Gaststätte Kloster Mariawald

Wir stammen aus dem Aachener Raum und wenn es um Erbsensuppe geht gibt es für uns nur eine Adresse: Abtei Mariawald. Eine Schale Suppe mit Bockwurst… Köstlich lecker kann ich nur sagen. Es werden aber auch andere Dinge zum Verzehr angeboten. Im Klosterlädchen nebenan schauen wir auch immer wieder gerne rein, es gibt dort so vieles, dass ich es hier in einzelnen nicht aufzählen kann. Reingehen und anschauen, es lohnt sich. Zum Kloster selber und zu den dort lebenden Mönchen kann ich nicht viel sagen, (
) dort steht genaues. Im Sommer kann es schon mal voll werden gerade zur Mittagszeit, deswegen fahren wir gerne im Herbst oder Winter nach Mariawald, dann schmeckt uns die Suppe auch noch mal so gut. Die Parkmöglichkeit vor dem Haus ist sehr gut. Es gibt einiges in der Gegend was sich anzuschauen lohnt, Gemünd, Heimbach, Niedeggen, der Rursee und und und. Viel Sehenswertes lässt sich auch bequem mit der hin oder Rückreise verbinden. Mariawald ist für uns immer wieder ein toller Ausflug in die Eifel.
Ramon Schaffrath.

Ora et labora Beten und arbeiten. Viele Fragen schliessen sich an den Besuch in Mariawald an. Nicht wegen der wunderschönen Lage oberhalb Heimbachs und des Rursees. Nicht wegen der vielen Wanderer, die WDRs Strathmann nach seiner Reportage folgen. Alles verständlich. Nicht wegen des schönen Passionswegs, den das Kloster baute. Aber nach der Motivation, die Mönche haben müssen, um sich hier einzuleben. Ora et labora. Mariawald verdient mit der Hilfe eines Fördervereins sein Leben selbst. Und mit Hilfe eines mittlerweile (ich war letztmalig vor 25 Jahren hier) zur Kantine mutierten Restaurants (da kann mir die sagenhafte Erbsensuppe bei so einem Ambiente auch gestohlen bleiben). Und mit Unterstützung der Einkünfte eines Verkaufsladens, der neben christlicher Literatur vor allem interessante Lebensmittel verkauft: Selbstgebackenes Brot, Hirschschinken, Likör und Bier, sowie Senf. Nette Mitbringsel, wie ich finde, wenngleich ich denke, dass das Trappistenbier mittlerweile aus Belgien kommt. Kann das sein? Ich habe keine serviceleistenden Mönche mehr gefunden. Das macht Servicepersonal. Beim Blick in die Kirche wird dann die Frage klar: Warum lebt eine Gemeinschaft so, wie die Mönche es hier tun? Abgeschieden vom Rest der Welt? Nach seit 2008 wieder retardierten Regeln der katholischen Kirche, die die Messe wieder in lateinischer Sprache lesen lässt? Die Antwort bleibt unklar. Aber das ist nicht Disneyworld oder Kölner Zoo. Insofern ist das in Ordnung. Aber eine merkwürdige Ordnung ist es, die hier auch einen einmaligen Flair aussendet.

Einfaches Restaurant mit einer genialen Erbsensuppe und einem sehr leckerem Bier! Besonders nach einer langen Wanderung sehr zu empfehlen!

