Weinstube im Römer

Wir waren zu Besuch in Frankfurt und auf der Suche nach der guten, hessischen Küche. Das ist in Touristenhochburgen meistens sehr schwierig. Aber das Angebot der Haxen für 14,30 € war schon verlockend. Also, nix wie rein, in die Weinstube.
Und ja, die Weinstube ist eine Weinstube und insofern waren für uns Biertrinker die Angebote sehr sehr übersichtlich.
Die Einrichtung ist sehr rustikal, aber auch modern und angenehm. Die Bedienung ist, bis auf eine Ausnahme, sehr freundlich und aufmerksam.
Wir bestellten Weinschorle, Bier, Kaffee, Schnitzel, Frankfurter Würstchen und Haxen.
Das Schnitzel war sehr gut, an den Würstchen kann man nichts verkehrt machen und die Haxen??? Erst dachten wir, wenn die so braun sind, sind die bestimmt auch sehr trocken… Pustekuchen… die waren sehr knusprig und saftig.
Desserts wurden dann leider nicht angeboten, auch keine Weine zum Essen. Hier ist noch Luft nach oben.
Was störte? Der Senf kam in Portionstütchen. Da wäre eine kleine Schale mit Senf angebrachter.
Und was störte noch?
Auf dem Weg zu den Toiletten kommt man an der Essensausgabe vorbei. Dort stapelt sich das schmutzige Geschirr direkt im Gastraum. Da kann man dran arbeiten.
Was ein absolutes no go ist, sind die Verhältnisse auf den Damentoiletten, zu mindestens an diesem Tag.
Aber wenn man nicht muss, dann ist alles gut :-).

Tourist trap at its finest.
Don’t go.

This place was a port in a storm! They let us sit down without eating, when another place refused us. So a big thank you for that! We didn’t eat (did I mention that?) but the beer was delicious and the outside area was full of the smells of everyone’s food making it very difficult to resist! We had dinner reservations at a fancy restaurant so couldn’t indulge! But if we go back I might just check out the sausages as they looked great!

Honest dinner in the great location.
It is mid size location with traditional furniture. The seat was comfortable and there was a silent mood in the place.
I took boiled beef with green sauce and potatoes. As dessert an apple strudel. I would say the quality of the food was average (the side cream of the apple strudel was definitely not exciting.)

Kann man mitten im Frankfurter Touristfallien gut deutsch essen gehen?
Man kann!
Der hungrige Mensch betritt den recht großen, aber nicht zu eng bestuhlten Speisesaal zu ersten Mal mit gemischten Gefühlen. Die Einrichtung scheint zielgruppengerecht zu sein. Auf den zweiten Blick ist eine gepflegte Patina zu erkennen.
Kaum sitzt man schwirrt schon die Fünfsterne Bedieung heran, bringt die Karte und läßt angenehm Zeit zum Aussuchen.
Es gibt klassische deutsche Küche ohne Crossovergedöns und Weine vom Weingut der Stadt Frankfurt. Auch der einzig echt Frankfurter Wein vom Lohrberger Hang wird angeboten. Aktuell ein halbtrockener 2012er (, 75/22,5), der recht gut mundet.
Auf der Speisekarte ist die handkäsefansche Leibspeise in Sommer– und Winterausführung zu finden. Ich nahm dann die Sommerausführung: den Tafelspitz mit grüner Soße (14,8). Die war zwar korrekt zubereitet, da hat aber etwas der Pfiff gefehlt. Dafür der Minusstern.
Natürlich gibt es hier auch, ja es muss sie geben, die allbekannte Japanerplatte ab 2 Personen mit Haxen, Würsten, Kraut, noch mehr Würsten und Kartoffelbrei (p.P. 15,8). Damit lassen sich die Gäste aus dem Land der aufgehenden Sonne gerne fotografieren und dan mühen sich an dem Berg Cholesterin ab. Scheint eine Art Mutprobe zu sein. Ich bin zu feige für sowas.
Fazit: Sehr empfehlenswert.

