Marktkirche

Wer in Hannover zu besuch ist sollte sich dieses Bauwerk nicht entgehen lassen. Die Marktkirche befindet sich in der Altstadt von Hannover und im Winter gibt es immer einen richtig schönen Weihnachtsmarkt um diese Kirche herum. Auch gibt es immer wieder Veranstaltungen (z.B. Konzerte) in der Kirche. Baulich wirkt sie sehr groß und imposant, sie ist im Stil der Gotik gebaut. Die unterschiedlichen Symbole am Kirchturm sollen das Böse fern halten. Für mich ist diese Kirche aus Hannover nicht wegzudenken, sie erinnert an alte Zeiten und gehört einfach in die Altstadt.

Die evangelisch-​lutherische Marktkirche St. Georgii et Jacobi ist die älteste der drei Pfarrkirchen in der Altstadt von Hannover.
Der heute noch weitgehend unveränderte Kirchenbau im Stil der Backsteingotik stammt aus dem 14. Jahrhundert. Er ersetzt einen Vorgängerbau aus dem zweiten Viertel des 12. Jahrhunderts. Mit ihrem 97 Meter hohen, markanten Turm gehört die Marktkirche zu den Wahrzeichen Hannovers.
Bei zwei Bombenangriffe während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche im Juli und Oktober 1943 bis auf die Aussenmauern und die Säulen zerstört. Der überwiegende Teil des Dachstuhls blieb wider Erwarten erhalten. Untersuchungen an den Balken ergaben eine Fällung der dazu benutzten Bäume um ¹³⁸⁷⁄₈₈.
Der Wiederaufbau erfolgte 1946 – 1952 durch den Architekten Dieter Oesterlen.
Die Marktkirche empfiehlt sich durch ihre Schlichtheit, die man wohl kaum in einer anderen grossen Kirche in Hannover findet.
Ebenfalls sehenswert in diesem Zusammenhang ein Modell aus aus früherer Zeit im Historischen Museum Hannover, 1. OG, das Museum ist nur wenige hundert Meter entfernt.
Eine Geschichte
… die die Kinder in den Schulen von Hannover noch immer erzählt bekommen …
Zwei Chorknaben sahen hoch oben im Kirchturm in den Gewölben Dohlen und ihre Nester. Sie beschlossen die Nester auszunehmen und stiegen in den Turm. Der eine Junge schob ein Brett aus der Turmöffnung und hielt es fest. Der andere kroch vorsichtig auf dem Brett bis zu den Nestern. Bei der Aufteilung der «Beute» gerieten sie in Streit. Der Junge, der das Brett hielt liess es los und der aussen sitzende Junge stürzte in die Tiefe. Da die Knaben ihre Chormäntel anhatten blähte sich der Mantel des stürzenden Jungen auf und er kam ohne Schaden unten an.
Eine weitere Geschichte…
Bei einer Renovierung 1984 war die gesamte Marktkirche bis in die Spitze eingerüstet. Diebe machten das schier unmögliche möglich und klauten vom Kirchturm den vergoldeten Hahn. Natürlich heftigste Empörung der Bürger Hannovers. Da die Renovierung schon Unmengen an Geld verschlang wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen und Taler um Taler wanderte in die «gläserne» Spendenbox, denn es sollte unbedingt ein neuer Hahn für die Kirchturmspitze angeschafft werden. Na, ja … im Laufe der Zeit hat es wohl den Dieb gereut oder die Einsicht sein Diebesgut nicht verkaufen zu können und er legte den Hahn anonym irgendwo ab.
Grosse Freude … der Hahn war wieder da … und die gesammelten Spenden kamen einem anderen wichtigen Kirchenprojekt zugute !
Fazit: Sehr empfehlenswert ! Ebenfalls Konzerte in der Marktkirche !

Ich habe von Kirchen ungefähr so viel Ahnung wie né Kuh vom Sonntag; aber diese hier ist hoch, groß, gut gebaut und imposant (Ha! Klingt ja fast, als schriebe ich über mich!). Lohnt also nen Blick (die Kirche meine ich).

