Akademie JAK Modedesign

Ich habe diese Schule für eine Weile besucht, hier also mein Fazit
Die Schule ist staatlich anerkannt und Schüler können u.U. Bafög beziehen. Die Studiengänge sollen bald auf Bachelor und Master umgestellt werden und die Akademie eine vollwertige (Privat-)Hochschule werden. Die monatlichen Beiträge in Höhe von etwa 400−450EUR je nach Studiengang sollen sich durch diese Umstellung noch einmal erhöhen.
Das Schulgebäude in der Hohenfelder Allee ist ein architektonisches Sahnebonbon. Eine alte Mineralwasserfabrik mit viel neuem Glas und verworrenen Treppenaufgängen und überdachtem Innenhof mit viel Platz für kreative Gedanken. Der weit außerhalb gelegene Verwaltungssitz in Farmsen soll glücklicherweise in geringere Entfernung zur Mineralwasserfabrik verlegt werden.
Das Angebot an Studiengängen im Kreativ– bzw. Modesektor ist vielfältig, vom Abendkurs bis zum vollwertigen Studiengang. Die technische Ausstattung sowohl im Computerkabinett (PC’s und MAC’s in ausreichender Zahl für alle Schüler, Nutzungsmöglichkeit (fast) jederzeit mit Zugang über eine passwortgeschützte Eingangstür (extremer Space-​Faktor), zuverlässige Haushaltsmaschinen und ein paar Industriemaschinen und –bügeleisen für den Fertigungsunterricht.
Die Materialbeschaffung liegt zum großen Teil beim Schüler selbst, man bekommt zwar Rabatte bei verschiedenen Läden, aber trotzdem werden neben den Schulgebühren noch zusätzlich jedes Semester Materialkostenbeiträge in Höhe von 120EUR eingezogen.
Das Lehrpersonal rangiert zwischen supernett und recht erträglich, ich hatte nie schwerwiegende Differenzen — allerdings nervt es auf der anderen Seite etwas, weil man als zahlende Kundschaft nur selten wirklich mal nützliche Kritik oder nen wohlverdienten Arschtritt bekommt.
Zudem ist durch die recht laschen Aufnahmekriterien (Finanzen und leidliche künstlerische Begabung) auch das Starterniveau der Schüler (milde ausgedrückt) mehr als durchwachsen, was das effektive und schnelle Arbeiten so gut wie unmöglich macht — auch ein Grund für meinen Ausstieg.
Fazit: Wer das nötige Kleingeld und wirklich noch keinen großen Plan vom Fach hat, der lernt hier von der Pieke auf, was nötig ist, aber Leute mit umfangreicheren Vorkenntnissen langweilen sich hier schnell. Zu den Erfolgsaussichten auf dem Arbeitsmarkt mit einem Abschluss dieser Schule kann ich mich mangels Erfahrungswerten nicht äußern.