Spanische Treppe

Ich revidiere meine Meinung: ich war jetzt zum dritten Mal da, nachdem das erste Mal noch ganz gut war.
Bei unserem zweiten Besuch saßen wir auf der Treppe und wollten eigentlich nur zum Feierabend etwas trinken. Nachdem wir 40 Minuten ignoriert wurden, sind wir gegangen.
Der dritte Besuch lief ähnlich ab: nach mehrmaligen Nachfragen, wurde nach 20 Minuten unsere Bestellung aufgenommen. Als wir nach 90 Minuten (wieder nach mehrmaliger Nachfrage) immer noch kein Essen hatten, haben wir die Getränke bezahlt und sind gegangen.
* absolut schlechter Service
* keine Kommunikation
* kein proaktives zugehen auf den Kunden
* Servicepersonal überfordert und schlechte Organisation

Ein paar köstliche Tapas, wahlweise erfrischendes Bier oder guten Wein und dazu kostenlos einen der schönsten Sonnenuntergänge der Stadt. Das Wetter spielte mit, die Stimmung war entsprechend gut… es hätte also klappen können.
Doch der Reihe nach.
Nach einem gelungenen Unilocal-​Event auf dem Ohlsdorfer Friedhof beschlossen meine liebe Tapas-​Freundin und ich, den schönen Tag zu nutzen und noch auf das eine oder andere Erfrischungsgetränk in einen Biergarten einzukehren. Wegen seiner unmittelbaren Nähe zum Friedhof und dem Bahnhof Ohlsdorf bot sich dafür das «Schach-​Café» an, das sich nur eine S-​Bahnstation weiter, unmittelbar am Bahnhof Rübenkamp befindet.
Da wir dem dortigen dem Speiseangebot jedoch nicht viel abgewinnen konnten, entschlossen wir uns später noch eine andere Location auszuprobieren, die wir schon länger auf dem Zettel hatten. Die «Spanische Treppe» an der Mundsburger Brücke.
Damit begann dann eigentlich auch schon das Elend.
Das Lokal verfügt über keine Homepage, weshalb es praktisch unmöglich ist, sich vor einem Besuch über die angebotenen Speisen und Getränke sowie deren Preise zu informieren oder gar eine schriftliche oder mündliche Reservierung vorzunehmen. Wir mussten erst umständlich nach einer Telefonnummer suchen, die wir schließlich bei Facebook fanden und die künftig vermutlich auch bei Unilocal zu finden sein wird.
Die Reservierung übernahm dann meine charmante Begleitung, der am Telefon gesagt wurde, dass es schon sehr voll wäre und ein Tisch nur noch für 18:00 Uhr (zu diesem Zeitpunkt ca. 50 Minuten später…) reserviert werden könne. Danach bräuchte der Tisch jedoch nicht mehr für andere Gäste freigemacht werden, so dass wir auch nach 20:00 Uhr noch dort verweilen könnten. Aha!
Wir ließen uns trotzdem auf eine Tischreservierung ein, stürzten unsere zuvor bestellten und in diesem Moment gebrachten Getränke herunter und beeilten uns zur Mundsburger Brücke zu gelangen. Dort angekommen, hatten wir praktisch freie Platzwahl.
Nehmen wir jetzt mal an, das Lokal wäre eine Stunde zuvor tatsächlich noch wahnsinnig gut besucht gewesen, was ja durchaus sein kann… wo wäre dann bitte das Problem gewesen, auf einen der freiwerdenden Tische ein Kärtchen zu stellen das besagt, dass der Tisch ab 20:00 Uhr reserviert ist???
Natürlich ist der Sonnenuntergang an dieser Stelle ein Pfund mit dem man wuchern kann und wenn Gäste schon um 18:00 Uhr kommen und fortan darauf warten, kann man womöglich mehr Umsatz generieren, als wenn die Gäste erst um 20:00 Uhr kommen und nach einem langsamen Getränk und untergegangener Sonne wieder verschwinden.
Wir blieben und wählten einen der uns angebotenen Tische direkt am Kanal, wo wir in der Abendsonne (die an diesem Platz auch schon ziemlich spektakulär ist) die recht überschaubare Speise– und Getränkekarte studierten. Dabei blieb es dann auch, denn wir hatten uns offensichtlich für den einzigen Tisch entschieden, für den sich niemand vom Service zuständig fühlte.
Dumm gelaufen. Nach einer ganzen Weile standen wir schließlich auf und verließen diese Location wieder. Zu unserem Glück stand an der Haltestelle Mundsburger Brücke gerade ein Bus der Metrolinie 6, der uns einmal quer durch St. Georg (auch immer eine Option) zur Feldstraße brachte, wo wir schließlich ins La Sepia einkehrten und eine fantastische Zeit in wunderbarer mediterraner Atmosphäre und bei gutem Essen hatten.
Schade ist es natürlich trotzdem, denn wir hätten sehr gerne mal die hochpreisigen aber eben auch hochgelobten Tapas der Spanischen Treppe, in Verbindung mit einem Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch ausprobiert.

