Weida Im Blauen Bock

Eine tolle, weil gemütliche und auch ein bisschen familiäre, Apfelweinwirtschaft.
Der Äppler ist sehr lecker und auch die Mispelchen schmecken wie sie sollen.
Das Lokal ist nicht wahnsinnig groß dafür aber schön rustikal. Wenn voller Betrieb ist kann es auch mal etwas enger an den Tischen werden und die Bedienung braucht dann auch etwas länger. Aber das ist alles noch im Rahmen.
Das Essen ist sehr lecker und typisch frankfurterisch. Meinem Eindruck nach ist auch alles selbst gemacht.
Alles in allem ist das Weida eines der bisher besten Apfelweinlokale in Frankfurt gleich nach dem Solzer. Und kein Vergleich mit den vielen Tourikneipen in Sachsenhausen.

Sollten Sie hoffen, Sie werden hier als Gast gewertschätzt oder zumindest respektiert… weit gefehlt.
Ist die Wirtin sich doch nicht zu schade Gäste ungerechtfertigterweise vor anderen Anwesenden zu diskriminieren, bloßzustellen und des Lokals zu verweisen, da diese der Ansicht ist, dass sie einen unangenehmen Körpergeruch ausdünsten.
O-​Ton: «Sie stinken».
Der Hintergrund dessen, bestand wohl in der Parkisonerkrankung des Gastes und mit den damit verbundenen störenden Bewegungen, den sie ihren werten Gästen nicht zumuten wollte.
Ich freue mich schon jetzt auf das wahrscheinlich noch unerträglichere Gesicht der Wirtin, wenn sie diese Entwürdigung vor Gericht rechtfertigen muss.
Ein absolut vermeidbarer Ort mit weitaus besserer Konkurrenz in allen Himmelsrichtungen.

Allgemein
Ich wollte meinen Eltern einen Einblick in meinen Stadtteil Bornheim geben, und deshalb sind wir in der Gaststätte Weida gelandet. Man fühlt sich ein wenig wie in einer Käseglocke — etwas abgeschottet von der bösen Welt da draussen, dafür inmitten meist gut gelaunter Mitmenschen…
Dazu trägt natürlich das rustikale Ambiente bei, welches das Prinzip der unaufgeregten Hektik noch unterstützt und einen einfach einbettet in die sogenannte gute alte Zeit. Wozu auch die Karte passt: Klassiker der deutschen und Frankfurter Küche, ergänzt durch kurzzeitige Gerichte.
Auffällig ist die Kalkulation: Die Gerichte sind meist relativ preiswert, die Getränke dafür etwas luftiger kalkuliert.
Die Bedienung war professionell-​nett, völlig unarrogant, obwohl der Laden voll war. Auch diese Tatsache spielt dem Wohlfühlfaktor in die Karten!
Was wir genau zu Essen hatten bekomme ich nicht mehr zusammen — es waren zumindest einmal Fisch, Schnitzel und bei mir die Leber dabei. Zu dieser kann ich nur sagen: Perfekt! Zwei schöné zarte Scheiben, klassisch mit Apfel & Co., tolle Sauce und Bratkartoffeln. Die anderen drei Hauptgerichte müssen zumindest ganz passabel gewesen sein, man war durch die Bank erfreut! Ich würde die Kulinarik als sehr routiniert zusammenfassen, das Ganze mit ordentlichen Portionen und preiswert. Ach ja, die grüné Soße war mir von einem früheren Besuch noch positiv in Erinnerung.
Zu den Getränken muss man nichts weiter verlieren, es gibt aber zum Glück das leckere Schneider Weisse.
Was bleibt noch zu sagen? Ich werde sicherlich wieder kommen, gerade wenn jetzt die Frischluftsaison beginnt und die Bierbänke vor dem Haus aufgestellt werden.
Bedienung
Engagiert, aber nicht aufdringlich
Das Essen
Alles sauber, frisch und routiniert. Kreativ braucht die Küche hier nicht sein.
Das Ambiente
Bürgerlich-​gemütlich, «original Retrostyle»
Sauberkeit
Nix zu meckern, WC etwas angestaubt (Bademantel hing noch)

Was soll man sagen? Urige Frankfurter Wirtschaft mit fairen Preisen und gutem Essen. Abseits von Sachsenhausen eine gute Möglichkeit dem Besuch von außerhalb die Frankfurter Gaststättenkultur vorzuführen.