Die Weinstube ist natürlich aufgrund der Lage eher auf Touristen ausgerichtet. Das Essen war in Ordnung, aber umgehauen hat es uns nicht.

War am Samstag da, habe aber nur etwas getrunken. Lage sehr gut, mitten im Treiben. Bedienung sehr nett. Gegessen habe ich nichts aber interessant finde ich die Möglichkeit mit den Frankforter Häppchen (Handkäs, grie Sos, Rippchen,
Tafelspitz etc.). Das für 2,50EUR pro Stück.

Trotz bester Touri-​Lage entpuppte sich die Weinstube im Römer als echter Volltreffer mit hohem Sympathiewert. Da draußen schon alles voll war, verzichteten wir auf den berauschenden Blick auf den Römerberg in seiner beleuchteten Pracht und wagten uns hinein, quasi in den linken Seitentrakt des Rathauses.
Alles sehr rustikal hier, viel dunkles Holz, dunkelrote Fliesen auf dem Boden aber durch hell gestrichene Wände, viel direktes, indirektes und Kerzenlicht wirkt es keinenwegs düster, sondern einfach gemütlich. Besonders bequem sind die Eckbänke, von denen aus man auch gut alles im Blick hat.
Der einzige Kellner am Abend war die Wucht. Wir saßen noch nicht mal, da flog er schon mit der Karte heran. Die bestellten Federweißen kamen auch umgehend. Er versprühte unglaublich gute Laune, die ihm nichtmal abhanden kam, als zwei unsägliche Zeitgenossen am Nachbartisch ihre Getränke zum zweiten Mal zurückgehen liessen. Hut ab.
Essenstechnisch kann ich Frankforter Häppchen empfehlen, für 7,50 EUR kann man sich aus 7 hessischen Spezialitäten (Handkäs, Rippchen, Tafelspitz, Hering in zwei Zubereitungsarten und Frankfurter Würstchen) drei aussuchen diese bekommt man dann hübsch dekoriert als hessischee Tapas serviert.
Einziger Wermutstropfen sind die angesichts der Lage wohl unvermeidlich hohen Preise. Also nix für jeden Tag, aber wenn mal Besuch da ist oder so, auf jeden Fall empfehlenswert!

Zum 3. Mal fand am 13.03.2011 die Veranstaltung, Apfelwein im Römer statt.
Aller guten Dinge sind drei dachte ich mir und war dabei.
Im noblen Ambiente der Römerhallen scharten Andreas Schneider Obsthof am Steinberg (
) & Michael Stöckel Landsteiner Mühle (
) die großen Namen des Apfelweins um sich.
Photo link:
Apfelwein im Römer 2011 — Eingang
Photo link:
Pomologen
Von den 40 Keltereien die sich präsentieren sind noch 5 aus Frankfurt:
Die Buchscheer
Kelterei Gerhard Nöll
Kelterei Possmann
Obsthof am Steinberg
Schuch’s Restaurant
Von den beiden Keltereien mal ausgenommen, die vorwiegend günstige Massenware erzeugen, bekommt man bei den verbliebenen 3 in deren Gaststätten (ausserhalb des Römers) auch einen guten Schoppen ins Gerippte.
Wer aber beim Apfelwein im Römer, Gerippte und Schoppen sucht ist fehl am Platz.
Hier wird entweder Edelapfelwein in Weinkelchen degustiert, und mehr gespuckt als getrunken, über «innovative» Verpackungen für Apfelwein gestaunt oder das Temperament der Spanier bewundert!
für euch nachfolgend ein paar Fotos, damit ihr euch auch «ein Bild machen könnt».
Edelapfelwein Sortenreinapfelwein — Marketing!
Photo link:
Obsthof Schneider (
)
Photo link:
Dornröschen — Annelsbach (
)
Photo link:
Treuschs (
)
Photo link:
Stier (
)
zur Pause ein HK
Photo link:
Mack-​Jung — HK
Dosenapfelwein-​Marketing!
Photo link:
Bembel with Care
Photo link:
Possmann Adlerschoppendosen /​Gespritzterdosen
Toreroapfelwein-​Marketing!
Photo link:
Trabanco
Apfelwein-​im-​Römer 2010 (
)
Apfelwein-​im-​Römer 2011 (
)

