Gaststätte Walfisch

Ich beschränke mich mal aufs Essen: wenn man einen guten Burger mit ordentlich Pommes zu einem sehr günstigen Preis sucht, dann ist man hier richtig. Gibt noch ein paar andere Gerichte alle mit sehr gutem Preis-​Leistungs-​Verhältnis.
Der Service ist immer freundlich, aber an manchen Tagen sehr lahm und vergesslich.

Der Walfisch ist seit Jahren mein Wohnzimmer. Gemütlich, gute Musik, einmalige Deko, hochkarätige Bands aus dem Alternativbereich (ja, das ist ernst gemeint, auch wenn hier ein gewisser DocRS, der zu 90% extrem negative Bewertungen ablässt, versucht den Laden als Trinkerschuppen der untersten Kategorie zu brandmarken), leckeres Essen, faire Preise und vor allem: Die lustigste Mischung an Menschen, die man sich vorstellen kann.
Habe selten einen Ort erlebt, an dem Abend für Abend Familien mit Kindern, Punks, Banker im Anzug, Journalisten, Künstler usw. zusammen sitzen und Spaß haben.
Der gute Herr, der hier so gewettert hat, sollte vielleicht einmal die Gaststätte besuchen, statt offensichtlich uninformiert zu pöbeln. Denn hinter manchem Irokesenschnitt steckt ein erfolgreicher Künstler, unter manchem ausgeleierten Kapuzenpulli aus den 80ern ein Anwalt, der in der Freizeit seinen Anzug einfach mal daheim lässt.
Langer Rede, kurzer Sinn: Ein einmaliger Laden. Sowas hatte ich zuvor nur in Berlin erlebt :)

Bisher war ich nur wegen eines Livekonzertes im Walfisch aber da ging schon die Lutzi ab. Die Preise waren ok und das Publikum halt eher der Alternative Szene angehörig, was mich aber bei einem Punk Konzert wohl am wenigsten gestört hätte.

eine sehr wohl äusserst gemütl. Location alternativeren Lebensstils, ohne Zweifel.
Wer sich an härteren Akkorden, ausgesuchteren Geniessens lokal. Annehmlichkeiten und einschlägiger schicker körperbetonter Kleidung derart stört, dass es in ihm/​ihr Glaubensprobleme auslöst, sollte sich vielleicht doch besser in der Ecke um den Bahnhof trollen anstelle hier Meinung versuchen zu machen.
Der Walfisch ist für Freiburg bereits seit langem das unentbehrliche missing link zwischen Punk und Alternative.
Wer diese Zeit nicht miterlebt oder mit Phil Collins und Bön Jovi verschlummert hat sollte einfach nur die Klappe halten und seine Pantoffeln anziehen.
Bald heads. good night.

Subkulturkneipe, welche bei zarter besaiteten Persönlichkeiten einen Kulturschock auslösen könnte. Aber absolut lockere und unkonventionelle Stimmung, hier wird niemand aufgrund seiner Gesinnung, seines Aussehens oder seines Gelbeutels beurteilt, sondern so angenommen, wie er ist. Gemütlicher Raucherbereich, Nichtraucherbereich klassisch schlecht besucht und etwas ungemütlich. Hervorragende Speisequalität von einem Koch, dem man auch ansieht, dass es ihm schmeckt. Kleine aber gemütliche Terrasse. Jeder, der Freiburg besucht oder hier lebt, sollte zumindest einmal den Walfisch besuchen und ein Lokal fernab sämtlicher festgefahrener Konventionen mit ausgezeichneter Küche und einem erstklassigen Preis-​/​Leistungsverhältnis besuchen.