Ich wollte schon oft in den Blauen Bock gehen, aber jedesmal wenn ich daran vorbeilaufe steht der Koch rauchend am Eingang. Der Bistrotisch mit Aschenbecher ist sehr praktisch für Ihn direkt am Eingang aufgestellt, so dass es immer nach abgestandenem Rauch stinkt.
Ich hoffe der Koch wäscht sich wenigstens die Hände, wenn er wieder reingeht!
Besuch nein danke!

Wir waren heute dort und ich bin mehr als unzufrieden. Mein Schnitzel
war halbroh, da Kochkäse und Panade drüber war habe ich es leider erst
nach circa einem Drittel bemerkt. War auch einfach in Gedanken und nicht
darauf konzentriert ob mein Schnitzel in empfehlenswertem essbaren
Zustand ist, davon gehe ich eigentlich aus. Wir haben es dann
reklamiert. Als die Kellnerin sich schließlich dazu entschlossen hat es
in die Küche zurückzunehmen fragte sie uns, ob es okay wäre wenn sie nur
das Schnitzel auswechselt und zu den alten Beilagen legt. Aha. Eine
Entschuldigung kam nicht. Als ich den Koch schließlich– da ich ihn
draußen bei seiner Raucherpause traf– auf sein Malheur ansprach, war er
sehr genervt. Ich fragte ihn irgendwann direkt, ob er sich nicht mal
dafür entschuldigen wolle dass ich wegen ihm fast rohes Schweinfleisch
gegessen habe, was ja nicht zu empfehlen ist. Er verweigerte. Ich
sollte das Schnitzel auch zahlen, erst nach langem hin und her wurde es
mir erlassen, die Kellnerin war nun offensichtlich total beleidigt, als
ob es meine Schuld wäre. Dann wurde ich wirklich wütend, jedem Koch kann
ein Fehler unterlaufen, aber mir als Gast dann auch noch das Gefühl zu
geben, kein recht darauf zu haben es zu reklamieren, ist echt
unverschämt. Als ich den Chef darauf entsprach, meinte er zu mir ob ich
erwarte dass der Koch sich auf Knien bei mir entschuldige. Soviel zu
Service und Lebensmittelhygiene in diesem Restaurant.

Wir waren am Freitag nach langer Zeit mal wieder Im Blauen Bock und ich kann mit Sicherheit behaupten, daß das auch das letzte Mal war. Es ist ein Trauerspiel, was der neue Wirt aus dem Traditionslokal der Familie Wolf gemacht hat. Uns ist aufgefallen, daß alleine die Karte schon keine wirkliche Richtung vorgibt mit ihren mindestens 50 Gerichten. Bei so vielen Speisen sind wir immer schon skeptisch und diese Skepsis war in diesem Fall auch mehr als angebracht. Aber vorab zur Sauberkeit: Der Tisch war nicht wirklich von den Vorgängern gesäubert und Essensreste klebten noch am Tisch, wie auch die Tischdecke nicht mehr wirklich den frischesten Eindruck hinterließ. Insgesamt waren zwei Bedienungen da, wovon die ältere der beiden an ihrem Erscheinungsbild arbeiten sollte, da ein derart ungepflegtes Äußeres, im Speziellen die fettigen Haare, nicht zwingend appetitanregend sind, ebenso wie sie an ihrer Freundlichkeit feilen könnte, denn serviceorientiertes Arbeiten funktioniert definitiv anders. Ein weiterer Aspekt, der uns unangenehm auffiel, war der muffige Geruch in den Gasträumen, der an abgestandene Kantinenluft erinnert.
Unsere Getränke wurden uns in wenig ansehnlichen Gläsern gebracht und beim Gang zur Toilette zog sich der rote Faden der Unsauberkeit weiter. Uns war im Vorfeld schon der Appetit vergangen, aber bestellt ist nunmal bestellt und so wollten wir dem Ganzen dann doch noch eine Chance geben, wenn auch mit einem sehr negativen Gefühl, das uns dann auch bestätigt wurde. Das servierte Essen war eine Frechheit. Die fränkische Bratwurst war zu Wolfs Zeiten mal richtig lecker, aber das was uns da aufgetischt wurde, bekommt man an jeder Tankstelle in besser. Um Discountware serviert zu bekommen, muss man nicht essen gehen. Der Kartoffelsalat schmeckte richtig alt und war farblich schon grau. Das Rippchen hat nicht einmal im Ansatz etwas mit typischer Frankfurter Küche zu tun und schmeckte ebenfalls alt und angesäuert. Das Brot ist alt und trocken und auch die Bratkartoffeln sind ungenießbar. Alles in allem bekommt man Essen serviert, das ebenso muffig und alt schmeckt wie die abgestandene Luft riecht.
Fazit: Mehr Lieblosigkeit und Respektlosigkeit gegenüber langjährigen Gästen haben wir selten erlebt. Grundsätzlich sollte ein Lebensmittelkontrolleur mal ein Auge auf die Küche werfen, da es unmöglich sein kann, daß saure und alte Speisen gereicht werden und alles einen schmuddeligen, wenn nicht sogar dreckigen Eindruck hinterlässt. Wenn es in der Küche auch nur ansatzweise so aussieht, wie der Rest des Lokales den Anschein erweckt, dann würden wir dringend von einem Besuch dort abraten.
Allein die Tatsache, daß es im Gegensatz zu früher schon fast leer dort ist, gibt uns schon zu denken.
Alles hat an und für sich einen zweite Chance verdient, aber hier sehen wir keine Möglichkeit der Besserung, da sich die Unarten häufen und wir wirklich nichts positives an diesem Besuch finden konnten.

