St. Gertrud Gemeindepflege Alten- und Pflegeheim

Was die räumliche Ausstattung betrifft, stimme ich der vorigen Bewertung zu, jedoch kann ich die Pflege nicht positiv bewerten, jedenfalls nicht im Falle z. B. einer Demenz mit Pflegestufe 2.
Was nützt mir die tollste Nasszelle, wenn der täglich völlig nassgeschwitzte Bewohner in einem so heißen Sommer wie in 2010 nur 1x mal in der Woche geduscht wird, weil das Personal keine Zeit dafür hat? Oder eine Intimpflege bei vollständiger Inkontinenz nicht mal abends vor dem Zubettgehen durchgeführt wird? Wie viele Sterne vergibt man, wenn die Zahnpflege und die Rasur nur sporadisch durchgeführt werden? Wenn das Personal zum großen Teil aus einer Agentur kommt, d.h. häufig wechselt und zur Entschuldigung für nicht durchgeführte Pflegeleistung bzw. ärztliche Verordnung Nichtwissen aufgrund dieses Umstandes anführt? Wenn im Beisein des Bewohners über diesen und die Einschätzung seines Allgemeinzustands gesprochen wird? Dies sind nur die gravierendsten Beispiele.
Für fitte Bewohner mag die vorige Beschreibung zutreffen.
Ein hilfloser Bewohner mit großem Pflege– und Betreuungsaufwand ist darauf angewiesen, dass die Angehörigen sich ständig für seine Belange einsetzen und das kostet Nerven!
Und letztendlich darf man nicht vergessen, dass von den monatlichen Heimkosten bei Pflegestufe 2 (ca. 3300, — EUR) der Eigenanteil rund 2000, — EUR beträgt. Da möchte man sich doch wenigstens auf die Durchführung der Grundpflege verlassen können!

Ich bin eigentlich kein Fan vom Computern, Internet usw., aber meine Kinder haben mich auf diesen Dienst aufmerksam gemacht und es ist mir wirklich ein Bedürfnis mal ein ganz dickes Lob für dieses Pflegeheim auszusprechen.
Meine Mutter zog hier vor ca einem Jahr ein und es gab vorher viel Diskussionen und Bedenken. Es ist eben doch ein gewichtiger Schritt und man hatte ja nicht immer unbedingt das Beste über Heime gehört.
Von St. Gertrud Gemeindepflege sind jedoch ich UND meine Mutter begeistert. Das Haus ist ganz neu, alles ist hell und geräumig. Vom sehr ansprechenden Speisesaal hat man einen schönen Blick auf den herrlich angelegten Garten durch den ein Bächlein plätschert. Man glaubt gar nicht, dass man mitten in der Stadt ist wenn wir durch den Garten spazieren.
Eine große Sorge meiner Mutter war das Essen, auch das schmeckt ihr hier eigentlich immer sehr gut.
Das wichtigste ist aber das freundliche, fleißige Personal. Das fängt bei den Leitungskräften an, die immer ein Ohr für einem haben und geht bis zu den Pflegekräften die sich sehr gut um die Bewohner kümmern. Meine Mutter ist voll des Lobes und auch ich habe nur Gutes beobachten können.
Abgerundet wird das Bild durch die vielen Veranstaltungen die es für die Bewohner gibt, ja es werden sogar richtige Ausflüge gemacht. Das hat mich schon sehr beeindruckt, so was hatte ich nicht erwartet.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich meine Mutter in guten Händen weiß.