Mahnmal für die ehemalige Harburger Synagoge

Es gibt Orte, da gehe ich fast täglich dran vorbei und beachtet sie dennoch nicht, obwohl sie etwas Besonderes sind. Wir sind mittlerweile so vielen optischen Reizen ausgesetzt, dass unser Hirn die meisten davon als unwichtig herausfiltert, bevor sie unser Bewusstsein erreichen.
Ein solcher Ort ist das Mahnmal für die ehemalige Harburger Synagoge an der Ecke Eissendorfer Straße /​Knoopstraße.
Es ist kein «schönes» Mahnmal, auch nicht beeindruckend, noch nicht einmal besonders auffällig. Und doch bekommt die Nachbildung des Eingangs der ehemaligen Synagoge von mir fünf Sterne.
Erinnerung ist angesichts des Erstarken von rechtspopulistischen, nationalistischen, rechtsradikalen und faschistischen Tendenzen und Parteien in Deutschland und Europa noch nie so notwendig gewesen wie heute.
Also, Wanderer, kommst Du nach Harburg, dann verweile, lies die Gedenktafeln und erinnere Dich. Und wenn Du schon dabei bist, finde weitere Orte der Erinnerung und poste sie auf Unilocal.
Und widerstehe allen (!) menschenverachtenden Meinungen, Ideologien und Parteien.