Dr. med. Winfried Roos

Die bisher getätigten Bewertungen, haben leider ihre Berechtigung. Mir erging es ganz ähnlich, allerdings mit dem Unterschied, dass eine ambulante Überweisung an ein Krankenhaus angeblich illegal wäre. Herr Dr. Roos lehnte mit diesen Worten eine Überweisung an ein weiterbehandelndes Krankenhaus ab. Laut Aussage meiner Krankenversicherung, sowie dem in Frage kommenden Krankenhaus, sei dies allerdings absolut problemlos möglich.
Zu der Behandlung an sich kann ich nur sagen, dass mir unter anderm Blut abgenommen wurde und ich 2 Wochen mit einem Hämatom mit ca. 10 cm Durchmesser rumgelaufen bin und Schwirigkeiten mit der Bewegung meines Arms hatte. Die Untersuchungsergebnisse habe ich bis heute nicht erhalten, nur die Aussage, ich müsse zu einem anderen Arzt. Die Behandlung an sich hatte starken Abfertigungscharakter und ich war froh, wieder gehen zu können.

Ich finde meine Erfahrungen in den zwei bisherigen Beiträgen widergespiegelt.
Man kennt das ja, man geht zum Arzt, und hat manchmal das Gefühl, man müsse sich entschuldigen, wenn man nach 5 Minuten immer noch da ist (und vielleicht, schlimmer, sogar noch eine Frage hat). Jedenfalls bei manchen Ärzten.
Bei diesem Arzt kommt man zumindest in dieser Hinsicht auf seine Kosten, mit Glück bekommt man als Zusatzleistung einen Vortrag, warum es sich im Grunde überhaupt nicht lohne, dass er einen Kassenpatienten behandelt (an dieser Stellle ist es dann schwierig zu sagen, ob man Dr. Roos eher dafür danken soll, einen trotzdem genommen zu haben, oder doch eher fragen, weshalb er einen behandelt, wo es sich doch für ihn nicht lohnt).
Aber sie sollten doch als Arzt einen gewissen Ethos haben.
Darüber was ich soll, müssen wir uns hier nicht unterhalten.
Falls sie einen Ausdruck ihres Befundes wünschen, halten sie bitte 10 Cent bereit. Und man bringe Geduld mit es kann schon mal Wochen bis Monate dauern, bis man sein Ergebnis nach wiederholten Anrufen in der Praxis erhalten kann. Dann stehen aber mit Pech weitere 10 Euro für das neue Quartal an.

Das erste was man bei der Anmeldung unterschreiben muss ist eine Erklaerung, dass man mit den Aerztehonorarbestimmungen nicht einverstanden ist. Dr. Roos begruesste mich dann mit den Worten, er duerfte bei den jetzigen Honorarbestimmungen keinen Finger fuer Kassenpatienten krumm machen. Dass ich an einer Phimose leide uebermittle ich ihm noch schnell, bevor er mich aus der Praxis bittet. Er schaut sich das aus der Ferne an (zieht weder Handschuhe an, noch fasst er was an) und sagt, es muesse beschnitten werden. Er wuerde das aber bei dem Honorarsatz auf keinen Fall machen. Ich solle zur Klinik gehen. Hole noch schnell den Ueberweisungsschein und verlasse fluchtartig die Praxis, als haette ich ein Verbrechen begangen. Nach einigen Wochen war der Eingriff und ich wollte zur Nachuntersuchung zu Dr. Roos, was abgelehnt wurde, da die Klinik die Nachuntersuchung mit abgerechnet habe und ich dahin fahren soll, was voelliger Quatsch ist.
Da hat sich wohl jemand im Beruf geirrt.