Eine große und imposante Kirche! Selbst wer mit Kirchen nichts am Hut hat, sollte sie doch unbedingt mal besichtigen. Ich bin immer während des Weihnachtsmarktes dort.
Wenn man rein kommt, denkt man, man befindet sich in einer anderen Welt. Der Geruch ist alt und leicht moderig, aber nicht unangenehm.
Der Raum ist riesig und der Altar vorne ist sehenswert.
Die Stille darin hat so etwas friedliches, es ist wirklich eine ganz besondere Atmosphäre in der Kirche.
Für 50 Cent kann man eine Kerze anzuenden, was ich auch schon mal getan habe.
Zur Adventszeit ist innen drin jedes Jahr eine Ausstellung von verschiedenen Krippen, das muss man gesehen haben! Gerade die aus Holz geschnitzten sind wunderschön!

Eine schöné Kirche am Übergang zwischen Altstadt und Innenstadt in Hannover.
Gerade am Samstag sieht man hier viele Menschen mit Einkaufstüten sitzen, die wohl mal zwischendurch in dem ganzen Konsumtrubel einen Ort der Ruhe brauchen.
In der Kirche finden viele Veranstaltungen wie Diskussionsrunden oder Konzerte statt. Der Klang der Orgel in der Kirche ist fantastisch und die Höhe gepaart mit dem Aufbau im Inneren sind imposant.
Ein Besuch der Kirche gehört bei einer Visite der Altstadt auf jeden Fall zum Pflichtprogramm.

Die Marktkirche ist für viele religiöse Veranstaltungen der zentrale Platz in Hannover. Die Landesbischöfe halten ihre Gottesdienste zu Feiertagen und besonderen Anlässen hier, so z.B. den Trauergottesdienst für Robert Enke. Außerdem ist das Gebäude an sich schon eine Sehenswürdigkeit, um die sich (wie hier ja bereits beschrieben) eine Menge Legenden und Geschichten ranken.

Als die damals neue Kirche errichtet wurde, sollte sie der Stadt und deren Stand entsprechend gigantisch sein.
Der Kirchturm hätte mit seiner geplanten Höhe wohl die damals die höchsten Kirchtürme überragt wenn, ja wenn nicht…
Wie auch später das neue Rathaus sollte (und wurde) der Neubau der Marktkirche von den Bürgern von Hannover bezahlt werden.
Da es Damals, also im 14. Jahrhundert noch kein Fernsehen oder Computersimulation gab und man den Bürgern den Neubau schmackhaft machen wollte wurde ein riesiges Modell vor der (alten romanischen) Marktkirche aufgestellt damit die Bürger schön spenden und da ging es schon los…
Während des Baues aber ging der Bürgerschaft das Geld aus, der Turm war nicht in seiner geplanten Form fertig zu stellen.
Später wollte man das Werk vollenden und damit jeder wissen sollte, was man sich so vorgenommen hatte und wie es aussehen sollte, wurde auf den unvollendeten Turm das Modell des Selbigen gesetzt, das heute noch dort oben steht.
Und so kommt es zu der einmaligen, kuriosen Form des Kirchenturms, der dann doch nicht so riesig geworden ist.
Mal wieder typisch für Hannover. ;)
Deshalb mag ich diese Stadt auch so gerne, hier gibt es immer wieder Gegebenheiten die einen schmunzeln lassen.
Denn wo sonst steht das Modell eines Turms auf dem Turm und das schon seit ca. 600 Jahren?
Die Marktkirche war während der Reformation ein wichtiger Anlaufpunkt für protestantische Gläubige, heute erinnert eine Statue Martins Luthers vor der Marktkirche an ihre Rolle. Aufgrund einer exzellenten Innenakustik wird die Marktkirche heute häufig für diverse Konzerte genutzt.
Heute ist die Marktkirche nicht mehr aus Hannover weg zu denken und gehört zum Stadtbild, ein würdiges Wahrzeichen.
Wenn Ihr von Außerhalb kommt und Euch die Marktkirche anschauen wollt kommt einfach zum Weihnachtsmarkt der rund um die Marktkirche stattfindet vorbei, bei Glühwein und Bratwurst ist die Kirche gleich nochmal so schön.
Thilo-​W. Finger
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