Nach dem unsere Freunde vorgeschlagen haben, sich bei Weida zu treffen, haben wir das Lokal heute Abend besucht.
Wir haben bei dem schönen Wetter draussen gesessen. Die Bedienung hatte uns auch schon erspäht und kam nach gefühlten zwei Minuten sofort zu uns und fragete uns, ob wir schon was trinken möchten. ziemlich zackig! Doch Gesichhtsausdruck und Körperhaltung waren mehr als lustlos. Auch Worte wie Bitte oder Danke. Fehlanzeige! Sehr minimalistisch im Ausdruck!
Zwischen der Außenbestuhlung befanden sich auch noch Reste des Vorabends oder der Nacht, sprich Erbrochenes. Gott-​sei-​Dank nicht in unserer Nähe. Die Gäste hatten es wohl noch nicht bemerkt.
Wir orderten Rotwein, Schoppe, Pils, Handkäs, Frankfurter Schnitzel und Salat mit gratiniertem Ziegnkäse.
Der Schoppe schmeckte mir garnicht. irgendwie wässrig. Das Besteck war auch nicht sehr sauber, überall Flecken von Kalk oder anderen Resten. ich hab an meiner Gabel noch was runterpulen müssen. Hab aber immer Sakrotantücher dabei, von daher wars dann sauber!
Das Schnitzel von meinem Partner war wohl recht gut, aber der Salat für mich eher katastrophal! Der Ziegenkäse, war die typische Supermarktqualität und der Salat schon unter dem Dressing zusammengefallen und eher auch minderwertig von der Qualität. Sehr enttäuschend! Das bringt jeder andere Laden besser zum Gast! Die Portion war auch eher mickrig.
Sorry, das war eine Enttäuschung!

War gestern beim Weida, und hatte mich gefreut, da man dort wirklich schön draussen sitzen kann und noch lange Sonne hat. Dafür, dass es plötzlich angefangen hat zu schütten, konnten die Damen nichts, wohl aber, dass im Laufe des Abend JEDE unserer Bestellungen falsch/​unvollständig/​garnicht kam. Höflich darauf angesprochen, reagierte die Dame eher etwas patzig. Meine Frankfurter mit Kartoffelsalat waren so naja, die Wurst war ok/​gut, aber der Salat schmeckte, obwohl er sehr gut aussah (mit reingeschnippeltem Gemüse), irgendwie nach nix, da half auch nicht das Salz (was ich nach dem dritten Mal fragen dann auch bekam). Alles fügt sich in ein Gesamtbild die nassen Tischen und Bänke mussten wir selbst abwischen würde einen sonst nicht stören, aber hier hat es irgendwie gepasst.
Ich gebe dem Laden trotzdem noch eine Chance, vielleicht einfach einen schlechten Abend gehabt. Hoffnung macht mir die Tatsache, dass unsere Tischnachbarn, augenscheinlich mit einer der Bedienungen persönlich bekannt, diese Probleme nicht zu haben schienen ;) In diesem Sinne

