Ein etwas widersprüchlicher PR-Artikel im Starnberger Merkur hat uns veranlasst das Restaurant Zum Luitpold in Leeder zu besuchen. Leider gibt es keinen Hinweis auf der Restaurant Web-Site, noch im PR-Artikel, dass Hunde unerwünscht sind. Der Besucher erfährt es erst nach dem Öffnen der Eingangstür, durch ein knallrotes Bapperl auf dem Windfang. Wir empfanden folglich die Anfahrt als Zumutung und können keine Besprechung hinterlassen!
Dirk A.
Classificação do local: 5 Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg
Auf dem Weg nach München machten wir einen Zwischenstopp im Luitpold. «Gefunden» hatten wir das Lokal in einem sehr positiven Bericht im Bayerischen Rundfunk. Der Biergarten und auch das Lokal selbst ist wunderschön authentisch. Publikum: «Starnberger See Klientel» — sichtlich städtisch/gehoben aber nicht affektiert. Das Beste zuerst: selten sind wir so charmant und aufmerksam bedient worden. Alle Danen waren gleihermaßen flink, engagiert, herzlich, vorausschauend. Einziges Manko(das ich den Damen nicht selbst anlasten kann und will): Die Speisefolge kam im Stakkato, also nahezu ohne Pause. Die Bewertung des Essens ist da etwas schwieriger. Hier möchte man etwas anderes als die bayerischen Klassiker bieten bzw. man«spielt» mit ihnen — was leider nicht immer funktioniert. Die Vorspeisen: — Carpaccio mit lauwarmen Pfifferlingen Gut aber der letzte Pfiff(Würzung) fehlte. Marinierter Semmelknödel mit Weißwurst-Radieschensalat in süßer Senf-Limettenmarinade Hört sich interessant an — darum habe ich es auch bestellt — war aber doch enttäuschend. Hauchdünne Scheiben vom kalten Knödel schmeckten… tja, genau so. Die Weißwürste waren gut, die Radieschen geviertelt(also zu dick) und zu wenig gesalzen, die Senf-Limettenmarinade schmeckte auch nicht anders als süßer Senf pur. Kein Element war schlecht, nur die Kombination brachte weder einen Aha Effekt noch einen kulinarischen Mehrwert. Unterm Strich: banal Die Hauptgerichte: — Forellenstrudel, Saiblingsröllchen, Zanderfilet in Mandelbutter, Weißweinschaum, grünes Risotto, gemischter Salat Strudel war gut, nur einen Tick zu lange im Ofen. Sabling und Zander ebenso 1 –2 Tick zu lange drin(leicht trocken). Der grüné Risotto sah toll aus, schmeckte meist aber fad und wenn man etwas von dem grobkörnigen Salz darin erwischt hat versalzen. Der Weißweinschaum war geschmacklich gut, aber zu dicklich. Der Salat dazu sehr gut, aber eigentlich zuviel des Guten/überflüssig. — Rotbarsch, Dillsoße, Kartoffeln, Salat Der Fisch schön saftig aber etwas fad(Rotbarsch eben), die Dillsoße geschmacklich gut aber zu dicklich, der Salat — siehe oben. — Nachtisch Schöné Idee: Mininachtische für ¾ € Schokoladenlasagne/Marinierte Erdbeeren beides gut. Wir hatten trotzdem einen schönen Abend: wegen dem schönen Ambiente, der herzlichen Bedienung, der tollen Atmosphäre. Die Küche sollte vielleicht das Prinzip«weniger ist mehr» beachten und die Taktzeiten sollte man entspannen. Wir kommen wieder, auch weil ich das Gefühl habe, dass die Küche mehr kann als an diesem Abend gezeigt wurde. Trotzdem: muß Rotbarsch(und anderes Meeresgetier) direkt am Lech/Ammersee sein? Mehr ungekünstelte Regionalität in handwerlich guter Umsetzung wäre mein Wunsch.
Gourme
Classificação do local: 3 Landsberg am Lech, Bayern
In der Regel eine gute Adresse, gehobener Anspruch und dementsprechend auch das Preisniveau. Doch leider ist die Leistung nicht immer konstant. So war das z.B. bei meinem letzten Besuch mit dem Spargel. Die Stangen waren zu bitter, nicht gut geschällt, irgendwie nicht so wie man es erwarten würde. Dazu wurde mir ein Wein empfohlen, dass überhaupt nicht passte. Sehr schade!
Lechpa
Classificação do local: 5 Untermeitingen, Bayern
Hier kann man gute Freunde hinführen. Haben gestern erneut hervorragend gegessen. Zahlreiche interessante Gerichte auf der Karte machen es leicht, das Richtige zu finden und auch mal ein ungewöhnliches Rezept zu probieren. Superfreundlicher Service und sehr moderate Preise. Wir kommen gerne wieder. Achtung: es ist empfehlenswert, rechtzeitig einen Tisch zu reservieren.
Gudrun A.
Classificação do local: 5 Eberfing, Bayern
Wer den 400 Jahre alten Gasthof von außen sieht, erwartet eher eine rustikale Wirtschaft und wird überrascht sein, wenn er eintritt. Hier ist es gelungen das Alte zu erhalten und mit stilvollen, fast puristischen Mitteln dennoch ein edles Ambiente zu schaffen. An rustikalen Tischen speist man mit weißen Damastservietten und dezentem, der Jahreszeit entsprechendem Tischschmuck. Ebenso beeidruckend liest sich die Speisekarte und sie verspricht nicht zu viel. Fein abgeschmeckte und gekonnt dekorierte Speisen lassen den Gast wissen, dass er hier mit Liebe bekocht und verwöhnt wird. Egal, ob man die Scholle mit Spargelspitzen oder den Spargel im Reisteig mit Rucola in blauem Kartoffeldressing wählt, das Geschmackserlebnis ist garantiert. Erstaunlich auch, wie man jede der Bedienungen so schulen kann, dass sie zuvorkommend, höflich und trotzdem noch natürlich und herzlich um das Wohl des Gastes bemüht ist. Rundum ein Genuss hier einzukehren.
