Bergschlößchen

Essen sehr gut
Service grotenschlecht
Weil Wein wurde nicht in der Nähe des Tisches gestellt
Studentenfutter als apetizer Wahnsinn
Brot und Butter gab es erst auf Nachfrage
Wir haben kleinen beilagensalat bestellt wurde mir 9 Euro berechnet
Öl und Balsamico kam erst auf Anforderung und dann der Hammer Balsamico in plastikflasche auf den Tisch geknallt
Alle anderen Gästen wurde Grappa aufs Haus angeboten uns nicht weil wir extra aus frankfurt hier angereist sind
Wir glauben hier werden nur Gelnhäuser gut bedient wenn überhaupt
Bedienung kam nur wenn man mehrfach nachgefragt hat
Na ja

Allgemein
Wir waren am 16.02.2014 zum Abendessen dort. Zwei Personen, kleiner Anlass.
Bedienung
Haben vorher nicht reserviert, haben also mit dem Schlimmsten gerechnet. Dort angekommen, wurden wir nett begrüßt, eine sehr aufmerksame Dame hat uns sofort zum Tisch geführt, uns die Jacken abgenommen und nach den Getränken gefragt. Alles wunderbar freundlich und sehr kompetent. Wir wurden gedu’zt. Für uns als junge Leute sehr angenehm. Man fühlt sich direkt wohl. Allerdings ist die Kundschaft dort eher Genre «Gelehrte und Die, die sich für Ebensolche halten.»
Das Essen wurde — sofern ich das beurteilen kann — vom Chef persönlich aufgenommen. Ein angenehm verrückter Italiener. Die Karte war relativ umfangreich, aber nicht unangenehm. Über ein paar charmante Schreibfehler kann man beim ersten guten Eindruck hinwegsehen.
Das Essen
Meine Begleitung hat sich für Feldsalat mit Speck und Walnüssen entschieden, danach gab es eine mit Pilzen und Schinken gefüllte «Kalbstasche» mit Rosmarinkartoffeln und Gemüsebeilage. Ich habe mir Pasta mit Pilzen und Calamari bestellt, danach gab es für mich das «Filet vom irisichen Jungbullen» mit Rosmarinkartoffeln, Pfeffersauce und Gemüse.Amuse Bouche sowie Brot mit Knoblauchbutter wurden in ausreichender Menge gereicht, absolut top. Das Essen war ohne tadel super zubereitet und wirklich extrem lecker. Minimalistisch angerichtet aber sehr ansprechend. Feine Handgriffe bei der Zubereitung sind von einem gelernten Koch natürlich noch einmal etwas höher einzuschätzen. Beispiel hierbei: Hauchdünner — wirklich hauchdünner (!) — Speck zum Salat, kein überlagerter Feldsalat, top Fleischqualität, warme Teller und so weiter. Für gutes Essen sollte man bereit sein, Geld zu bezahlen. Und mit Geld ist selbstverständlich ein respektabler Betrag für die Rohstoffe gemeint, die die Gerichte zu dem machen, was sie sind.
Das Ambiente
Innen mediterran elegant gestaltet mit sehr bequemen Sitzmöglichkeiten, verzierten Wänden und viel Platz zum Sitzen. Der Ausblick auf Gelnhausen ist besonders bei Nacht wirklich sehenswert. Lichter, klare Luft und Ruhe. — Allein aus diesem Grund sollte man die etwas steilere Autofahrt wagen.
Sauberkeit
Nichts zu beanstanden.

Das beste Restaurant in der weiteren Umgebung. Fisch und Meeresfrüchte sind traumhaft, Rind und Lamm, Antipasti und Pasta sehr zu empfehlen. Der Charme des alten Schlösschens am Berg begeistert immer wieder. Der Service kommt, typisch für Italien, freundlich, ehrlich begeistert und locker auf den Punkt. Ebenfalls sehr angenehm finden wir die insgesamt sehr angenehme, wenig steife Atmosphäre und die — für diese Qualität — sehr moderaten Preise.
Von Origami-​Künstlern dekorierte Teller mit 37 Zutaten für einen Teelöffel voll, findet man hier nicht — sondern ein perfekt zubereitetes Produkt, gechmacklich äußerst fein abgestimmt.
Im Sommer ist der Blick über das Kinzigtal von der Terasse aus einfach herrlich.
Fazit: Wer den Showeffekt sucht, ist hier nur bedingt richtig. Genießer, sind hier goldrichtig. Die besten Sachen stehen nicht fix auf der Karte. Unbedingt nachfragen und selbst etwas zusammenstellen. Der Koch wird es Ihnen danken.

