Bezirksamt Altona Kundenzentrum

Ich versuche seit Tagen, jemanden zu den Entschädigungen nach dem Infektionsschutzgesetz zu erreichen. Nachdem man 5 Minuten lang das Tuten erträgt, wird man weggedrückt. Vielen Dank. Einmal hatte ich eine Mitarbeiterin dran und dann brach die Verbindung ab. Ich hab über Festnetz angerufen und kenne dieses Problem von meinem Telefon nicht. Scheint eine top Ausstattung zu sein bei euch. Muss ich persönlich vorbeikommen um meine Fragen beantwortet zu kriegen?

Freundlich, flott und kompetent, schon am Empfang, danach am Schalter besonderer Dank an Frau Niemann! Heute mit Termin, nahezu ohne Wartezeit, Personalausweis, Reisepass verlängert, neuen Führerschein beantragt. So geht optimaler Kundenservice! :-)

Ich wollte mir also einen Reisepass für eine Reise ins Ausland beantragen. Viele Menschen sagten mir vorher ohne Termin geht da garnichts. Ich rief also dort an um telefonisch einen Termin zu machen. Leider saß ich 10 Minuten in der
Warteschleifge und legte dann auf.
Ich versuchte es noch zwei Mal und jedes Mal war ich nach 10 Minuten so wütend dass ich auflegte.
Irgendwann entschied ich mich dann dorthin zu gehen und ohne Termin meinen Pass zu beantragen. Dies funktionierte dann immerhin innerhalb von 1:30h was eigentlich grade noch so in Ordnung ist wenn man bedenkt dass man manchmal auch bis zu 4 Stunden warten muss.

Wow, ich habe mich umgemeldet (neu in HH angemeldet) und sogar einen Theater-​Gutschein fürs Altonaer Theater für 2 Personen bekommen und einen Cityguide für HH-​Neulinge da habe ich dann auch die 1,5 Stunden Wartezeit fast vergessen ;)

Wenn es darum geht die notwendigen Amtsgänge zu erledigen, werde ich schon im Vorfeld unwillig und neige dazu, diesen Stress so lange es geht vor mir her zu schieben. Ich glaube da es geht den meisten Menschen ähnlich. Der Grund dafür sind lange Wartezeiten, kryptische Formulare und unfreundliche Beamte. Vielleicht kennt Jemand diesen Asterix Comic, in dem der Besuch einer bürokratischen Folterkammer Teil einer Prüfung ist, der sich die beiden Helden stellen müssen. In diesem Haus der Verrückten müssen Asterix und Obelix eine Schikane nach der Anderen durchlaufen und mit Formulat xy vom 1. in den 120. Stock und dann mit einem anderen Formular wieder zurück. Solche Horrorszenarien spielen sich auch immer vor meinem geistigen Auge ab. Beim Besuch des Bezirksamtes Altona wurden diese Erwartungen allerdings in positivster Weise enttäuscht. Schon am Empfang wurde ich wirklich herzlich begrüßt und gebeten mich noch eine Weile zu gedulten. Dann war es nur noch eine Sache von fünf Minuten und ich saß vor meiner Sachbearbeiterin, die mir sehr freundlich und vor allem schnell und unkompliziert durch meinen Antragswust half. Keine kafkaesken Büroalpträume und echte Hilfestellung von echten Menschen — ab jetzt bitte immer so.

Es war mal an der Zeit, einen neuen Personalausweis zu beantragen, zumal der alte schon lange verschollen und ich mich vorübergehend mit meinem Reisepass zufrieden gegeben hatte, dessen Gültigkeit aber auch vor ein paar Jahren abgelaufen ist.
Also begab ich mich an den Infoschalter im Kundenzentrums des Bezirksamts Altona und wunderte mich zuerst einmal über einen Diskretionsabstand, der zur Folge hatte, dass ich auf der Türschwelle zum diesem stand und fragte mich, wie die Prozedur wohl bei langer Schlange vor sich geht. Warten die Menschen mit ihren Anliegen dann auf dem Flur oder gar draußen? Bei Schnee oder Nässe eine grausige Vorstellung.
Dann wurde mein Anliegen am Counter schnell und zielstrebig behandelt und ich durfte dann wie beim Arbeitsamt eine Wartenummer ziehen und setzte mich dann in die Räumlichkeiten der ehemaligen Bücherhallen. Das Ambiente ist hier vorsichtig ausgedrückt funktional. Bei längeren Wartezeiten sollte man besser einen Spaziergang vorziehen. Zudem nervt ein (zugegeben nützlicher) Fotoautomat mit ständigen automatischen Ansagen wie z. B. «Ihre Aufnahmen sind jetzt fertig». Gott sei Dank leuchtete nach zehn Minuten meine Nummer auf und ein netter Sachbearbeiter bearbeitete meinen Antrag problemlos.
Tipp: Früh kommen, um lästige Wartezeiten zu vermeiden.

