha», auf deren Rezepturen immer mal wieder zurückgegriffen wird …) über neu interpretierte Klassiker (Schnitzel ja, aber vom Strohschwein und mit frischen Pilzen sowie — wie erfreulich — nur ein Klacks von Sauce) bis hin zu Innvoationen, die ich hier nie erwartet hätte: Jacobsmuscheln mit frittierten Ruccola, Mangosorbet, Jalapenos und Lakritzlikör (!!?)
Die Inneneinrichtung ist geschmackvoll, nicht überladen, modern, gemütlich-​einladend und mit viel Liebe zum Detail. (Was wäre wohl, wenn sich dieser Eindruck auch in der Aussenfassade wiederholen würde ???)
Ich werde (von der Chefin hinter der Theke ?) überaus freundlich und beinahe schon wie ein alter Bekannter begrüßt und von einer nicht minder freundlichen Servicemitarbeiterin auf dem «Sonnendeck» platziert.
Auf den ersten Blick stimmt alles: das Ambiente, die Bekleidung der Servicemitarbeiter, die Gestaltung der Speisekarte alles im gleichen CI (Coperate Identitiy) braun, beige und einem warmen hellblau. Der zweite Eindruck unterstreicht, das man hier erfreulich professionell aufgestellt ist, was u.a. durch die dezente Hintergrundmusik und die kleine, aber feine Weinauswahl unterstrichen wird.
Unaufgefordert und durchaus glaubwürdig erläutert meine Bedienung die TAgesangebote, die großteils aus frischen Fisch (der auf der Karte leider nicht erwähnt wird) sowie aus zwei veganen Gerichten und einer Aperitifempfehlung bestehen.
Während mir vorweg warmes Brot und ein unwiderstehlich guter Kräuterdip serviert wird, erhasche ich einen Blick auf den Fisch, der soeben am Nachbartisch serviert wird und bin angesichts der Optik auf dem Teller begeistert und gespannt. Neben dem Apéritif der Empfehlung entscheide ich mich für eine «Suppe von Strauchtomaten mit Vanille-​Basilikum-​Cappuccino» und ein Salat mit Frischlachsmedaillons mit Terrijaki und Wasabierbsen. Der Apéritif («Lemmi» mit frischer grüner Gurke !) ist sommerlich frisch, enthält wenig Alkohol und kommt in der Kombination aus Bitter Lemon, Gurke und Basilikum (?) sowohl in Optik als auch Geschmack sehr gut an.
Die Suppe wird modern in zwei Komponenten (Einweggläser) serviert: eine Aufmachung, die mir nicht nur optisch sondern auch vor dem praktischen Hintergrund (warmes bleibt warm, kaltes bleibt kalt) sehr gut gefällt und geschmacklich absolut top ist !
Der Salat meines Hauptganges findet gleichermaßen Beifall: sowohl inhaltlich (endlich mal kein Eisberg-​Tomate-​Gurke-​Mix, sondern knackig frische Pflücksalate mit Wildkräutern) als auch optisch (in rechteckiger Salatschüssel) und geschmacklich (tolles und gut portioniertes Wasabidressing, das den Salat nicht ertränkt) eine Wucht und fast schon etwas Michelin-​verdächtig …
Man merkt, dass das Konzept durchdacht und fachlich versiert ist. Offensichtlich sind hier Leute am WErk, die ihr FAch sehr gut können/​kennen. Während der Zeit meines Aufenthaltes ist das Lokal gut besucht (ca. 12 weitere Gäste, die fast zeitgleich Essen orderten). Dennoch läuft alles ruhig und ohne Stress, die Qualität aller Speisen scheint durchweg zur Zufriedenheit zu sein, obwohl die Preise für diese Gegend schon ambitioniert sind. (Dabei sind 24,60 Euro für ein 350 g Rib-​eye Steak mit Ofenkartoffel und Mango-​Chillie-​Butter sicherlich durchaus angemessen). E
Fast hätte ich mich noch zu einem Dessert überreden lassen (Choko und Chillie mit Thymian Aprikosen, Brownies und hausgemachtem Butterkekseis waren schon interessant), angesichts der Portionsgröße und der Aussentemperaturen allerdings begnüge ich mich mit einem Sorbet, das mir meine freundliche Bedienung als Alternative anbietet:
auch hier überrascht mich die Kreativität des Angebotes: hausgemachtes Petersilien-​Ananas-​Eis oder Rote Beete-​Himbeer-​Sorbet mit Vanille toppt meine Erwartungen an die Helmstedter Gastronomie aufs Neue.
