Da lebt man schon fast sein ganzes Leben lang in Hamburg und denkt man kennt alle markanten Bauwerke und Besonderheiten der Hansestadt und plötzlich und vollkommen unerwartet, erscheint ein Ort, von dem man vorher noch nie gehört hatte. Der Yu Garden ist dieser besagte Ort, bzw. Bauwerk, das sich direkt hinter dem Museum für Völkerkunde regelrecht versteckt hält. Der Teepavillon wurde nach dem architektonischen Vorbild des Huxinting-Teehauses in Shanghai errichtet und 2008, zur China Time, feierlich eingeweiht. Auf einer Fläche von mehr als 3000 qm erstreckt sich eine Gartenanlage mit mehreren Gebäuden und überdachten Gängen. Der gesamte Pavillon ist wirklich atemberaubend und optisch komplett in sich geschlossen, so das man beim Betreten der Anlage das Gefühl hat, man ist in Fernost. Der große Teich mit den steinernen Brücken zum darüber schreiten, machen die Illusion perfekt. Die Gebäude können für Tagungen und Konferenzen gemietet werden und sind in mehrere Räume unterteilbar, aber auch Hochzeiten werden hier gerne zelebriert. Auch wenn man an keiner Tagung teilnimmt, um den Yu Garden von innen zu sehen, sollte man definitiv einen kleinen Abstecher hier hin wagen, denn von außen ist der Komplex wirklich atemberaubend.