Was für eine Lage und Ambiente. Traumhaft. Begrüßung sehr freundlich (fast schon zu freundlich — aber so sind viele Italienische Gastronomen) ;-) Tischzuweisung, alles liebevoll gedeckt und dekoriert. Lächeln musste ich, als sie mit Sitzkissen herumliefen, aber die Stühle sind super schön, bequem aber halt für jeden hoch genug. Beim Servietten einräumen durften wir auch helfen, es herrschte eine gediegene aber lockere Atmosphäre. Essen war top — super abgeschmeckt und eine interessante Schärfe, sehr angenehm. Wir bekamen autom. Wasser gereicht ohne das wir nachbestellt hätten. Ich war bisschen irritiert, aber nachdem er uns den Flaschenwein durch die Personen geteilt hat ohne zu murren (macht nicht jeder von sich aus), fand ich das mit dem Wasser völlig in Ordnung. Geschäftstüchtig ist er in jedem Falle :-) Wir würden immer wieder hinfahren und das Essen und die Aussicht genießen.

ALLGEMEIN + RESTAURANT + LAGE
Das Bergschlößchen ist ein italienisches Restaurant mit gehobenen Ansprüchen. Sowohl die Immobilie selbst als auch die Lage sind einmalig. Es handelt sich um ein vor Jahren komplett renoviertes und saniertes altes Gemäuer, das mit sehr, sehr viel Liebe und Augenmaß zu einem Restaurant mit besonderem Flair umgestaltet worden ist. Der Innenraum weist eine Kassettendecke mit Malereien aus der Heimat des Besitzers auf. Der Gastraum ist sehr hell, freundlich und einladend — die Beleuchtung ist dezent und angepasst. Kaum zu beschreiben ist die Terrasse mit einem herrlichen Blick über das Kinzigtal bei Gelnhausen. Die Skyline von Frankfurt ist bei gutem Wetter zu sehen. Oberhalb des Bergschlößchens befindet sich nur noch Wald. Sicherlich ist das Restaurant kein klassisches Restaurant für Familien und Leo würde sich gewiß freuen, wenn viele «Plagen» zwischen seinen Beinen rumwuseln. Aber wir gehen mit unseren beiden Kindern (⁶⁄₁₀) regelmäßig hin und die fühlen sich wohl (ob sich Leo wohl dabei fühlt, will ich gar nicht so genau wissen :-))
PERSONALIA
Wir (Familie oder auch nur als Paar) gehen viel und gerne essen und genießen die gehobene Küche. Trotzdem ist der Besuch bei Leo (Küchenchef+Besitzer) immer ein besonderer Besuch, der mit einer Vorfreude auf einen gelungenen Mittag oder Abend einhergeht. Das liegt an dem oben beschriebenen Ambiente und an dem Küchenchef selbst. Fällt sein Personal etwas hinter dem für diese Küchenkategorie üblichen Klasse zurück, liefert Leo immer wieder bonmots der besonderen Art. Zugegebener Maßen sind wir öfter im Bergschlößchen und kennen Leo. Wie sich ein Besuch bei ihm als komplett fremde Person gestalten würde, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn er einen kennt, nimmt er sich mit Sicherheit gerne auch Zeit und ich hoffe das auch für neue Gäste. In lockerer ungezwungener Atmosphäre werden die Speisenfolgen besprochen und eine freche Bemerkung über die Wahl oder die eigene Meinung lässt man sich gerne gefallen. Gegen einen geschickten Konter ist auch Leo nicht gefeit.
ZEITEN
Zurzeit (Mai 2013) ist Dienstag sein Ruhetag. Wir gehen Wochenends gerne mittags zu ihm und dann vorzugsweise sonntags. Grund: sowohl Leo, wie auch sein Personal haben Zeit. Man selbst fühlt sich dann auch wohl. Samstagabend ist das Restaurant so voll, dass wir auch schon mal in einer Nische saßen und von Leo nichts zu sehen war. Der Service war entsprechend … Unter der Woche abends gestaltet sich ein Abend genauso hervorragend, wie an einem Sonntagmittag.
ESSEN
Es gibt eine fest Karte, die nicht besonders groß ist — aber ausreichend. Von Fisch über Geflügel und Fleisch wird die italienische Küche präsentiert. Dazu kommen tagesfrische Angebote, vor allem vom Fisch — aber auch mal Besonderheiten vom Lamm oder saisonale Klassiker (Frühjahrstrüffel oder Steinpilze usw.). Mit Leo kann man immer über ein Pastagericht philosophieren, wobei er geschickt in die von ihm gewünschte Richtung zu weisen weiß. Desgleichen verhält es sich mit Risottogerichten, die wir in der für sie eigenen Ausprägung (Meeresfrüchte, Steinpilze in der Saison o.a.) nur empfehlen können.
WEIN
Normalerweise studiere ich gerne die Weinkarte, um mir ein Bild von dem Weinkeller zu machen. Regional sind Italiener diesbezüglich oft eindeutig — italienische Weine dominieren, so dass das Stöbern nach «Weinen aus aller Welt» entfällt (chapeau für so viel Nationalbewußtsein!). So auch im Bergschlösschen. Aber begeben Sie sich in die Hände des Küchenchefs. Treffsicher sucht er mit Ihnen gemeinsam den Wein aus, der nachher zu einem gelungenen Gesamtarrangement führen wird. Oder er empfiehlt einen Wein, der Sie nicht enttäuschen wird.
PREISE
Lesen Sie mein Credo. Jeder Mittag oder Abend (bis auf der Samstagabend s.o.) waren ihr Geld wert — und nur das zählt. Wenn Sie es einfach bevorzugen und bei der Weinauswahl (und dem Konsum) zurückhaltend sind, schätze ich ein Essen bei Leo zu zweit mit 75 € ab. Wenn wir zu zweit essen gehen, kommen wir mit maximal 120 € weniger in der Tasche, dafür aber mit einem tollen Mittag/​Abend in unserem Leben ausreichend entschädigt, wieder nach Hause zurück.

