Zum Rebstock

Ein schönes kleines Ausflugsrestaurant mit selbstgebackenem Brot, lecker Kochkäse und schmackhaften Bratwürsten. Das gemütliche Kaminzimmer mit offenem Feuer ist vor allem im Winter unglaublich romantisch. Die Karte ist von der Auswahl relativ überschaubar. Ein typisches Spezialitätenrestaurant mit kleinen abzügen da es wenig für die Kids zu essen gibt. Preislich kaum zu schlagen. Daher tolle 4 Sterne und wir kommen gerne wieder.

Wir wollten nach einem Ausflug in dem Odenwald im Rebstock zu Abend essen, da ich dieses Lokal noch von früher kannte und da es eines der Wirtschaften ist, in der man noch frischen Apfelmost bekommt.
Das Ambiente wirkt recht rustikal, was aber zu dieser Art von Lokalen passt. Wir nahmen an einem freien Tisch platz und schon kam eine Bedienung mit den Speisekarten und fragte, was wir trinken wollen.
Obwohl das Lokal gut besucht war, ging alles recht schnell und die Bedienung war nett und freundlich. Die Getränke kamen sehr schnell und auch das Essen ließ auch nicht lange auf sich warten.
Das Brot dort ist frisch gebacken und sehr lecker. Die bestellten Speisen waren im großen und ganzen in Ordnung, richtig zu bemängeln hatten wir eigentlic nichts, aber es fehlte geschmacklich irgendwie das gewisse etwas.
Die Preise dort sind auf einem der Gegend üblichen Niveau, für städtische Verhältnisse allerdings sehr günstig.
Einige Sachen, wie zum Beispiel frisch gebackenes Brot, frischer Apfelmost und andere Odenwälder Spezialitäten werden auch zum außer Haus Verkauf angeboten.

Ei mir fahre ja seid Joarn immä noch Stooobach in die Traub’ zum Kochkäs esse sagt mein Opa als ich ihn nach einem Odenwälder Original mit lecker Kochkäse auf der Karte frage.
Und damit die Familie sich mal wieder nett zum Essen trifft reserviert meine Mutter kurz darauf einen Tisch.
Am Samstag Abend befinde ich mich nun in Michelstadt-​Steinbach und such nach der Gaststätte Zur Traube, die kennt natürlich keiner. Von meinem, am Telefon vor Lachen gröhlenden, Bruder erfahre ich dann, dass Fürth-​Steinbach gemeint war und begebe mich auf die Weiterreise. Dabei klingt mir auf den menschenleeren Straßen Roads to Nowhere von den Talking Heads in den Ohren.
In Fürth-​Steinbach frage ich dann vorsichtshalber meinen, immer noch sehr amüsierten Bruder, nach dem genauen Namen des Gasthauses und befinde mich kurze Zeit später in mitten meiner Familie im Rebstock.
Gemütlich ist es hier im hinteren Gastraum. Draussen ist es eisig kalt, hier prasselt das Feuer im Kamin. Auf der Bank an unserem Tisch hat es sich die Katze des Hauses gemütlich gemacht und lässt uns netterweise auch Platz nehmen.
Ich bestelle eine Apfelschorle und bekomme selbst gekelltertenApfelsaft mit Wasser, herrlich. Gegessen haben wir, na was wohl? Kochkäse natürlich und Bratwürste, Sauerkraut und Unmengen von diesem knusprigen, selbst gebackenen Brot, dass ich so schon seit Jahren bei keinem Bäcker mehr gefunden habe. Das ganze zu Preisen, die ich auch schon seit Jahren in keiner Gaststätte mehr gefunden habe. Eine extrem leckere Bratwurst mit Sauerkraut und Brot für 3, — EUR, das ist für mich und meine Darmstädter Gewohnheiten ein Schnäppchen.
Das hat mich für die kleinen Missverständnisse mit meiner Familie sofort wieder entschädigt. Versöhnt streicht man sich den cremigen Kochkäse aufs Brot und wünscht sich ganz, ganz kurz, dass die Zeit stehen bleibt

schönes Ausflugslokal mit regionalen Speisen in guter Qualität, netter Service. Die Hausmacher Spezialitäten kann man auch kaufen, besonders das selbstgebackene Brot ist Spitze