Dr. Günter Neumann

Ich kam zu Dr. Neumann wegen Schmerzen im rechten Auge. Wie
schon andere geschrieben haben, wusste er schon ohne Untersuchung, dass ich
eine Allergie hätte (bislang hatte ich keine Allergie).
Zudem ging das dann wirklich in die Glaubensmedizin, als er mir sagte ich solle
nur kleine Abendessen einnehmen (zwecks besserer Verdauung) und mir seltener
die Haare waschen (wegen trockener Haut). Wohlgemerkt hatte er mir zu diesem
Zeitpunkt noch nicht ins Auge gesehen. Stattdessen ging es weiter mit Fragen zu
allerlei Krankheiten meines Vaters
Dann endlich schaute er mir ins Auge. Hier aber auch keine Sehtests, er wusste
sofort bescheid, was es ist (ich hatte den Eindruck er wusste es schon davor,
weil er ja wusste welche internistischen Krankheiten mein Vater schon mal
hatte). Entsprechend wurde ich auf Basis der Diagnose mit den passenden
Medikamenten versorgt (plus Allergiemittel die ich dann auch noch aus eigener
Tasche bezahlt hatte im Nachhinein totaler Nonsens)
Bislang klingt das alles amüsant das eigentlich schlimme war, die Diagnose
war falsch. So bin ich noch 2 mal zu Herr Dr. Neumann gegangen, der aber seine
Diagnose nicht hinterfragte, stattdessen die Medikation erhöhte. In diesen
Terminen war er auch sehr wortkarg und man spürte, dass er beleidigt war, als
ich darauf drängte doch bald Besserung zu erwarten.
So quälte ich mich noch 10 Tage unter großen Schmerzen, bis ich endlich einen
anderen Arzt, diesmal einen sehr guten, konsultierte. Andere Diagnose und das
Auge war nach wenigen Tagen wieder gut.
Unglaublich eigentlich und absolut nicht zu empfehlen.

Mal wieder keinen Durchblick?
Dann ab zum Augenarzt!
Direkt am Otto-​Hahn-​Platz in einer alten Villa im Erdgeschoss findet sich ein Augenarzt, der vor Allem durch seine Sprechstundenhilfe in Erinnerung bleibt.
Während ich die Voruntersuchung (Sehtest und Augendruckmessung) machte, erzählte Sie mir, dass Sie ja Computer blöd findet und diese ganze Technik ja nichts für Sie sei.
Ich nickte — soweit dies möglich war — und Sie ging ohne Umschweife von einem Thema und zum anderen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich der erste Mensch war, den sie seit Jahren gesehen hat und deswegen die Möglichkeit der sozialen Interaktion nutzen wollte. Komisch war nur, dass das Wartezimmer nicht gähnend leer war.
Aber es soll ja nicht um seine Sprechstundenhilfe gehen, sondern um den Arzt selbst. Dieser ist freundlich und gibt mir, auch unter der Hand, Tipps zum Thema Brille und Versicherung, er verbreitet keinerlei Hektik und vermittelt mir stets das Gefühl, dass ich gut aufgehoben bin. Auch Gespräche über Wein, Sport und Politik machen Freude und sind, meines Erachtens, für einen guten Arzt die Kür zur Pflicht.
Ich kann ihn unbeschränkt weiterempfehlen und habe keinerlei Gründe mir einen anderen Arzt für meine Äuglein zu suchen.

kurz und knapp:
umfassende kompetenz, differenzialdiagnostisch erste sahne!
herr dr. neumann nimmt sich zeit, geht auf den patienten ein, hat ein aufmerksames ohr. — ist selten geworden in heutigen zeiten…
die praxis hat «etwas patina angelegt»… na und.
dafür ist der arzt top! und das zählt doch vordergründig.
wie würde man bei ebay schreiben: jederzeit wieder !
ich bleibe nach meinem ersten besuch in seiner praxis sein patient, auch wenn andere praxen vielleicht äußerlich/​innerlich mehr hermachen.
man sollte aber eines nicht vergessen: man geht vordergründig zum arzt, für «schöner wohnen» gibt’s anderswo institutionen.
so viel zur kritik der anderen über die praxis.

