Poorte Jäntje

Nach langer Zeit mal wieder im Kneipenteil eingekehrt.
Schnelle, freundliche Bedienungen, gut gezapftes Pils usw.
Was will man (n) mehr?

Wir (Ehepaar in den 50gern) haben zweimal hervorragend im Poorte Jäntje gegessen, einmal im gemütlichen Biergarten im Hinterhof, einmal im stilvollen und gut besuchten Restaurantteil. Die im niederrheinischen eher unerwarteten Tapas hätten auch in Barcelona standhalten können, alles war abwechslungsreich und gut gewürzt. Auch die eher konventionellen Gerichte und die Weine schmeckten und ganz ausgezeichnet. Die Bedienung war sehr freundlich und aufmerksam, die Preise moderat — alles in allem eine Adresse, die wir nur wärmstens Empfehlen können. «Einen Umweg wert!»

Wir haben hier bereits zwei Jahre in Folge unsere Gutscheine aus dem Kulinarix (2für1) eingelöst und waren beide Male sehr begeistert. Für uns gab es jedes Mal ein 3-​Gang-​Überraschungsmenü und beide Male war es wirklich überragend gut. Ich betone das so überschwänglich, weil ich am Niederrhein schon einige Male vom Essen herb enttäuscht wurde. Hier aber wird alles frisch gekocht und nichts kommt von Gevatter Bofrost. Die Speisen sind auf den Punkt gegart, sehr gut abgeschmeckt, ertrinken nicht in Soße und sind wunderbar angerichtete. Dazu kommt noch das sehr flotte und aufmerksame Serviceteam. Poorte Jäntje ist wirklich eine Essensoase am Niederrhein für mich.
Einen halben Punkt Abzug gibt es leider für den Espresso, den ich obligatorisch immer nach dem Essen nehme. Trotz wirklich professioneller Espressomaschine haben wir eine schreckliche Plörre vorgesetzt bekommen — scheinbar haben die Servicekräfte keine Ahnung, wie man der schönen Maschine leckeren Koffeinsaft entlockt. Schade — das wäre wirklich noch eine gute Steigerung.
Nichts desto trotz kann ich den Besuch bei Poorte Jäntje wirklich empfehlen.
Wieso dieses nette Restaurant so einen komischen Namen hat, habe ich mich auch noch gefragt und folgende Geschichte im Internet gefunden:
Poorte Jäntje war wohl vor langer langer Zeit ein Stadtverräter — er wollte Goch an die Spanier verraten, indem er einen Wachsbdruck des Schlüssels für das Stadttor an die Spanier weitergab.
Allerdings wurde er auf frischer Tat ertappt und zum Tode durch Vierteilung verurteilt. Der Hinrichtung entzog er sich jedoch durch Selbstmord. Ein Denkmal für den Verräter steht gleich neben dem Restaurant. Die Gocher scheinen komische Leute zu sein, dass sie ihrem Verräter ein Denkmal setzen Naja.

gemütlich. Ich glaube, dass dies der wichtigste Aspekt in einer Kneipe, egal ob groß oder klein, ist! Daher auch Service klasse. 1a! Immer wieder gerne!
lg

Gut besuchte Kneipe in Goch. Hier trifft man vorallem das junge Volk