Kostümfundus der Staatsoper Hamburg

Super zum Stöbern für Fotosessions, Fasching oder diverse Highlights für jeden/​jede, die irgendwie anders ist. Bei den Preisen muss man genau hinsehen, findet aber für jeden Geldbeutel ein nettes Accessoire.

Einmal im (Früh-)Jahr räumt die Hamburgische Staatsoper auf und hier im Kronsaalweg werden Kostüme, Kostümteile, Schuhe, Accessoires usw. verkauft. Eine großartige Veranstaltung! Wer allerdings mehr will als «nur mal gucken» sollte am jeweils ersten Tag (= Samstag) kommen. Denn hier schlagen auch viele Kleinkunstbühnen, Lehrer (für Schulaufführungen) usw. zu und kaufen gern mal né komplette Produktion.
Aber auch am zweiten Tag, wenn die Halle schon einigermaßen abgefressen aussieht, lohnt sich noch das Stöbern in Kostümen und Kostümteilen, das Probieren und «Theaterluft schnuppern». Wann kommt man kostümen schon mal so nah? Mitarbeiter der Kostümabteilung sind vor Ort und helfen, beantworten Fragen.
Wichtig: nur Barzahlung! Also genug Bares mitnehmen, denn aufwändige Kostüme liegen schnell mal im drei– oder gar vierstelligen Bereich.

Bald ist der 11.11 und die Karnelvalszeit beginnt. Da braucht man ein passenden Kostüm. Für alle, die nicht selber nähen können und trotzdem ganz ausgefallene Stücke suchen, bietet es sich an auch mal im Kostümfundus der Hamburgischen Staatsoper zu stöbern.
In diesem besonderen Second-​hand-​Laden kann man mehrmals im Jahr (vor allem im Februar) die alten Kostüme der Schauspieler und Sänger anschauen und kaufen.
Vom schlichten Gewand bis zur aufwendigen Robe im Rokoko-​Stil ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Manche Accessoires sind schon für einen Euro zu haben, andere erst ab 600 Euro.
Auch wer nicht kaufen will, kann hier viel Spaß haben. Ich war für einen Fotojob im Kronsaalsweg, wo der Verkauf stattfindet und habe auch in den Gewändern verganger Epochen geschwelgt. Die Kleider waren alle sehr schwer anzuziehen, da braucht man schon eine Armada an Helfern. Wie die Sänger die Schweren Klamotten so lange tragen könne und dabei auch noch singen, ist mir ein Rätsel. Besonders schön fand ich die rüschigen Gehröcke aus dem Barock, davon hätte ich gern einen mitgenommen, wenn er günstiger gewesen wäre. Eine besondere Erfahrung war es trotzdem, auch ohne etwas zu kaufen.
Wer wissen will, wann der nächste Verkauf stattfindet, erkundigt sich am besten telefonisch. Denn die 2200 Quadratmeter großen Lagerräume sind nicht öffentlich begehbar, sondern nur nach vorheriger Anmeldung.