Pankoken-Kapelle-Original Hermann Hansen

Ich habe die Kapelle zu verschiedenen Anlässen bestellt und es war immer ein voller Erfolg. Die Männer machen Stimmung und haben ein riesiges Angebot an Stücken. Gerade für Hamburger sind die alten Lieder ein Hochgenuss. Immer wieder gerne!

«Wo wir blasen ist nebenan die Hölle los».
Das ist kein Klingelschild auf der Hamburger Reeperbahn oder Herberstraße, sondern durchaus ernst gemeintes Motto echter Blaskünstler.
Morgen ist Weihnachten. Und wenn man nicht gerade alleine in Duisburg sitzt, eigentlich ein nettes Datum.
Vor ein paar Momenten betrat — wie jedes Jahr — die Original Hamburger Pankoken-​Kapelle das Treppenhaus. Die 2-​Mann-​Combo zückte Ferkelbass und Manövercello und spielte mit Inbrunst schönste, klassische Weihnachtslieder. Auf jedem Stockwerk zwei oder drei Stück, gut gelaunt und in lange, dunkelblaue Marinemäntel gekleidet, auf dem schütternen Köpfen Kapitänsmützen aus dem Hafen. Die Musik wird mit der Hand gemacht und ziemlich humorvoll sind die beiden Jungens gehobenen mittleren Alters auch.
Auf der klappbaren Visitenkarte steht z.B.:
Was hat Pankoken mit Pfannkuchen zu tun? Nichts, überhaupt nichts, der Gründer hieß Leberecht Pankoken, Gründungsjahr um 1850.
Die Original-​Hamburger-​Pankoken-​Kapelle ist nicht die Sixtinische, sondern die Kapelle ihres Vertrauens. Wo wir blasen ist nebenan die Hölle los.
Die Kapelle spielt auf Geburtstagen, Ehescheidungen, Hauseinweihungen und — abrissen, Sportveranstaltungen wie Dame, Schach oder Halma und auch bei Konkursverfahren von Kneipen, wo die Kapelle vorher gespielt hat.
Eines der wenigen und letzten echten Hamburger Originale, die mich immer wieder zu fröhlichen Tränen rühren.
Schon alleine deshalb hat sich der Umzug in die Innenstadt gelohnt.
Allen ein Frohes Fest,
beste Grüße, Schnuppidu