Weil meine letzte Kritik aus 2008 datiert, wird es mal wieder Zeit für eine neue Kritik. Heute brechend voll, zum Glück reserviert, wie immer freundlich und zuvorkommend bedient, ohne aufdringlich zu wirken. Alle Speisen perfekt zubereitet, egal ob die Jakobsmuscheln, der Hummer auf Salat od. mit Nudeln, Spaghetti Carbonara nach Oma‘s Rezept, Saltimbocca oder das erstklassige Filetsteak vom Angus Rind. Die Beilagen vom Gemüse bis zu den Bratkartoffeln einfach Spitze. Tiramisu und Cassata als Dessert, das nenn ich einen gelungenen Sonntagmittag. Preislich freilich nicht ganz billig aber jeden Cent wert.
Fazit: Noch immer der Beste Italiener in Gelnhausen und Umgebung.

Unser erster Besuch im Bergschlößchen hat uns sehr gut gefallen. Nach freundlicher Begrüßung wurde uns ein Apéritif angeboten. Die Speisekarte hat überzeugt. Wir haben uns ein vier Gänge Menü zusammengestellt. Den Wein hierzu haben wir der Empfehlung des Chefs folgend ausgewählt und wurden nicht enttäuscht. Ein wirklich gelungener Abend in schöner Atmosphäre. Eine der Bedienungen war vielleicht etwas zu zurückhaltend, so das Sie kam zu verstehen war. Beim Essen lässt sich wirklich nur eine Kleinigkeit am Hauptgang kritisieren. Die gebratenen Kräuterkartoffeln hätten wie auch die Haut der Entenbrust etwas knuspriger sein können. Alles Andere war aber perfekt.