Mein Fazit:
ein absoluter Geheimtipp für alle, die genießen wollen und aufgeschlossen für kulinarische Innovationen sind. Ich jedenfalls habe mir zu Hause gleich nochmals die ebenfalls professionelle Homepage angeschaut und meinen nächsten Besuch fest eingeplant — hoffentlich ohne Stau.

Genauso etwas hat in Helmstedt gefehlt: Leicht gehobene Gastronomie. Wir waren zu dritt Freitag Abends zu Gast und wurden nicht enttäuscht. Die Herren wählten das Rib-​Eye-​Steak, ich das Rumpsteak. Auf den Punkt gegart, lecker mit Orangen-​Rauchsalz bestreut, dazu gab es Chillibutter und eine Backkartoffel, aber auch Bratkartoffeln sind möglich. Einen kleinen Punktabzug gibt es für das dszubestellte Extra «Marktgemüse», das wider Erwarten in Kräuterrahm serviert wurde. Der Service ist nett, das Ambiente sehr schick. Die Steakpreise sind für Helmstedt ambitioniert, für die Qualität jedoch angemessen. Auch eine vegane Speise war im Angebot, sowie ein besonderes Fischgericht. Auf der Karte auch zu finden: Sauerfleisch mit Bratkartoffeln für 11,50 Euro. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall!!!

Allgemein
Wir haben das Restaurant aufgrund ihres Internetauftritts besucht. Die Versprechen im Internet sind positiver als vorgefunden. Wir haben geglaubt, dass im Internet nur ein Speisekartenauszug zu lesen ist, dass dies aber die vollständige Karte war, hätten wir nicht für möglich gehalten. Das was wir gegessen haben war nicht zu beanstanden, aber für einen erneuten Besuch gibt die Speisekarte keine Veranlassung.
Bedienung
Die junge Kellnerin war sehr nett, aufmerksam und gab freundliche Hinweise.
Das Essen
Wir haben ein Rumpsteak 250gr mit Beilage (25,00 €) und Kalbskotelett 2×100gr mit Beilage (14,90 €) bestellt.
Die Zubereitungszeit 30Min war für ein kaum besetztes Restaurant recht lang. Allerdings gab es einen Gruß aus der Küche vorab. Das Brot war sehr frisch und der Tomatenfrischkäse sehr schmackhaft. Die servierten Hauptspeisen war sehr ansehnlich auf nicht alltäglichem Geschirr angerichtet und sehr gemackvoll zubereitet. Unser Dessert sollte ein Eis sein, laut Speisekarte große Eiskugeln — gut angerichtet bekamen wir dann Eiskugelminis.
Die sehr geringe Angebot der Speisekarte lädt nicht zu einem erneuten Besuch ein. Eine Gaststätte «Aufm Teich» ohne Fisch auf der Karte und keine Alternative zu Steak oder Schnitzel ist nicht zeitgemäß.
Das Ambiente
Sauber, aber nichts außergewöhnliches. Das Ambiente läßt das gehobene Preisniveau nicht erkennen.
Sauberkeit
Wenn mann vom Eingangsbereich absieht, gibt es nichts zu beanstanden. Die verrostete Türschwelle und die uralt Fliesen, im Eingangsbereich, müssen nicht sein.

Allgemein
Eine Geburtstagsfeier in der Zeit von 12.00 bis 17.00 Uhr, mit 22 Personen
Bedienung
Stets aufmerksam, freundlich und unaufdringlich. Im Vorfeld bei der Planung sehr kompetent.
Das Essen
Der Menüvorschlag kam vom Gastronom und wurde mit kleinen Änderungen gern angenommen. Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise wurden nach Absprache gereicht und nicht «hintereinander geschoben».
Alles in allem haben wir uns von 12.00 bis 17.00! Uhr sehr wohl gefühlt und. dafür einen angemessenen Preis
gern bezahlt. Für Helmstedt eine schöné Bereicherung. Ein nettes Ambiente, Schöné Gläser und Teller
und gut gekühlte Getränke.
Das Ambiente
Sehr gut gelöst.wie bereits erwähnt, schöné Tischdecke, Schöné Gläser und Geschirr.