Das Weida ist mir seit Jahren bekannt. Inzwischen hat ein Inhaberwechsel stattgefunden und ich war seither 2 Mal wieder dort.
Der neue Besitzer hat den Stil des Lokals weitgehend beibehalten, auch wenn er ein wenig modernisiert hat, was dem Laden nicht schlecht bekommt. So ist die Trennung zwischen Raucher– und Nichtraucherbereich weggefallen und so ist ein großzügiger Gastraum entstanden. Im Sommer profitiert das Weida vom neu gestalteten Neebplatz und kann nun auch bei schönem Wetter Plätze im Freien nutzen. Allerdings sind die Holzbänke auf Dauer doch ziemlich unbequem. Und man sollte schon überzeugter Stadtbewohner sein, den der Verkehr um den Platz herum nichts ausmacht. Auch bei den Speisen ist der neue Besitzer der Tradition treu geblieben. Frankfurter Küche ist hier angesagt. Bei meinem ersten Besuch im Winter musste ich feststellen, dass das Ambiente gewonnen, die Speisen immer noch lecker, der Service aber schon extrem langsam war. Obwohl wenig Gäste da waren, mussten wir über eine halbe Stunde warten, bis das Essen auf dem Tisch stand. Wir wollten uns nicht ausmalen wie das wird, wenn der Raum voll ist. Bei meinem Besuch gestern konnte ich feststellen, dass die beiden Mädels kompetent, freundlich und flink waren und auch die Küche dem sommerlichen Ansturm im Außenbereich gewachsen war. Die Kartoffelbratwurst war sehr würzig und der dazu gereichte Kartoffelsalat in Essig-​Öl Marinade war äußerst lecker. Zu Getränken kann ich nichts sagen, weil ich wegen witterungsbedingter Durst Attacke vorsichtshalber nur eine Flasche Mineralwasser bestellt habe.
Fazit: Das Weida ist eine Gaststätte, die man durchaus öfter aufsuchen kann und die den Vorteil hat, nicht direkt auf der inzwischen mehr und mehr zur Partymeile verkommenden oberen Berger Straße zu liegen.

Ich war nun zweimal da und beide Male sehr zufrieden. Der Apfelwein ist sehr gut, das Essen ebenfalls. Ich hatte ein Frankfurter Schnitzel. Die grüné Sauce war einfach lecker. Die Portion war genau richtig.
Für eine Apfelweinkneipe ist das Personal übrigens sehr nett und freundlich. Ist ja in Frankfurt auch eher die Ausnahme ;-)

Wieder mal im Weida gelandet, und wie immer nicht enttäuscht worden. Leckeres Mayers Hacksteak mit Spiegelei gehabt, hat alles gepasst und Super geschmeckt.

Das Essen war wirklich gut (natürlich Schnitzel), die Bedienung freundlich und die Preise angemessen. Da gab es nichts zu meckern. Hatte leider nicht das Vergnügen, die vorherige Wirtin kennenzulernen und daher keinen Vergleich. Ich hatte gehofft, dass das Klabunt hier einziehen könnte, wenn die alte Location abgerissen wird, aber jetzt wo ich da war muss ich sagen, schön dass es jetzt zwei Läden in der Nähe gibt, wo man aein anständiges Schnitzel bekommt. Gerne wieder.

Moin. Habe den Weida ja erst kurz vor der Übergabe an den/​die neuen Pächter entdeckt. Die ehemalige Wirtin ist ein klasse Frankfurter Original.
ABER ich war sehr angenehm überrascht, als ich den Laden das erste mal unter der neuen Führung besucht habe. Noch immer sehr gemütlich und urig (lediglich nicht mehr soviel Schnickschnack). UND: Der Bademantel hängt noch, auch der Pariserautomat aus den 20ern (? oder so) ist noch da.
Service ist flott uns sehr freundliche. Der Abbelwein ein unfassbarer Kracher!
Hatte 1 x Schnitzel, das war klasse und an einem anderen Grühnkohl: Auch sehr gut.

Aller Befürchtungen zum Trotz ist der Beweis erbracht Hier gibt es doch Klöße. Mit Leberwurst gefüllt und Sauerkraut als Beilage, das ganze in Soße mit Speckwürfeln. Der Kloß hat sich als echter Brummer mit beachtlichen Ausmaßen entpuppt, eigentlich auch ziemlich lecker. Eigentlich, denn der Größe geschuldet war das Teil außen recht soft und lecker im innersten Inneren von eher von recht harter Konsistenz und ziemlich kalt. Mit anderen Worten: Nicht komplett durch. Das gibt nur 3 Sterne in der Kloßwertung.
Der dazu gereichte Schoppen war recht fruchtig und eher mild, aber durchaus ausgewogen.
Macht summa summarum wohlwollend vier Sterne.

