Der Gänsemarkt findet dieses Jahr auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz statt. Klingt komisch, is aber so. Denn: der Gänsemarkt-Beachclub( ) konnte aufgrund der vielen Baustellen nicht stattfinden. Daher ziehen die Betreiber nun auf den Gerhart-Hauptmann-Platz und nennen es «Indian Summer». Wer sich an ähnliches Modell auf der Fleetinsel erinnert könnte hier enttäuscht werden, denn — so schön es auch ist, dass der G-H-Platz belebt wird: das kulinarische Angebot ist wenig spannend(die üblichen Verdächtigen…) und die Liegestühle im Sand machen bei nem Beachclub deutlich mehr Sinn als beim«Indian Summer». Wie so oft eine schöné Idee, die nicht konsequent umgesetzt wurde. Kaum jemand weiß davon — und wer hingeht ist wohl eher enttäuscht. Denn das Motto«kulinarisch rund um die Welt» ist né Spur zu groß geraten. Es fehlt an Highlights. Und so wundert es nicht, dass sich die musikalischen Beiträge auf die vorbeiströmenden Akkordeonspieler beschränken, die grenzdebil grinsend u.a. die Titelmelodie von«Der Pâté» üben… Der«Indian Summer» bleibt leider hinter den geringen Erwartungen zurück. Geht trotzdem hin, verschafft Euch nen Überblick — vielleicht haben dann ja wenigstens die paar Händler was davon, die die Standplätze teuer bezahlen mussten. Was bleibt ist der Gedanke an 2015, wenn der«Indian Summer» wohl schon wieder Geschichte sein wird, denn dann zieht die Summercity wieder zurück auf den Gänsemarkt. Als Beachclub. Schade, denn die Indian-Summer-Idee find ich toll. Man muss sie nur zu Ende denken — und umsetzen. Essen, trinken und Musik jenseits des Mainstream. Kann doch nicht so schwer sein…