Draußen sitzen — wunderschön direkt am Wasser. Genau deswegen sind wir in dieser Location eingekehrt.
Wir wurden unglaublich freundlich empfangen — ich muss sagen, dass ich selber, nachdem ich selber 10 Jahre Service-​Erfahrung habe, noch nie so toll bedient worden bin.
Der Chef selber glänzt mit Anwesenheit am Gast, alles ist sehr persönlich, trotz trendiger Location, und die Bedienung ist aufmerksam und freundlich. Wir haben uns heute, beim ersten Besuch, gefühlt wie Stammgäste!
Ganz toll ist auch, dass das Personal das Servieren an sich versteht, unsere Speisen super lecker waren und alle Angestellten für Zusatzleistungen offen sind.
Wir waren begeistert von Anfang bis Ende — und werden hier noch viele Male einkehren!!!
Danke (!) an Chef und Personal für diesen perfekten Abend!!!

Sehr schöné Lokalität direkt an der Mundsburger Brücke. Bereits die breite Treppe, die zur Terrasse führt ist mit Liegen und Kissen ausgestattet, die zum Chillen einladen. Ausserdem gibt es einen mit Strandkörben und Muscheln ausgestatteten Bereich in dem man den Tag herrlich bei untergehender Sonne ausklingen lassen kann. Wir hatten einen Tisch direkt am Wasser und haben uns einige Tapas von der Karte ausgesucht. Der Service war ausgesprochen bemüht und zuvorkommend, manchmal für meinen Geschmack etwas zu aufmerksam (wenn aus einem Glas nicht getrunken wurde, muß man auch nicht nachschenken, auch nicht zum «auffrischen»)
Die Tapas wurden schnell serviert, waren sehr lecker und geschmackvoll angerichtet.
Die Preise sind etwas hoch, lässt sich aber mit der guten Lage, qualitativ hochwertigen Speisen und einem extrem bemühten Service rechtfertigen.
Wir kommen bestimmt bald wieder !

Hatten gestern einen Tisch für vier Personen reserviert, freigehalten wurde uns leider keiner und mussten daher schonmal warten. Kann ja mal passieren!
Leider kam die Bedienung an diesem Abend genau zwei mal an unseren Tisch (zum Bestellung aufnehmen und zum servieren der Speisen). Auf Nachfrage durften wir dann auch noch ein Dessert bestellen.
Fazit, wer diese Tapas mag, war noch nie in Spanien. Das schönste am Restaurant ist die Location!

Kann ich noch nicht viel zu sagen… sollte wohl einen weiteren Besuch in Erwägung ziehen.
Die Lokalität ist toll an der Mundsburger Brücke gelegen, an der Treppe zum Wasser hin (daher auch der Name :-)), und an schönen Tagen natürlich gut besucht. Es gibt hauptsächlich Tapas. Nicht schlecht, aber woanders habe ich die schon besser gegessen.
Das Servicepersonal ist etwas gnädig-​wohlwollend-​mittelinteressiert. Nicht wirklich NETT. Na, mal schauen.

