Bei anderen Stadtfesten denkt man: «Gut, dass es vorbei ist!» In St. Georg denkt man eher: «Schade, erst nächstes Jahr wieder…» Denn trotz aktueller Baustelle(n) aufgrund der Umsetzung des Busbeschleunigungsprogramms hat das Stadtfest St. Georg es geschafft, das hohe Niveau der letzten Jahre zu halten. Wie? Durch Kontinuität. Kein auf-Zwang-vergrößern”, kein«wir-machen-das-jetzt-mal-ganz-anders». Reduce to the max; die Lange Reihe ist Dreh– und Angelpunkt des Geschehens; am Carl-von-Ossietzky-Platz gönnt man sich eben diesen: Platz. Für eine weitere Bühne, für Speis und Trank — ohne dabei eine klassiche Fressmeile zu werden. Der Mix ist ansprechend; viele Nachbarn sind dabei. Die Musik der Bühnen dröhnt nicht ewig in den Ohren, sondern begleitet uns — bis wir in Hörweite der nächsten Bühne kommen. Man grüßt sich, isst, trinkt — die Stimmung ist ausgelassen fröhlich wie auf kaum einem anderen Straßenfest. Vor der Generation Bar trifft sich die schwul-lesbische Gemeinde(nicht nur) von St. Georg, und alle(ob Hete oder nicht) haben eine wunderbare Zeit und schöné Abende. Glückwunsch den Organisatoren! Manch andere Eurer Zunft sollten bei Euch lernen kommen. Und vorerst bleibt der Seufzer: «Schade, erst nächstes Jahr wieder…»