Ich habe nebenan gewohnt: Trotz des prominenten Namens scheint diese wohnzimmerartige Epplwoi-​Schenke kaum Touristen anzuziehen.
Es gibt kein urigeres in Frankfurt. Ausschank auch durch Fenster, die Theke steht auf Faessern und Portionen sind gut, reichlich und preiswert.
Die Oeffnungszeiten und –tage scheinen mir aber eher Glueckssache zu sein.

Die Gaststätte Weida schließt am 26.07.2012.
Und wieder geht ein Stück Frankfurter Apfelweinkultur flöten.
Die erstklassige Essensqualität und tolle Atmosphäre wurde ja schon eingehend positiv beschrieben, dem möchte ich mich anschließen.
Diese einzigartige Fleischqualität muss man schon wirklich suchen.
Die grüné Soße ist mit Abstand die Beste die ich kenne, und ich habe schon unzählige probiert.
Ja, und die Frau Wolf ist ein Frankfurter Original auf dem Level von Lia Wöhr und Reno Nonsens. Ich werde sie sehr vermissen.
Mal sehen was Herr Berger uns in Zukunft bieten wird. Er will ja ab September öffnen, und angeblich nicht viel verändern
Also, der Apfelwein ist Geiselbacher Gold

Respekt ist das erste Wort, dass mir zu Weida einfällt. Dieser gilt der Wirtin, die es schaffte, eine volle Werdschaft plus Sälchen mit einer Geburtstagsgesellschaft alleine zu versorgen. Trotz fortgeschrittenen Alters und erkennbarer Wehwechen.
Der in den über 6o Gastronomiejahren erworbene ruppige und durchaus mütterliche Charme liess die manchmal doch etwas lange Wartezeit nicht in die übliche Verärgerung umschlagen nein man nahm es mit verständnisvollem Lächeln.
Das von mir beobachtete ‘Geheimrezept’ ist: sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und eins nach dem anderen abarbeiten. Nochmal: Respekt.
Zum Essen:
Ich hatte einen kleinen, wohlschmeckenden Handkäs’ und anschliessend eine Toprankingspeisse aus den 70ern: Russische Eier. Kann mich gar nicht erinnern, diese zum letzten Mal gegessen zu haben.
(Siehe Foto unten)
Die Portion war gut und satt machend, statt den damals üblichen Lachsersatzstreifen gab es zwei Sardellen guter Qualität, will sagen ohne ‘Haare’.
Der Ebbelwoi war nicht so mein Geschmack, etwas zu säuerlich und wenig fruchtig, sprich flach
Ich muss noch kurz auf die Toiletten zurück kommen, wenn ich schon bei der Nostalgie bin: sie sind in eben solchem Zustand. Nachlässig bis sträflich behandelt, aber original schätze 50er/​60er Jahre.
Im Flur hängt noch ein alter Seifenautomat.
(Siehe Foto unten)
In der Herrentoilette gab es auch vor der Pille die richtigen Verhüterli.
(Siehe Foto unten)
Nächstes Jahr wird 100-​jähriges gefeiert, meinem Gefühl nach läuft der Verabschiedungs-​Countdown in diese Richtung.
Also, nochmal vorbei schauen, wenn ihr ein wenig die Zeit zurück stellen wollt.
PS: hätte mich nicht gewundert, wenn Heinz Schenk, der hesssische David Bowie, samt Reno Nonsens um die Ecke gekommen wäre ;)

War im letzten Winter öfters freitags im Blauen Bock (im Sommer sitzt man halt doch lieber gerne draussen). Das Essen ist sehr, sehr gut; Rippchen, Bratwurst und besonders die Schnitzel, alles Zungenschnalzer… wenn man beizeiten kommt, denn wenn ausverkauft, dann ausverkauft :-)
Die gute Frau Wolf teilt einem das Nichtvorhandensein mancher Gerichte auch schon mal etwas «rustikal» mit, aber als geborener Hesse versteht man das als Liebkosung :-)
Das Preis-​/​Leistungsverhältnis ist stimmig, das Ambiente authentisch!

17.04.2010 Meine am 25.03.2010 geschilderten nebligen Visionen von grandiosen Kartoffelklößen sind leider, wie Frankenfurter schon geahnt hatte wirklich nur Halluzinationen gewesen. Wenn es irgendwo keine Kartoffelklöße gibt, dann im Weida Im Blauen Bock. Aber drehen wir die Zeit noch einmal etwas zurück: Noch mit der vagen Hoffnung auf grandiose Kartoffelklößen stehe ich am Samstag um 17:30 vor dem Weida Im Blauen Bock.
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