Die Spanische Treppe ausschließlich mit Rom in Verbindung zu bringen, wäre vorschnell, denn Hamburg hat nun auch eine!
Bislang hat an der Wasserkante der Mundsburger Brücke nur der «Anleger 1870» eingeladen. Die Location hat nun ernst zu nehmende Konkurrenz, denn auf dem Anleger Ponton «Mundsburger Damm» hat sich das Tapas-​Restaurant mit eben dem Namen «Spanische Treppe» angesiedelt, sicher eine Bereicherung.
Wahrscheinlich bevölkern die jungen Hardcore-​Alsteranbeter noch immer die Alsterwiesen direkt an der Aussenalster, aber da ist man halt Selbstversorger.
Hier auf dem Anleger (das gilt ebenfalls für das 1870) kann man jedoch in bequemer aufrechter Position an Tischen sitzen, bekommt etwas zu Essen und ist dennoch der Alster ganz nah. Die ferne Schwanenwijk-​Brücke begrenzt nicht etwa den Horizont, sondern lässt immer noch einen Blick auf die Segelschiffchen der Aussenalster erhaschen. Wahlweise lässt es sich übrigens auch in einem der vielen Liegestühle chillen.
Nice!
Den kanarischen Klassiker «Patatas arugas» gibt es, tapas-​gemäß zu 4,90 €. Der Preis für Tapas schraubt sich hoch bis 8 €, dann aber auch in edler Scampi-​Variante.
Auch gesehen: Dorade für 12 €, immer noch fair, oder?
Wuchern können beide Gasthäuser mit dem üppigen Platzangebot: die ganzen Treppenstufen gehören ihnen, bei richtig gutem Wetter locken gefühlte 100 Kissen zum gemütlichen sundowner.
Ich wiederhole mich: «Hamburg, meine Perle»! Erreichbar mit MetroBus 6 oder Linie 173.

Letzte Woche haben wir endlich mal die Spanische Treppe besucht. Es war warm, wir hatten einen Tisch direkt am Wasser, konnten Kanuten und Wasservögeln zuschauen und den Sonnenuntergang genießen, perfekt. Als Auftakt bekamen wir eine leichte, zart rosane Knoblauchcreme mit Brot. Die Tapas-​Auswahl war eher klein, aber sehr gut zusammengestellt. Ich wurde vom Kellner gewarnt, dass meine zwei gewählten Tapas schon reichen könnten und folgte glücklicherweise seinem Rat. Die überbackenen Muscheln (köstlich!) und mit Thunfisch gefüllte Tomaten (lecker) ließen danach gerade noch Platz für Crepes mit Eis und Orangensauce (auch gelungen). Mein Begleiter wählte keine Tapas, sondern eines der wenigen Hauptgerichte, Lammkoteletts, zart und gut gewürzt.
Die Getränkekarte ist umfangreich und biete Besonderheiten wie Martini rosé imperial oder Kaffee mit Milchschaum und Kahlua, je 6.50 Euro.
Nach der hier gelesenen Kritik hatte ich mit nicht gerade gutem Service gerechnet und wurde dann angenehm überrascht. Der Service war entspannt, sehr freundlich und wir bekamen alles von Speisekarte bis Rechnung in angemessener Zeit. Vielleicht hat einer meiner Lieblingskellner aus dem Anleger 1870, der an dem Abend an anderen Tischen auch dort bediente, etwas nachgeschult?
Insgesamt war es ein sehr schöner, entspannter Abend. Wir kommen bestimmt wieder.
Warnung zum Schluss: Es gibt nur Außenplätze, also warm anziehen oder schönes Wetter abpassen.

Die Location ist super! Von 17 – 18 bis 20:30 Uhr scheint die Sonne (wenn sie mal scheint) und das mit schönem Alsterblick. Die Tapas sind sehr zu empfehlen und das Preis-​Leistungsverhältnis stimmt. Vor allem die Tapas sind relativ günstig für die Portionsgröße. Getränke sind etwas teuerer. Die Wartezeiten können für Tapas relativ lang sein. Alles in allem ein guter Laden für gutes Wetter und 4 Sterne wert.

Zweifellos eine der schönsten Locations, die Hamburg zu bieten hat, mit sensationellem Blick und Sonne bis ca. 20.15 Uhr. Auch die Tapas sind lecker, gut gewürzt, wenn man etwas scharf haben möchte, versteht der Koch tatsächlich, was gemeint ist im Gegensatz zu vielen anderen Spaniern in HH. Die Wartezeiten sind sehr unterschiedlich, ist doch klar, dass es bei einer wetterbedingten, reinen Außengastronomie im Service schon mal zu Engpässen kommt. Die letzten drei Male, die wir da waren, ging alles ruckizucki, der Service war extrem freundlich und sehr bemüht, und als es etwas mal nicht gab, kriegten wir sogar einen Espresso aufs Haus. Also: für mich ein absoluter Lieblingsplatz mit herrlich unszenigem Publikum darf gerne so bleiben! Ach ja, sehr empfehlenswert ist der spanische Rosé, Flasche 18 Euro ein mehr als akzeptabler Preis!