Sauberkeit
Sowohl im Gasthaus als auch im WC und auf der Terrasse alles ok.

Allgemein
Das Lokal verspricht ein Niveau, dass nicht erreicht wird. Das Konzept ist sehr gut aber die
Ausführung mehr als schlecht. Wenn minderweritge Produkte eingesetzt werden und die Kochkunst
nur zum Braten reicht ist das ärgerlich für den Gast und überteuert.
Bedienung
Sehr freundliche und aufmerksame Bedienung. Es wurde auf Sonderaktionen hingewiesen und
regelmäßig nach Wünschen gefragt.
Das Essen
2 kleine Kalbsschnitzel: zäh wie Leder und knorpelig, das Fleisch und die Panade nicht gewürzt. Bratkartoffeln matschig
dafür die Pilze verpfeffert. Keine Salatbeilage
Vegetarisch: Mangoreis mit Gemüsecurry: sehr viel Reis, wenig aber einfallsloses Gemüse (was anderes gab es nicht) Gemack gut.
Steaks: sehr gut
Das Ambiente
Sehr schönes Ambiente, Raucherbereich und große Außenterrasse
Sauberkeit
sehr sauber

Allgemein
Also mein Fazit: Hier ist mehr Schein als Sein und das Preis Leistungsverhältnis passt gar nicht.
Eine kleine Auswahl auf der Karte ist ja nicht unbedingt verkehrt, aber hier hat man kaum eine Auswahl und wenn man kein Fleisch isst, braucht man hier eh nicht her zu gehen. Der Gruß aus der Küche wird einfach im Korb auf den Tisch gestellt und Teller werden nicht gereicht. Da es sich um Brot mit Butter handelte, wussten wir nicht wohin mit dem Messer und baten um einen Teller. Als Beilage wird hier lediglich eine Ofenkartoffel oder Bratkartoffeln gereicht. Die Bedienung war sehr nett und bot mir eine Ofenkartoffel und Champignons an. Leider wurden die spärlichen Champignons auf einem Hauf Salat angerichtet und somit war das Essen kalt. Auf Mitteilung dieses Umstandes wurde ein extra Schälchen mit Pilzen gereicht. Desweiteren erwartet man bei diesen Preisen einfach auch eine Stofftischdecke und keinen Platikläufer, sowie Stoffservietten. Ich war sehr enttäuscht und würde den Besuch nicht empfehlen.
Bedienung
Die Bedienung war sehr nett
Das Essen
Ofenkartoffel mit Champignons… Riesenkartoffel mit wenig Pilzen, die zudem kalt waren
Das Ambiente
Plastikläufer und Papierservietten gehören nicht zu dieser Preisklasse

Ich bin (seit langem mal wieder mal) hin– und gerissen. Es war lecker und überraschend, allerdings unterm Strich dann irgendwie doch nicht ganz so toll. Dennoch gibt es eine Empfehlung. Aber lesen Sie selbst.
Die Kurzversion für Eilige:
Sie schlendern durch Helmstedt. Nicht so viel los hier, hm? Auf durchschnittlich-​gutbürgerlich haben Sie keine Lust, eine Bockwurst auf dem heruntergekommenen Schützenfest soll’s auch nicht sein und eher zufällig entdecken Sie ein Restaurant am Rande der Innenstadt. Hübsch gelegen an einem See, mit Blick auf verwildertes Ufer und ein paar Enten mit jungen Küken. Sie sind von der Originalität der Karte beeindruckt, bestellen leckere Speisen, bekommen sehr gutes und auch verbesserungswürdiges und freuen sich, eine überdurchschnittlich-​originelle außergewöhnliche Küche in Helmstedt gefunden zu haben. Guten Appetit! Gehen Sie unbedingt dort hin, es lohnt sich, das verspreche ich Ihnen.
Die Langversion, denn irgendwie ging alles nicht so auf, wie ich es mir gewünscht hätte:
Nach zwei überraschenden kulinarischen Abenden in Helmstedt (vor allem in Funkes Braustübl), komme ich am Mittag eher zufällig am See vorbei und entdecke das Restaurant «auf’m teich». Die ausgehängte Speisekarte ist nicht nur grafisch ansprechend, sondern verspricht einen gastronomischen Genuss, welchen ich vor ein paar Tagen nie im Leben in der Stadt im ehemaligen Zonenrandgebiet erwartet habe. Ein Blick auf die sehr gut und einladend gestaltete Website gibt dann den letzten Ausschlag.
