Die Gräften von Schloss Werdringen

Das kleine, trutzige Wasserschloss Werdringen aus dem 13. Jahrhundert wird komplett umschlossen von gut gefluteten Gräften, die man — von einer Allee aus — auf einer Steinbrücke überqueren kann. Muss man aber nicht, denn vor dieser Schlossbrücke führt ein Spazierweg rund um die alte Schlossanlage herum. Umsäumt von knorrigen, uralten Buchen bieten die Wasserflächen idealen Lebensraum für zahlreiche Amphibienarten und Wasservögel. Es lohnt sich, auf diesem Weg um das Schloss herum genauer hinzusehen: es tun sich sehr spannende Ein– und Ausblicke in die Natur auf, und die Fotofreunde kommen zu imponierenden Motiven.
Die geomantisch Interessierten freuen sich oberdrein über herrliche Energieströme, linksdrehende Wasseradern, Planeten– und weitere Kraftlinien, die unsere Vorfahren schon vor 3000 Jahren veranlasst haben, genau hier zu siedeln. In unmittelbarer Nähe des Schlosses finden sich vorzeitliche Grabhügel, Reste von Wallgräben und Kultplätzen. Hier wurden auch bei archäologischen Grabungen gut erhaltene Bronzeschwerter und eisenzeitliche Figuren gefunden. Also Grund genug, die ausreichend vorhandenen Parkplätze anzusteuern und einen ausgedehnten Spaziergang in diesem Wandergebiet zu unternehmen.