Ich war an dem letzten Montagabend der noch warm war in der spanischen treppe. Ich muss dazu sagen, dass ich eine wirklich sehr schlimme woche hinter mir hatte und nicht gut gelaunt war. Aber als ich dann mit einem leckeren krombacher entspannt in einem liegestuhl saß und mir das alsterpanorama mit einem wundervollen sonnenuntergang anschaute war schon alles besser. So bestellte ich mir auch noch ein paar kleinigkeiten zu essen: pimientos de padron und dazu rinderhackbällchen und das brot mit aioliso mal abgesehen davon dass alles absolut lecker war, ist es so dass auf der speisekarte steht, dass aioli und brot jeweils extra kosten. von daher fand ich es sehr freundlich, dass mir für brot UND aioli zusammen nur 2 euro berechnet wurden. Zudem war das Servicepersonal sehr freundlich und aufmerksam.
Das preis-​leistungs-​verhältnis betrachte ich als gut, denn wer eine prime location hat muss zwangläufig ein wenig mehr verlangen und in diesem fall bekommt man auch was dafür.
Also kurz gesagt, die spanische treppe hat mir meinen abend gerettet:-)

Direkt gegenüber vom Anleger 1870, also auf der anderen Seite des Kanals, liegt die neue Tapas-​Bar Spanische Treppe. Der Name ist ganz pfiffig gewählt, denn hier gibt es spanische Tapas und eine Treppe gibt es auch ;-)
Habe ich mich neulich noch über die 8,50 EUR für einen Aperol Spritz in der Sansibar aufgeregt, habe ich mich hier ebenfalls über den Preis erschrocken: 7,50 EUR. Nun ja, ich hatte mir gerade ein neues Fahrrad für ein paar Hundert Euro gekauft, da wollte ich nun nicht knickrig sein.
Die Bedienung war äußerst charmant (ungelernt, wie sie selbst zugab). Nachdem die Getränke (diesmal hatte ich einen Hugo bestellt, auch, 7,50 EUR) gebracht wurden, fragte sie, ob es denn schmeckte, denn sie hätte den Hugo selbst zubereitet. Der Hugo schmeckte gut, mit dem Prosecco hatte sie es wohl sehr gut gemeint, denn ich war nach wenigen Schlucken angetütert. Als am Nachbartisch Tapas bestellt wurden, bekamen wir auch Hunger. Also orderten wir gratinierten Ziegenkäse (5,50 EUR), Datteln im Speckmantel (4,90 EUR), gegrillte Chorizo und Rinderhackbällchen in scharfer Tomatensoße (je 4,50 EUR). Die Bedienung fragte, ob wir auch Brot mit Aioli dazu möchten. Klar, das gehört doch dazu. Das Brot war frisch und die Aioli lecker.
Das Essen kam recht schnell und schmeckte gut. Als wir dann die Rechnung erhielten, erlebten wir wieder Mal eine kleine Überraschung: Das Brot mit dem Aioli-​Dip kostete doch tatsächlich 2,00 EUR extra! Normalerweise gehört sowas doch zum Essen dazu und muß nicht extra bezahlt werden. Ich bin nicht geizig und zahle gern einen Euro mehr, wenn das Essen es wert ist. Aber im Vergleich mit vielen anderen Restaurants stimmt hier das Preis-​/​Leistungsverhältnis nicht. Daher trotz des netten Aufenthalts nur 3 Sterne.
Insgesamt haben wir für 4x Tapas, 2 Weizenbier und 2 Hugo 46,80 EUR bezahlt. Das ist nicht wirklich günstig, aber es schmeckte, die Bedienung war sehr nett und die Lage ist schön. Das nächste Mal werden wir allerdings wieder zum gegenüberliegenden Anleger 1870 gehen und mal die Preise mit der Spanischen Treppe vergleichen.
Nachtrag vom 16.09.12: Die Getränkepreise sind im gegenüberliegenden Anleger 1870 ähnlich hoch. Aber wegen der überraschenden Berechnung des Brotes mit Aioli bleibt es hier bei 3 Sternen.