Volkshochschule

Ich belege häufig Kurse bei der VHS in der Sonnemannstraße. Die Kurse selbst hier zu bewerten macht leider keinen Sinn. Daher bleibt mir nur, über die Räumlichkeiten und den Service zu urteilen. Mir gefällt gut, dass es eine Kantine gibt, die für den Besuch von Ganztagskursen eine schnelle Möglichkeit bietet zu Mittag zu essen. Das Preis-​Leistungs-​Verhältnis (4,90 EUR für ein leckeres vegetarisches Mittagessen) finde ich in Ordnung. Mir ist nur unklar, warum die Kantine nicht am Wochenende geöffnet hat, obgleich es doch ständig eine Vielzahl an Kursen gibt, die am Wochenende stattfinden. Die Räumlichkeiten selbst sind unterschiedlich attraktiv, aber ich habe das Gefühl, dass entsprechende Kritik auch aufgenommen wird. So wird mittlerweile im Yogaraum nicht nur gründlicher geputzt, sondern es liegen neben den üblichen Yogamatten etc. sogar Decken bereit. Bei einem kürzlich belegten Computerkurs saß ich allerdings staunend drei Tage in einem weitgehend unbeheizten Raum! Ich verstehe auch nicht, warum man als Kursteilnehmer nicht etwas günstiger parken kann als die mittlerweile 1,50 EUR für das Parkhaus. Natürlich ist es ökologisch korrekter mit der Bahn zu kommen, aber mitunter erzwingen vielleicht Termine, die vor oder nach einem Kurs liegen, doch eine Autofahrt. Dann kommt noch hinzu, dass es gehbehinderte KursteilnehmerInnen gibt, die auf einen preiswerten Parkplatz angewiesen sind. Hier sollte sich die VHS etwas einfallen lassen.
Die telefonische Beratung bei der Buchung von Kursen habe ich positiv erlebt.

Ich bin neu in Frankfurt und leider seit einiger Zeit gehbehindert. Die VHS Frankfurt Sonnenmannstr. wirbt mit Barrierefreiheit für ihre Kurse. Die sieht allerdings so aus:
Es gibt keine Behindertenparkplätze vor dem Haus oder in den Nebenstraßen (einen privaten mit ausgewiesener Nummer). Ich bin auf ein Auto angewiesen und muß dann die Parkgarage benutzen wo es zwar Behindertenparkplätze gibt, die aber den vollen Preis kosten nämlich für einen 6 Stunden Kurs 12 EUR was für einen 3 Tageskurs 36 Euro ausmacht. Die Schwerbehindertenermäßigung für den Kurs waren 33 EUR. Kann natürlich sein, dass die als Parkerleichterung gedacht war.
Ich denke halt, wenn die VHS Parkplätze anmietet sollte sie Schwerbehinderten mit Parklizens diese aus kostenfrei zur Verfügung stellen.
Der Gebäudemanager war sehr nett, dieses Problem hatte er noch nicht realisiert und hat mir einen Tag Ermäßigung, also fries Parken angeboten. Das löste aber nicht das Problem für alle anderen Kurse.
Grundsätzlich zur barrierefreiheit, es gibt zwar Aufzüge, aber endlos lange Gänge, im EG muß man sich den Schlüssel für das Behinderten WC an der Info holen, und es fährt auch nur ein Aufzug, über einen langen Gang erreichbar, in die Tiefgarage.
Also an all den Dingen kann man wirklich noch arbeiten.

In Punkto Service der MitarbeiterInnen der Verwaltung bin ich absolut begeistert über deren Engagement. Der Kurs selbst läuft prima!

Die Volkshochschule bietet Kurse in allen Bereichen an und das Ganze zu erschwinglichen Preisen.
Ob man nun eine Fremdspache erlernen möchte, besser Kochen lernen will, Sport treiben möchte, oder für seinen Beruf gewisse Schwerpunkte vertiefen möchte, hier ist einfach alles dabei.
Ich habe hier einen Englischkurs und ein Rhetorik– Seminar mitgemacht und kann nichts negatives berichten.
Klar lernt man an einer reinen Sprachschule sicherlich noch intensiver als hier in den größeren Gruppen.
Aber wer keine Eile hat, der ist hier richtig und kann ordentlich Geld sparen.
Das Rhetorikseminar war auch sehr interessant.
Über 3 Tage zog sich der Kurs und die Gruppe war bunt gemischt.
Ärzte, Juristen, Informatiker und andere Berufsgruppen fanden hier zusammen und erlenten gemeinsam «die Kunst des Redens».
Die Kursleiter stehen hinten dem was sie tun und wirken sehr motiviert.
Ich hatte mich auch mal informiert was man als Kursleiterin an der VHS verdienen kann, aber die Summe war nicht erwähnenswert und richtet sich immer nach der Anzahl der Teilnehmer.

Im Zuge meines Studiums hatte ich einmal eine Vergleichsuntersuchung zwischen dem Bildungszentrum der VHS im Ostend und dem Bildungszentrum für lebenslanges Lernen in Dreieich angestellt und mich dabei mit der VHS auseinandergesetzt.
Es war schon informativ, dass etwa die alte VHS in dem Gebäude gesessen hatte, in der jetzt das Metropolis seine Kinopforten geöffnet hat.
So findet man das neue und optisch klar strukturierte Gebäude im Ostend in der Nähe der baldigen Wirkungsstätte der EZB.
Ich finde schon interessant, dass die VHS auf ein über hundertjähriges Bestehen zurückschauen kann und ganz zu Beginn der Volksbildung diente. Das tut sie auch noch heute.
Doch werden im Gegensatz zum letzten Jahrhundert der aktuellen Zeit entsprechend Angebote zur Weiterbildung im Bereich der Erwachsenenbildung offeriert, welche dem gesellschaftlichen Auftrag der VHS gerecht werden sollen. Es geht unter anderem darum, benachteiligten Berufsgruppen die Möglichkeit zu geben, sich kostengünstig weiter zu bilden.
Aber nicht nur das ist hier möglich, denn so betrachtet, kann jedermann ein für ihn interessantes Angebot finden, wie etwa Seniorensport, Meditationsübungen für den Büromenschen bis eben zu den Sprachkursen für ausländische Mitbürger.
Ich finde, das angebotene Programm der VHS ist eine runde Sache und aufgrund meiner Erfahrung sind die meisten Kursleiter sehr ambitioniert, ihren Teilnehmern gerecht zu werden, so dass sie neues Wissen aus dem Kurs mitnehmen können.

Generell kommt es ja immer drauf an, was man für einen Kurs belegt, aber generell habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
— Nette Mitarbeiter
— Gepflegte Räume /​Gebäude
Zu verbessern:
— Mehr Kaffeemaschinen (es ballt sich gewaltig in den Pausen!)
— Mittagessen ist einfach zu teuer in der Kantine
Aber insgesamt gibt es — denke ich — nicht viele bessere VHS in Deutschland.