10 Jahre und kein Ende…, so lange besuchen wir dieses Restaurant in Gelnhausen — und warten auch seit dieser Zeit, das der Küche mal ein Fauxpas unterläuft, bis jetzt allerdings: Fehlanzeige. Der kultivierte Gast fährt an den verlassenen Ami Kasernen und Wohnblocks vorbei, hinter dem Kreiskrankenhaus bergauf durch das Villenviertel der Gelnhäuser Hautevolee, bis auf den Parkplatz des Restaurants, parkt unter altem Baumbestand auf hellem Bessunger Kies und blickt über das gesamte Kinzigtal. Sobald er sich umdreht sieht er das entzückende «Bergschlösschen «vor sich, wo schon direkt hinter der Eingangstür der Gattin überaus galant aus dem Mantel geholfen wird. Nun sollte man einen Augenblick verweilen um die Architektonischen Schmankerl der Inneneinrichtung auf sich wirken zu lassen, die ein begnadeter Mensch bei der seinerzeitigen Restaurierung des Hauses stilvoll in Szene gesetzt hat. Schon das Interieur ist einen Besuch wert. Pastellfarbene Wände, eine sehenswerte Kassettendecke, dazu dezente, umlaufende Ornamente, einfach sehr schön. Tischdekoration mit frischen Blumen, Leinentischdecken, edles Porzellan und schweres Silber machen Lust auf mehr. Draußen eine kleine Terrasse, die lediglich für 5 — 6 Tische Platz hat und für ein intimes Diner zu zweit hervorragend geeignet ist. Zu später Stunde, wenn die Sterne scheinen, könnte man meinen, irgendwo in der Toscana zu sitzen. Im Sommer ist beim speisen auf der Terrasse die Aussicht grandios, im Winter sitzt man drinnen in diesem wunderschönen Gastraum und kann sich nicht satt sehen an den Details der Einrichtung. Nach dem Entrée wird der Gast nicht von einem dienstbeflissenen Kellner zu seinem reservierten Tisch geführt, sondern von einem Mitarbeiter, der zwar als Kellner /​Ober fungiert, dem aber auch anzumerken ist, das er seinen Beruf mit Liebe und Leidenschaft ausübt, was sich im laufe des Abends noch bestätigen wird. In den vergangenen 10 Jahren probierten wir die wechselnde Speisekarte hoch und runter, Vorspeisen, Zwischengerichte, Fleisch, Wild, Fisch, Desserts und haben nicht eine einzige Pleite erlebt, ganz im Gegenteil, so auch dieses mal. Zuerst der Gruß aus der Küche, eine klare Hühnersuppe mit Gemüseeinlage. Sehr pikant. Danach nahm das Menü seinen Lauf. Als Vorspeisen bestellten wir Carpaccio vom Rind, das mit einem sehr zarten Tomaten Saucenspiegel unterlegt war, sowie einen Teller «Antipasti di Terra «aus der Vitrine. Sehr feines Rindfleisch, das hervorragend mit dem leichten Tomatengeschmack harmonierte, die Vorspeisen aus der Vitrine — super lecker und sehr gut abgeschmeckt. Zwischendurch wurde immer wieder der Brotkorb ergänzt, der mit frischem Weißbrot gefüllt war, das allerdings kein Rautenmuster untendrunter hatte, demzufolge von einem Bäcker und nicht von der Backstraße kam. Schön knusprig, wer 3 Stücke gegessen hat, hat den halben Tisch und mindestens unten, einen qm2 Boden mit Brotkrümel versaut. Die Teller mit den Zwischengerichten wurden aufgetragen, darauf zum einen Linguine mit frischen Sommertrüffeln, die vom Kellner großzügig über die Nudel geraspelt wurden, zum anderen Pappardelle mit einer Auberginensauce, alles vorzüglich. Nachdem die Mägen schon etwas gefüllt waren, erschien der Kellner mit den Hauptspeisen, die da waren: Entenbrust in einer Balsamico /​Rotweinsauce. Wer diese Entenbrust probiert hat, bestellt nie wieder in einem Chinesischen Restaurant Peking Ente kross gebraten, mit Reis & Sauce,…nein, er schwört, das er nie mehr ein solches Restaurant betritt. Im Gegensatz zu den Entchen aus dem Reich der Mitte, war die hier aufgetragene Entenbrust innen rosa, außen kross — weil auf der Haut gebraten — und wunderbar zart… und erst die Sauce… zum niederknien. Spätestens hier war ich in der Versuchung, wie damals im Kindergarten, die Teller abzulecken, das mir meine Gattin aber bedauerlicherweise verboten hat. Das Kalbskotelett mit Salbei, Butter und einem Hauch Rosmarin lag perfekt gebraten auf dem Teller, zart bis zum geht nicht mehr, mit einigen kleinen Gemüsebeilagen, die alle noch bissfest waren und einen sehr schönen Eigengeschmack hatten. Meine Gattin hat auf das Dessert verzichtet, ich dagegen nicht, Zurückhaltung wäre hier ein Fehler. Pannacotta mit Waldfrüchten zum Schluss, dazu Espresso doppelt und einen Grappa von Aioli rundeten den Abend ab. Überflüssig zu erwähnen, das auch die Nachspeisen von bester Qualität sind. Hier bestellt man gerne die Rechnung, die nicht niedrig ausfällt (€ 151,50.-), aber auch 4 doppelte Espresso, 2 Flaschen Wasser, einen Grappa, sowie 2 Apéritif und 3 offene Weine enthält. Der vom guten Essen genudelte Gast kann auf dem Nachhauseweg noch leise ein Liedchen vor sich hinsummen: «So ein Tag, so wunderschön wie heute, so ein Tag, der dürfte nie vergehen…» wäre wohl die richtige Wahl.

Wir sind regelmässig Gäste in diesem Gourmetrestaurant.
Als gebürtige Graubündnerin aus der Schweiz, mit späterem jahrelangem Wohnsitz in Genf und mit der französischen Küche aufgewachsen, fehlt mir seit ich in Deutschland lebe die leichte, kreative französische oder italienische Gourmetküche.
Jedesmal wenn mich mein Lebenspartner ins Bergschlösschen einlädt, kann er mein «Heimweh», nach meiner geliebten Küche wieder wett machen.
Augenzwinker an den Chef: Deine zuvorkommende und liebevolle Art wie wir empfangen und verabschiedet werden, Deine Tipps und Deine stets frische Ware … ein Traum! Du bist der Beste!
bis bald (unser nächster Besuch ist bereits reserviert).
Silvia & Michael

Wir sind häufig Gast im Bergschlößchen und genießen den Stil, das edle Ambiente und natürlich die schöné Weinkarte. Wir verlassen uns immer auf die Empfehlungen des Chefs