Wenn man zeitig dran ist (also zur Öffnung um 7, besser 5 vor 7 da sein) dann klappt alles schnell und reibungslos. Bisher habe ich für diverse Dinge (z.B. Reisepass-​Ausstellung, Ummeldung, Führungszeugnis) nie länger als 10 Minuten gebraucht.
EC-​Kartenzahlung ist direkt beim Bearbeiter möglich und spart den (kurzen) Weg zum Kassenautomat.

Heute musste ich einen neuen Pass beantragen und ich war vom Kundenzentrum des Bezirksamts ganz begeistert. Freundlicher Empfang morgens um 07:30h, keine 10 min gewartet. Nach weiteren 5 Min hatte ich alles erledigt. Andernorts sitzt du erst mal né Stunde und wartest. Dieser Laden scheint mir recht gut organisiert zu sein.

Bezirksämter sind sehr ambivalent besetzt: Meist erwartet man die Bearbeitung seines Anliegens, andererseits aber auch bürokratische Umständlichkeit und lange Wartezeiten zugleich. Zum Glück ist der Muff der 1960er aus den meisten Amtsgebäuden verschwunden. Hier am Altonaer Markt kann man beim Warten sehen, was die Angestellten am langen Tresen gerade machen so stirbt langsam das Klischee, Beamte oder Amtsangestellte würden hinter verschlossenen Türen Tage verschlafen. Dass man hier dennoch meist zwei Stunden warten muß, ist also nicht der Effizienz der Behörde sondern dem allgemein politisch erzeugten Personalmangel zu verdanken. Mein Anliegen hier wurde dementsprechend verzögert, aber freundlich und zielstrebig bearbeitet. Die ungeliebte Wartezeit sollte man nicht im Warteraum verbringen, direkt hinter dem Amt ist ein Park zwischen Christianskirche und Rathaus mit einem Feldstecher könnte man von hier sogar durch die großen Hallenfenster sehen, ob die Wartenummer bereits in erreichbare Nähe gerückt ist. Bei avisierten Wartezeiten über eine Stunde kann man auch noch prima über eine der Treppen zum Elbufer hinab steigen sehr empfehlenswert, falls man die Nerven dazu hat, die Nummernanzeige aus den Augen zu lassen

So häufig muss ich das Kundenzentrum nicht benutzen. Nun war es mal wieder so weit. Ich musste mich ja nun noch ummelden.
Früher waren all diese Sachen auch im Rathaus beherbergt. Wenn wir irgendwas brauchten ist unsere Mutter ganz früh mit uns dort hin, damit wir die Nr. 1 ziehen konnten, sobald der Nummernappart angestellt wurde. Dann war man um 8 Uhr auch gleich dran und wir kamen nur etwas zu spät zur 1. Stunde. Kam man um 7:30 hat man schon fast den ganzen Tag dort sitzen dürfen.
Das ist nun wirklich anders. Wenn man rein kommt stellt man sich erst mal für die Info an. Die Mitarbeiter dort können einem schon gut Auskunft geben. Zum einen darüber, ob dieses Kundenzentrum überhaupt zuständig ist, damit man nicht vergebens dort herum sitzt. Dann über die benötigten Papiere, Fotos, wieviel Gebühren man bereit halten muss und vieles anderes. Erschien mir recht kompetent und freundlich.
Die geben dann auch die Wartenummer aus, die, wie üblich, über eine große Anzeigentafel kundgegeben werden.
Man kann auch fragen, mit wieviel Wartezeit ungefähr zu rechnen ist und dann eventuell noch mal raus gehen.
Das ganze Zentrum ist in unserer alten Bücherhalle untergebracht. Eine Seite mit großen Fenstern schaut direkt in den Park und der hintere Teil des Wartebereichs ist für Kinder eingerichtet. Dort kann man auch über eine Tür direkt auf einen eingezäunten Spielplatz. Ideal.
Sehr klasse fand ich, dass ich hier auch gleich die Adresse in meinem KFZ-​Schein ändern lassen konnte. Damit mein Ticket von der Woche davor auch ja bei mir ankommt. ;-(
Naja, so oft bekomme ich ja keine, aber nun gerade zwischen Umzug und Ummeldung, da wollte ich nicht unnötig Mahngebühren heraufbeschwören.
Wirklich mal ein guter Service und in schöner Umgebung wartet es sich viel leichter.