In der Eifel, hoch über Heimbach und der Rurtalsperre, liegt die Abtei Mariawald. Das Trappisten-​Kloster hat eine bewegte Geschichte erleben müssen. Weder der 30-​jährige Krieg noch die Französische Revolution ließ das Kloster unbeschadet. Während der preußischen Regentschaft mussten die Mönche das Kloster Ende des 19. Jh. verlassen. Im I. und II. Weltkrieg wurden Mönche zum Kriegsdienst einbezogen. Ich wusste gar nicht, dass so etwas möglich war.
Während des Westwall-​Baus ist das Kloster in die Bauarbeiten mit einbezogen worden. Als 1944 die Front näher rückte, wurde hier ein Lazarett eingerichtet. 414 Menschen starben während ihres Aufenthalts im Feldlazarett. Die Mönchen richteten am Hang westlich des Klosters ein Ehrenfriedhof für die durch den Krieg Verstorbenen ein. Soweit Frei nach Wikipedia.
Ich tüftelte eine Bahn/​Busrundfahrt aus, um meiner Mutter die Abtei Mariawald zu zeigen. Die Anfahrt ging ab Köln über Kall, Gemünd zum Kloster.
Das Kloster erwirtschaftet seinen Unterhalt aus einem gut sortierten Laden, Urlaubsangebote für Ruhesuchende und einer Gaststätte. Die klösterliche Erbsensuppe in der Terrine (4,95 EUR inkl. eines Getränks) ist unter Wanderern seit langem bekannt und beliebt, und daran hat sich nichts geändert. Das der Gastraum heute den Charme einer Betriebskantine ausstrahlt, bringt die Besucher nicht aus der Fassung. Wanderer, Biker und Sonntagsausflügler stehen geduldig in der Schlange.
Nach unserer Stärkung begannen wir unseren Rundgang in der Kirche. Angenehme Stille umfing uns, es roch noch nach Weihrauch. Fotos ohne Besucher zu ergattern, brauchte Geduld und ein wenig Glück.
Ich bat meine Ma, mit mir den kurzen Aufstieg zum Ehrenfriedhof zu wagen. Die Aussicht in wirklich schön. Das Kloster mit dem steilen Kreuzweg, die Wiesen mit tausenden Löwenzahn-​Blüten, die Eifelhöhen und ganz hinten sogar eine Ecke des Rurstausees alles haben wir gesehen und bewundert.
Ein kleines I-​Tüpfelchen hatte ich meiner Mutter noch zu bieten. Wir fuhren mit dem Bus herunter nach Heimbach, stiegen in die Rurtalbahn und fuhren die traumhaft schöné Strecke durch das Rurtal bis Düren.
Es war ein wunderbarer Tag eben Muttertag.

Nett als Ausflugsziel, die Erbsensuppe mit Zutaten aus den Klostergärten oder das Trapistenbier sind hier zu empfehlen. Wenn man plant von Heimbach zum Kloster zu wandern sollte man den Durst nicht mit Bier löschen, das kann schnell zu Problemen beim Abstieg führen.

Nicht nur aufgrund der Erpsensuppe mit Wursteinlage immer wieder einen Besuch wert. Hier gibt es schließlich auch noch das wunderbar erfrischende Kramer-​Malzbier sowie den selbstgebrannten Kräuterlikör Mariawalder. Nicht zu vergessen auch der leckere Kuchen. Ideales Ausflug– und Rastziel zum Einkehren und zur Stärkung. Im Sommer lädt die bergige Umgebung zum Wandern oder Fahrrad fahren ein, im Winter zum Schlittenfahren auf dem benachtbarten Abhang. Sehr zu empfehlen auch der Aufstieg nach hier vom im Tal liegenden Heimbach. Entweder direkt über den Kreuzweg, oder mit einigen Umwegen und herrlicher Aussicht auf das im Taal liegende Städtchen. Oben angekommen und frisch gestärkt kann man entweder wieder zurück wandern oder aufbrechen sich in Richtung der Urftseetalsperre auf den Weg zu machen.

Eine wunderschöné Klosteranlage im Herzen der Nordeifel.
Nicht weit entfernt vom Rursee, mitten Nationalpark Eifel liegt die Abtei Mariawald. Von Zisterziensern bewirtschaftet existier diese Anlage schon seit ca. 1470.
Im den angeschlossenen Bewirtungsräumen gibt es leckere Stärkungen für Wanderer und andere Reisende.
Sehr zu empfehlen sind die hausgemachte Erbsensuppe (weit über alle Grenzen bekannt) und der Mariawalder Schnapps!
Meine Empfehlung:
Wenn ihr in der Nähe seid, haltet mal kurz an, macht Rast, und holt euch einen eigenen Eindruck!