Also komme ich am Abend gerne vorbei. Eine Stunde zuvor hat es heftig geregnet, ein erfreuliches und abkühlendes Sommergewitter. Im modern und neu eingerichteten Gastraum sitzt niemand, ich gehe rein, an der Theke vorbei, es wir halb gegrüßt (oder hab ich gegrüßt?) und nehme im Außenbereich Platz. Dieser ist auf einem Schwimmponton angelegt, so dass man mitten im See sitzen kann. Am Geländer hängen Blumenkästen mit Geranien, Efeu und Gestrüpp. Der Blick auf den See ist nett, zumindest wenn man auf die begrünte Seite schaut, die Betonmauer auf der anderen Seite ist dann nicht ganz so ansehnlich. Die Tische sind aus einfachem Plastik, etwas arg einfach, nachdem ich Platz genommen habe wird der Tisch auch abgewischt, die Stühle sind so fast trocken (auch die anderen Tische werden nur nach einer Besetzung durch Gäste getrocknet). Vielleicht wird bei besserem Wetter schöner eingedeckt.
Die gereichte Karte ist grafisch sehr ansprechend gestaltet, offenbar noch recht neu. Es gibt ein paar Suppen (z.B. Rahmsuppe aus Champignons mit frische Kresse oder Zitronengrassuppe mit Ingwer und Sambal), dann ein paar Salate, drei klassische Gerichte (z.B. Sauerfleisch oder Brathering) und eine kleine Steakauswahl als Haupt-​Hauptgerichte (Kalbs-​, Rump– und Rib-​Eye-​Steak) mit Ofenkartoffel und zusätzlich orderbaren Beilagen. Insgesamt überzeugt die Karte durch eine Übersichtlichkeit welche Qualität verspricht und Originalität in allen Gerichten, was ein besonderes Essen verspricht. Bemerkenswert ist die Anmerkung, dass für Veganer täglich ein Gericht angeboten wird, welches «ihrem Lebensstil» entspräche. Nett gemeint, ich esse auch gerne vegan, allerdings ohne daraus einen Lebensstil abzuleiten…
Ich lasse mich inspirieren und bestelle jeweils das explizit als «überraschend anders» angekündigte Angebot. Dazu ein Glas offenen Rose aus einer ansprechenden und guten offenen Weinauswahl mit sehr netter Beschreibung, zudem noch eine kleine Flasche Mineralwasser. Bis dahin läuft alles doch ganz gut.
Der gut im Glas eingeschenkte Wein und das Wasser werden serviert, letzteres in einer kleinen Flasche, allerdings wird es nicht eingeschenkt. Das Besteck wird eingewickelt in Papierservietten im rustikalen Steinbierkrug (der bayrische Biergarten lässt grüßen?) auf den Tisch gestellt, unter anderem mit der Konsequenz, dass beim Dessert dann die Serviette fehlt. Kleine Nuancen, allerdings angesichts der Klasse in dem das Restaurant mit den angebotenen Preisen und den damit verbundenen Speisen spielen möchte, dann doch wichtige Nuancen. Bald wird ein riesen Brotkorb gereicht, dazu sehr leckerer hausgemachter Kräuterquark, mit groben Gemüsestücken, ein sehr guter Einstieg, der Lust auf das Essen macht. Allerdings ist das Weißbrot, so leid es mir tut, furztrocken und wirklich kein Genuss.
Nach angenehmer Wartezeit wird die Vorspeise serviert: Das «Sorbet vom Holunderstrauch auf Mozzarella-​Johannisbeeren-​Salat mit geröstetem Rosmarin» (für 7,80 €) besteht aus drei Eis-​Knödeln mit intensivem Holunderbeergeschmack, viel frischen Johannisbeeren und einigen Kugeln handelsüblichen Mozzarella. Das hausgemachte Sorbet könnte auch locker als Dessert durchgehen, allerdings passt die Kombination mit dem milden, leicht salzigen Käse wunderbar. Vor allem nach diesen heißen Pfingsttagen eine erfrischende Abkühlung. Der geröstete Rosmarin könnte dem noch das perfekte I-​Tüpfelchen draufsetzen, allerdings macht dieser sich quantitativ etwas rar und ist geschmacklich zwa…