Im Walfisch erwartet einen eine schaurig-​schöné Atmosphäre. Die Dekoration könnte aus einer Geisterbahn geraubt sein, der Wirt legt großen Wert auf individuell angefertigte Gemälde und Skulpturen. Da Geschmäcker verschieden sind, wird die Einrichtung nicht jeden begeistern. positiv ist die Beleuchtung mit warmen Farben, auf störende Energiesparlampen wird verzichtet. Zu erwähnen ist natürlich, dass der Wirt zugleich auch Manager einer international bekannten Punkband (The Exploited) ist, was sich beim Publikum bemerkbar macht. Das Publikum ist vor allem jünger, ich konnte jedoch auch an einigen Tagen Familien und ältere Herren ausmachen.
Insgesamt eigentlich eher die Kategorie Studentenkneipe, umso überraschender jedoch die überdurchschnittlich gute Küche, was vor allem an Frische und hervorragender Zubereitung liegt.
Das an diesem Abend gegessene Rindersteak (mit Pfefferrahmsauce/​Kroketten/​Salat € 11,50), war in der Tat eines der Besten, die ich je gegessen habe. Das Fleisch war qualitativ gut (Hüfte) und gut abgehangen. Die Zubereitung war exakt wie bestellt (englisch). Trotzallem hatte das Fleisch eine knusprige Kruste. Die Pfefferrahmsauce stammt aus eigener Herstellung und nicht aus dem Gastropack, was sich natürlich in puncto Geschmack bemerkbar macht. Die Salate waren hervorragend, hier ist besonders der Karottensalat hervorzuheben, der zumindest an diesem Abend mit einem Dijon-​Senf Dressing hervorragend zu dem Fleisch passte. Die Kroketten sind nicht erwähnenswert, da hier gefrorene Ware verwendet wird.
In diesem Restaurant habe ich bereits mehrfach gegessen, auch die Tagesgerichte offerieren hin und wieder hervorragende Gaumenfreuden. Kürzlich gegessen: Gulasch von Hirsch und Känguruh mit buttergeschwenkten Spätzle, Preiselbeerbirne an Salatbouquet (Feldsalat mit Speck und Croutons).
Fazit: Wer im Herzen jung ist, kann hier hervorragende Speisen zu kleinen Preisen geniessen.

Das oder der Walfisch ist keineswegs ein asozialer Laden wie hier «angedeutet» wird, sondern vielmehr ein sympatischer Treffpunkt für Freunde aller Stilrichtungen alternativer Lebenskultur, meist aus den Ecken Punk, HC, Rock’n’Roll, Psychobilly, Ska und Metal. Klar schaut das nicht aus wie die Lounge im Dorint Hotel und selbstverständlich geht es da gerne mal lauter zu.
Betreiber Mitch gelingt es regelmäßig die spannendsten Bands der og Musikrichtungen einzuladen und so kann man sich bei Konzerten stets auf alte Helden und Nachwuchsbands der etwas lauteren Musikschiene freuen.
Darüber hinaus gibts es Samstags Bundesliga, einen Kicker, leckere Gerichte zu fairen Preisen und bei stilvoll krachiger Gitarrenmucke immer was zu feiern.

In dieser «Lokalität», wenn wir dieses Gebäudekonstrukt höflich umschreiben sollen, versammeln sich regelmässig Gäste, die Außenstehende als «Punker» bezeichnen würden. Gleichfalls finden hier regelmässig Konzerte von «Musik”-produzierenden Vereinigungen statt, die sicher die Allgemeinheit als «Lärm» bezeichnen würde. Das Lokal selber versteht sich wohl selber als «Zentrum für Subkultur». Freunde der Lederkleidung, des Irokesenschnittes, des Alkoholgenusses auf offener Strasse und des Schlafens unter Brücken scheinen sich dort wohlzufühlen. Angelegentlich gibt es Versammlungen solchen Personenkreises auch VOR dem Lokal und auf der Straße, wobei die «Gäste» dann überwiegend die 0,8-Promillegrenze überschritten zu haben scheinen. Gottseidank sind die Rolläden dieses «Lokals» i.d.R. unten, wenn drinnen Live-«Musik» gemacht wird, sodaß die Beschallung nur gehemmt nach aussen dringt. Das Gros der Qype-​Besucher versäumt sicher nichts, wenn es hier nicht zum Testbesuch aufkreuzt…