Gerhard H.
Classificação do local: 5 Tiefenbach, Bayern
Dass man in Bayern gute Landgasthöfe findet, ist nichts ungewöhnliches. Aber ein Gasthof wie der«Zum Luitpold» in Leeder im malerischen Fuchstal ist schon eher selten. In der gemütlichen, nicht zu grossen Gaststube sitzt man zum Teil an langen Tischen oder in kleineren Nischen um den Kachelofen versammelt, im Sommer auch im idyllischen Garten und Holztischen und –bänken, und lässt sich mit köstlichen Kreationen aus Harald Kreßler’s Küche verwöhnen. Das Ganze wird abgerundet von dem überaus charmanten Service seiner hübschen Frau Maria, die einem immer das Gefühl gibt, man sei ihr ganz persönlicher Gast. Alles ist äusserst kreativ, und durchaus würdig, in Gourmetführern erwähnt zu werden. Was aber am meisten überrascht, ist das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis. Das findet man wirklich nur auf dem Land…
Testtw
Classificação do local: 4 Reichertshausen, Bayern
spitze im gasthaus Wenn ich einen Spitzweg-Sonderpreis zu vergeben hätte, dann ginge der nach Leeder. Wenn ich einen Küchenduft-Sonderpreis zu vergeben hätte, dann ginge der nach Leeder. Wenn ich gewußt hätte, was mich in Leeder erwartet, dann wäre ich an diesem Abend sicher noch schneller über die schnurgerade B 17 von Landsberg gen Süden gebrettert. Kurz hinter dem Römerkessel links liegen lassen westlich direkt vor das Kriegerdenkmal mitten im Dreiseelenort, schon ist man da. Sieht ein bißchen verhaut aus, doch reichlich Autos und Fahrräder lassen mich wieder hoffen. Drinnen in der Gaststube war leider nichts mehr frei, die Wirtin hatte es mir mit herzwarmer Stimme und großem Bedauern bereits am Telefon gesagt, aber im Biergarten fände ich sicher noch Platz. Rechts im Windfang gefällt mir ein riesiges Kruzifix, zwei Tische für alle Notfälle. Die es hier allerdings öfters geben soll, denn es hat sich bereits bis München herumgesprochen, daß Maria und Harald Keßler verdammt gut drauf sind! Ich sitze eines schönen Tages bei Kerzenschein zusammen mit strahlenden, rotwangigen Gesichtern in dieser Stube! Vor dem Garten steht rechts noch ein toskanischer Tisch, regengeschützt, aber offen, mit direkter Anbindung zu den Kochtopfdüften des jungen und engagierten Kochs, dessen Streben nach Perfektion sicht– und schmeckbar ist. Da hockte ich nun auf einer der wuchtigen, hölzernen Tisch-Bank-Kombinationen, während mir der Pfarrer von Maria Verkündigung in die Speisenlektüre bimmelte. Eine propere, klare, ansprechende Karte mit verblüffenden Angeboten. Rita, ebenso herzlich freundlich, offerierte noch von der Schiefertafel einen Spanferkelrollbraten mit Kartoffelknödel und Speckkrautsalat(17,80DM), von dessen knusprig goldbrauner Kruste ich mich mit einem Blick zum Nachbartisch gut überzeugen konnte. Mich ritt wieder einmal der Teufel: Zitronengrassuppe mit Champignons und Hühnerfleisch(6,00DM) gibt es bestenfalls in Londons Chinesenviertel Soho noch besser! Dann setzte sich der Hausbesitzer zu mir und erzählte von der Geschichte dieser Taverne, die einst zum Schloß gehörte und aus dem 15. Jhdt. stammt. Ein pfunds Typ, dieser Harald Zahn. Und man merkt, daß er stolz ist auf seinen Wirt. Mit was? Mit Recht, denn inzwischen hatte ich versucht, das Schweinefilet in Gorgonzola-Birnensauce mit Butternudeln(nach kompetenter Beratung durch die Wirtin ein heimisches Gewächs aus den Augsburger Stauden auf Butterkartoffel gewechselt) und gemischtem Salat(21,50DM) aufzuessen. Ohne Erfolg. Gott sei Dank hält mich die sauce davon ab, nun in eine hysterische Lobeshymne zu verfallen, aber so viel sei gesagt, daß fünfzig Kilometer für die Schmankerl des Harald Keßler überhaupt kein Thema sind. Seinen Salat sollten sich beinahe alle bayerischen Kochtopfrastellis zum Vorbild nehmen. Und seinen Einfallsreichtum bei den Gerichten ebenso. Ich hatte es bis dato nicht einmal gelesen: Warmer Blätterteigtarte mit Quarkfüllung dazu Erdbeeren und Sahne(8,50DM). Ich mußte zurück. Aber ich komme wieder! So sicher wie das Amen in Maria Verkündigung Ja, ja, gerade einmal war ich in den Eurozeiten da. Bitte, fahren Sie für mich hin. Sie werden es bestimmt nicht bereuen!
RK User (michae…)
Classificação do local: 4 Fuchstal, Bayern
Insgesamt ein Angenehmer Abend, rundrum Zufrieden. Nur die Raumtemperatur(Nebenzimmer) etwas zu niedrig. Weinkarte könnte umfangreicher sein.