Nicht günstig aber gut! Für 27 Euro Eintritt (EUR 22 im Vorverkauf) erwarte den Besucher der dritten Internationalen Jahrgangspräsentation Apfelwein im Römer am 13. März 2011 ein durchaus vielfältiges Programm.
Regional, national, international die Präsentation internationaler Apfelweine im Frankfurter Römer 2011 versprach mit Designer-​Apfelwein aus Finnland, England, Asturien und dem Baskenland oder Exoten wie kanadischem Eisapfelwein und japanischem Apple Wine, echte Highlights des Genusses. Besucher konnten bei der internationalen Apfelweinmesse erfahren und schmecken, dass jedes Land, jede Region eine eigene Apfelweintradition hat — von Frankfurt bis Frankreich, von der Schweiz bis Spanien sowie von Japan bis Finnland. Bei der internationalen Apfelwein-​Präsentation waren auch die Akteure der neuen deutschen Apfelweinszene zahlreich mit ihren flüssigen Preziosen vom Rhöner Apfelsherry bis zum Appleretiv, einem Apfelsekt mit Rosenessenz, vom Odenwälder Apfelbalsamessig bis zum Apfelchampagner aus Nordhessen, vertreten. Ergänzt wurde das umfangreiche Messeprogramm durch regional– und landestypischen Delikatessen wie Apfeltrüffel, Apfelbrandschinken, Apfelweinkäse und der Grünen Soße der Gerber Mühle aus Frankfurt. Diese gewann in 2010 das Grüné Soße Festival 2010.
Neben renommierten Apfelwinzern und Cidre-​Makern wie Eric Bordelet aus der Normandie oder Jaques Perritaz aus der Schweizer Romandie haben die Organisatoren Schneider & Stöckl (Obsthof Schneider, Frankfurt am Main) ihre Neuentdeckungen des Jahres 2010 eingeladen. Aus dem Baskenland kam beispielsweise Pascale & Bixintxo Aphaule, die prickelnde Cidres du Pays Basque ihrer Domaine Bordatto präsentieren. In den Römerhallen konnten die Gäste erleben, wie Sidra ganz traditionell und artistisch über Kopf aus gut einem Meter Höhe eingeschenkt wird. Exotisches Highlight der diesjährigen Jahrgangspräsentation Apfelwein im Römer war der Apple Wine made in Japan. Shinsyu Mashino keltert die Sorte Jonanthan, die in Japan Kougyoku heißt, was so viel wie Roter Ball bedeutet, sortenrein und baut daraus einen fruchtig-​aromatischen Apfelwein. Auch die in Japan beliebten Fuji-​Äpfel, die in den Obsthainen rund um die Mashino Winery nahe Nagano gedeihen, werden zu einem gehaltvollen Apfelwein vinifiziert. Ein weiterer weißer Fleck auf dem Apfelwein-​Globus: Finnland. Pia und Juha Kuronen vom (Apfel-)Weingut Viiniverla Oy im nördlichen Kymi-​Flusstal nahe Verla stellten fruchtige Apfel– und Beerenweine aus ihrem Sortiment vor.
Insgesamt waren es dieses Jahr mehr als 250 Apfelweine und Spezialitäten rund um den Apfelwein.
Alle, die dieses Jahr die Jahrgangspräsentation Apfelwein im Römer verpasst haben, sollten sich den 18. März 2012 in den Kalender eintragen denn da findet die vierte Apfelweinmesse statt.