Es gibt Dinge im Leben, die wechselt man nicht einfach wie seine Unterwäsche. Dazu gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall auch der Friseur. Ich kann es daher auch nicht nachvollziehen, wenn ich Bewertungen lese in denen sich User beschweren, dass sie gerade(ohne Not) einen neuen Friseur ausprobiert haben, der ihnen die Frisur verkatscht hat. Selber schuld kann ich da nur sagen. Zu meinem Friseur gehe ich schon so lange wie ich denken kann. Jetzt schneidet mir Frank Stieghahn die Haare, zuvor war es Manfred Stieghahn, sein Vater. Auch nachdem ich aus der Gegend weggezogen bin, fahre ich zum Haareschneiden dort hin. Mit Bus und Bahn einmal quer durch die ganze Stadt und das, obwohl es gleich mehrere Friseure in der Nachbarschaft gibt. Ich trage meine Haare… kurz. Genau genommen trage ich sie sehr kurz, wobei es keine Rolle spielt ob es Sommer oder Winter ist. Das war schon immer so. Die Seiten und hinten ohne Aufsatz richtig kurz geschoren und oben… naja eben auch kurz. Das mag sich jetzt einfach anhören, ist es aber nicht. Denn ich möchte hinterher weder einen«Kugelkopf», noch einen«Quadratschädel» haben. Es kommt also sehr darauf an, die Übergänge vernünftig hinzubekommen und Frank Stieghahn schafft das. Der Trockenschnitt kostet mich 16 Euro, was ein sehr fairer Preis ist. Würde ich nach Zeitaufwand bezahlen müssen, wäre ich vermutlich mit dem dreifachen Preis dabei. Unbezahlbar ist auf jeden Fall die gute Laune die ich habe, wenn ich mal wieder da war. Es gibt immer viel zu erzählen und zu lachen, weshalb ich mich nach einem Besuch bei meinem Friseur auch immer richtig gut fühle, egal wie schlecht ich zuvor drauf war.