Championship Records

Der Laden wurde renoviert und hat jetzt im vorderen Teil Klamotten.
CDs und Vinyl nur noch hinten. Singles hab ich gar keine mehr gesehen.
Programm ist zugunsten der Klamotten auch kleiner als früher.
Gebrauchte CDs mit 8 bis 12 Euro eher hochpreisig.
Man kann hier immer noch Vinylraritäten finden, was ja im Moment nicht so einfach ist.

Oh ganz im Gegenteil ladykinkling ich finde das distanzierte Verhalten der Verkäufer sehr angenehm. Hab so kaum ein Problem immer wieder mal reinzuschauen und zu stöbern. Und da es viele so halten ist diese Grundeinstellung wir wollen dir nicht unbedingt was aufschawatzen schon ganz toll. Wobei ich gestehen muss nachdem ich ein paar mal hier vorallem Geschenke für Sammler eingekauft habe gehen meine Gespräche mit dem Personal über Verkaufsgespräch hinaus

Championship Records (wie der Shop in Nick Hornby’s High Fidelity) in der Susannenstraße ist Anlaufstelle für Fans von Punkrock, Psychobilly, Rock ‘n Roll, Surf, Independent, Jazz und Soul. Sowohl Vinylpuristen als auch CD-​Sammler sind hier gleichermaßen willkommen.
Ich bin in der Vergangenheit (als ich noch viel Soul hörte) gerne zum Stöbern in den Laden gegangen und habe Inhaber Olli als netten Typen kennen gelernt. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass keine neue Ware mehr nachkommt. Neuheiten, die mich interessiert hätten, gab es nicht. Wohlmöglich hat sich auch mein Musikgeschmack im Laufe der Jahre verändert.
Offensichtlich hat der Laden schon bessere Zeiten gesehen. Eine einzige Bewertung bei Qype von 2008 ist etwas mager.
Mittlerweile hat Championship Records eine eigene Homepage und steigt jetzt auch in großen Stil ins Mailorder-​Geschäft ein. Vielleicht gibt das dem Laden neuen Rückenwind. Es wäre ihm zu wünschen.

Vielleicht nicht der alleraktuellste Plattenladen mit den derzeitigen oder auch «next big things» in Hamburg. Aber Championship, mitten in der Schanze neben Omas Apotheke, besticht durch die Second Hand-​Abteilung im Hinterzimmer. Wer Lust auf Stöbern und auf 7inch-​Pressungen hat, die ihm noch fehlen, findet hier sein Glück. Ich hatte schon ca. zehnmal bei Championship das Aha-​Erlebnis «Super, die wollte ich immer noch mal auf Vinyl haben.»
Man wird allein gelassen, der Besitzer spielt meistens angenehmen Sound und die Platten sind wunderbar sortiert — alles was Plattenpäpste eben so brauchen. Der etwas knorrige Besitzer (nebenbei bemerkt, bekommt derjenige nen Euro, der einen Plattenladenbetreiber kennt, der nicht etwas stoffelig wirkt) steht meist rauchend vor der Tür, nimmt nur Cash und ist nach erstem Abtasten gerne bereit, Platten zu empfehlen, sich in seine eigenen Musikkarten schauen zu lassen und zu handeln. Minuspunkte gibt es lediglich für das spärliche CD-​Angebot, welches er sich meiner Meinung nach eher schenken kann, um noch mehr Plattenplatz zu haben.

Championship Records ist Pflichtstation für wirkliche Musikliebhaber. Es gibt hier sowohl Second-​Hand-​Schallplatten als auch Singles als auch –CDs, und zwar Mod, Punk, Psychobilly, Rockabilly, Rock’n’Roll, Surf und Independent. Darunter ist auch manche Rarität. Da man in der Susannenstraße eh ständig vorbeikommt, kann man immer mal hineinschauen.
Ich muß nochmal was ergänzen: Die Verkäufer — oder besser gesagt: die Typen, die dort hinterm Tresen ihre Zeit totschlagen und sich beim Durchblättern ihrer Musikzeitschriften gestört fühlen, wenn man sie mit einem Kaufwunsch belästigt, könnten noch ein wenig an ihrer Freundlichkeit arbeiten.