Ich wurde letzte Woche mit viel zu hohem Blutdruck in das AK Wandsbek eingeliefert. Ich wurde dort, nachdem man ihn auf ein erträgliches(200 zu irgendwas) aber immer noch zu hoch gesenkt haben , entlassen aber mit dem dringenden Rat, mich sofort bei einem Internisten vorzustellen. Ich wollte zu Dr. Begemann, A war ich vor Jahren selbst dort Patientin B sind meine Tochter und Ehemann dort auch Patienten. Ich war bis dato immer der Meinung, bei einem Notfall würde man angenommen werden.(Ich brauchte dringend Medikamente um meinen Blutdruck zu senken) Nun, ich wurde eines besseren belehrt. Eine außerst hochnäsige und unfreundliche Sprechstundenhelferin an der Rezeption ließ schon durchblicken, das mein Ansinnen«Völlig Absurd sei«Und sie nicht wisse, ob Herr Doktor überhaupt Zeit habe.» Nach einer halben Stunde(ich nehme an, ein Blick auf meine Kassenzugehörigkeit, beschleunigte dann das ganze) war klar«Herr Doktor, hatte keine Zeit und im übrigen, ginge Herr Dr auch bald in Rente, und auch sein Nachfolger Dr. Dierlamm hätte auch keine Zeit. Mit dem guten Rat, ich sollte mich an eine andere Praxis wenden, entließ sie mich dann mit hoheitsvollem Kopfnicken.Es hätte mich nicht gewundert, hätte sich mich wie ein lästiges Insekt hinausgwedelt. Ich bin sonst nicht so nah am Wasser gebaut, aber im Hausflur schossen mir die Tränen in die Augen, ich habe diese Situation, als sehr demütigend empfunden, außerdem hatte ich Angst(am Freitag) keinen Arzt mehr zu finden, der mich behandeln will. Ob Herr Doktor auch bei einem Privatpatienten, auch keine Zeit gehabt hätte? Honi soit qui mal y pense. Ende des Jahres krank zu werden, noch dazu als Kassenpatient und dann noch zu wagen bei Ärzten vorstellig zu werden, die nur Dollarzeichen in den Augen haben. Was habe ich mir dabei nur gedacht?