L’ italiano Bistro & Vinotec

Versteckte, gute italienische Küche. Hier bekommt man sehr leckere Antipasti, die ich mir gerne mit nach Hause nehme. Wer Essen im Stehen mag ist hier auch gut aufgehoben. Die Bedienung ist sehr zuvorkommend und angenehm.

also vitello tonnato, noch nie so lecker gegessen
fenchelwürstchen mit perfektem gemüse — sensationell
da sind wir bald wieder!!!

dort, wo früher der ausgezeichnete partyservice lario in der feinen groß flottbeker waitzstraße gastiert hat, ist seit etwa drei jahren das litaliano mit angeblich tipica cucina italiana ansässig.
klein und recht unscheinbar von außen, setzt sich der eindruck drinnen fort.
drinnen wirkt alles beengt und verwinkelt.
unbetuchte tische und niedrige raumhöhen steigern die schlechte raum-​akustik.
der lärm aus der halboffenen küche, die eng aneinander stehenden tische und eine überforderte lüftung verringern zusätzlich den wohlfühlfaktor.
die portionen — pasta mista und minestrone als beispiele — sind üppig, schmecken aber bescheiden.
die zunächst bestellte perlhuhnbrust gabs nicht (mehr).
die medaillons der dann georderten saltimbocca hätten schlanker sein können. und die sauce weniger gesalzen.
unsere reklamationen zeitigten keinerlei reaktionen aus der küche.
die rechnung …
… wies unseren weinkonsum verdoppelt aus, obwohl der wein angeblich nach verbrauch abgerechnet wird.
äußerst ungewöhnlich: nicht-​boniert war die rechnung. und auch nicht-​registriert. auf der rückseite von hamburg taxi (66). die werben mit auf die nette tour …
ein fall fürs wirtschafts– und ordnungsamt. und fürs finanzamt.
wir waren jedenfalls froh, als wir dann doch schnell wieder draußen waren. an der frischen, aber klaren luft.
da müssen wir wirklich nicht wieder hin, findet meine begleitung. wie recht sie hat.

Trotz dreifacher Konkurrenz in Othmarschens exklusiver Shopping-​Meile: Das Ristorante L’Italiano in der Waitzstrasse ist mittags wie abends noch immer ein Treffpunkt für die italophile Szene des Stadtteils. Wer den Nachbarn über die Woche aus den Augen verloren hat, trifft ihn hier sehr wahrscheinlich wieder.
Die anhaltende Beliebtheit dieses nur über eine schmale Zuwegung zu erreichende Lokal ist ein Phänomen und lässt sich weder mit der — um es vorsichtig zu formulieren — eher rustikalen Landhauseinrichtung erklären noch durch eine herausragende Küchenleistung. Und nicht einmal mit der Vorliebe der Othmarschener für die Segnungen der Tipica Cucina Italiana, denn im L’Italiano haben höchstens drei Viertel der Gerichte auf der Speisenkarte ihren Ursprung südlich des Brenners.
Nach frischem Brot ohne Butter erhalten wir zum Auftakt eine ordentlich zubereitete Minestrone aus überwiegend marktfrischen Gemüsen (EUR 5,50) und einen gemischten Salat bestehend aus drei verschiedenen Blattsalaten (EUR 4,50).
Unsere zweite Vorspeise, eine ordentliche Portion Oktopus (EUR 10,50) kommt perfekt gekocht auf den Tisch. Das Fleisch des Kopffüssers ist weder zu hart noch zu weich und optimal gewürzt. Allenfalls das als Drapierfläche dienende Salatbett ist eher eine Notlösung denn eine geschmackliche Bereicherung.
Die Pastaspeisen sollten in einem Restaurant, das sich nicht nur im Namen italienisch gibt, ein Höhepunkt des Menüs sein. Meine Seeteufelravioli mit grüner Pfeffersause (EUR 11,50) erfüllen diese Erwartung jedoch nicht. Der Teig ist zu dick, nicht zu Ende gegart und deshalb an den Rändern hart, und die Füllung bietet den wohl geringst möglichen Fischanteil, den man sich vorstellen kann; immerhin ist die Pfeffersauce gelungen. Die Limonenravioli (EUR 10,50) meiner Begleitung teilen dieses Schicksal.
Die Fischplatte vom Grill (EUR 16,50) gefällt uns dagegen besser. Filets von Wolfsbarsch, Goldbrasse, Lachs und eine 8/​12er oder 13/​15er Garnele sind nicht zu trocken gegrillt, der Beilagensalat dagegen bleibt gewöhnlich.
Die Weinauswahl ist weltläufig, allerdings mit einem italienischem Schwerpunkt. Unter den Flaschenweinen finden sich gute Qualitäten. Wir entscheiden uns für einen Gavi vom Castello Banfi. Das offene Angebot fällt dagegen deutlich ab: Auf den nach Verbrauch abgerechneten Hauswein (Viertel ab EUR 4,00, der Liter ab EUR 16,00) verzichten wir lieber.
Erwähnenswert ist der flinke und freundliche Service portugiesischer Provinienz, der sich auch durch Sonderwünsche nicht aus der Fassung bringen lässt. Bedauerlicherweise boniert er einen Cappuccino (EUR 2,90) und zwei Grappae (je EUR 3,00) zu viel.

Mehr zufällig landeten wir bei diesem kleinen italienischen Lokal. Da außen keine Speisekarte hing, zögerten wir etwas, entschlossen uns dann aber doch einzukehren. Der erste Eindruck war gut und die vielen Ecken und Winkel wirkten gemütlich. Die Speisekarte umfasste eine Seite, obwohl der Inhalt locker für vier Seiten gereicht hätte. Sie war ein beeindruckendes Beispiel für Fließtext und forderte uns entsprechend. Wir entschieden uns für Carpaccio, Flußkrebse auf Pasta und Tintenfisch aus dem Ofen. Die gefundenen Gerichte belohnten uns allerdings für das Suchspiel. Berurteilung: die Küche ist einsehbar, — alles ist frisch zubereitet — das Essen ist lecker und von sehr guter Qualität

Ein kleines, etwas versteckt liegendes Restaurant an der Waitzstrasse. Ein wenig Chaos, aber sehr liebenswert, offenbar von der italienischen Familie geführt, sehr freundlicher Service.
Das Essen immer frisch zubereitet, im Sommer wird auch draussen serviert — ein Stück Italien direkt in Hamburg.