Ich war zum ersten und letzten mal bei Dr. Neumann. Eigentlich wollte ich lediglich meine Hornhaut auf mögliche Schäden durch langjähriges Kontaktlinsentragen untersuchen lassen, wäre am liebsten aber laut schreiend aus seinem Behandlungszimmer gelaufen. Es fängt bereits in der Anmeldung an, wo er sich bei seiner Sprechstundenhilfe über die seiner Ansicht nach übertriebenen Hygienevorschriften für Augenarztpraxen beschwert (dem Gespräch nach war wohl wenige Tage zuvor ein Inspekteur vor Ort, der einiges zu bemängeln hatte) In seinem Behandlungszimmer läuft recht laute, klassische Musik. Ich berichte ihm von meinen oft trockenen Augen, dass ich schon sehr lange Kontaktlinsen trage, bitte ihn zu schauen, ob meine Hornhaut ok ist. Prompt diagnistiziert er mir eine Allergie, ohne mich überhaupt untersucht zu haben. Das ist ja weiter nicht verwunderlich, Allergien sind ja weit verbreitet und betreffen hauptsächlich Augen und Nase. Doch es kommt anders als erwartet. So sagt er mir ganz unvermittelt: Das kommt doch von überall her, diese allergenen Stoffe, und sie sitzen überall in ihrem Körper. Sie sollten sich weniger die Haare waschen! Als ich erstaunt zu ihm rüber blicke über diese ziemlich unseriös wirkende Aufforderung (es geht wohlgemerkt um den Zustand meiner Hornhaut), steht mein Mund wohl etwas offen — prompt notiert er in seinem PC Mundatmung — für ihn ein weiteres Indiz für Heuschnupfen. Als ich erwähne, dass ich im Moment gar keine Allergiebeschwerden habe, wie ein aktueller Allergietest auch beweist, wird der Ton etwas schärfer — und plötzlich bin ich seiner Ansicht nach depressiv. Tatsächlich behauptete dieser Arzt, da ich ihm angeblich bei der Begrüßung die Hand zu locker gab, dass das auf eine Depression schließen lasse. Noch mal zu Erinnerung: Er ist Augenarzt und es geht um meine Hornhaut. Nach mehrfacher Aufforderung schaut er sich endlich meine Honhaut an
Als ich mich über sein unseriöses Verhalten beschwere, schreibt er beleidigt noch eine Notiz an meinen Optiker, druckt sie mir in die Hand und gibt mir zu verstehen, dass ich gehen soll.
Fazit: Dieser Arztbesuch war eine höchst befremdliches Erlebnis, das ich in dieser Form niemandem sonst wünsche!

Ich war jahrelang Patientin von Herrn Dr. Neumann und war eigentlich immer sehr zufrieden.
Wie wohl fast jedem seiner Patienten teilte er mir mit, ich hätte eine Allergie, daher hätte ich Augenreizung und verschmierte Kontaktlinsen.
Er hat mich einmal am grosszügig linken Auge gelasert, das war ein Drama, weil ich Angstpatient bin und er mit meiner Sorte so seine Probleme hat.
Er ist ein sehr ruhiger Zeitgenosse etwas kauzig, man sitzt schon mal 20 Minuten im Behandlungszimmer in denen Herr Neumann zu Gesundheitsthemen rund um die Augen oder andere Bereiche seine Erkenntnisse mit einem teilt.
Alles in allem eigentlich ein sehr angenehmer Zeitgenosse mit gutem Fachwissen, mein Optiker hält auch grosse Stücke auf ihn.
Allerdings kam es dann zum Bruch. Ich musste eine teure, alle paar Jahre wiederkehrende Untersuchung machen (es wäre auch die billigere Kurzform nötig gewesen, da ich den grossen Test Jahre zuvor bei ihm gemacht habe). Das war das erste.
Das zweite ist, dass er kein Händchen für Angstpatienten hat und wir ihn wohl nerven. Da ich mich bei der Augenglasuntersuchung anstellte moserte er rum, ich müsse jetzt in die Augenklinik, meinen Sehnerv untersuchen lassen und er würde mir die Bescheinigung erst geben, wenn ich dort wäre.
Nach mehreren Telefonaten gab er mir sie so, ich musste ihm versprechen zur Uniklinik zu gehen.
Allerdings schrieb mir etwas seltsames in die Bescheinigung hinein, was vor allem Beamte nicht verstanden hätten und ich damit sicherlich nur Ärger bekomemn hätte.
Kurz: ich habe mir einene anderen Augenarzt gesucht und habe die 100 Euro ein 2. Mal gezahlt.
Ich bin sehr enttäuscht von Herrn Neumann, vor allem als langjährige Patientin. Das Ganze kam mir wie ein kleiner Rachefeldzug gegen mich vor, weil ich so eine schwierige Patientin bin. Schade eigentlich.

Mein Auge tränte unaufhörlich, also war ein Besuch beim Augenarzt nicht zu vermeiden. Da ich bei meiner alten Augenärztin einen Termin in drei Wochen in Aussicht gestellt bekam, der Leidensdruck aber ziemlich groß war, machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Augenarzt.
Weil meine Oma schon einmal bei Dr. Neumann gewesen war und seine Praxis außerdem für mich gut erreichbar liegt, versuchte ich dort mein Glück. Ich war schon sehr positiv überrascht, als ich einen Termin für den nächsten Tag angeboten bekam. Und ohne, dass vorher eine Frage zu meiner Krankenversicherung kam!
In der Praxis wurde von einer sehr freundlichen Sprechstundenhilfe zunächst einmal mein Augeninnendruck und noch irgendetwas anderes gemessen, dann durfte ich mich ins Wartezimmer setzen. Das Wartezimmer ist definitiv mal was anderes. Statt den üblichen Reihen leicht stapelbarer Stühle sah ich mehrere kleine runde Esstische und die passenden Stühle vor mir. Es wirkte wie ein etwas angestaubtes Café, nur dass die Tische komplett mit Zeitschriften bedeckt waren. An der Wand hingen sogar zwei Tageszeitungen in den caféüblichen Holzklammern.
Ich musste nicht lange warten, da wurde ich schon ins Behandlungszimmer gerufen. Dass Dr. Neumann sich nicht vorstellte, wunderte mich schon etwas, aber da es seine Praxis ist, wer sollte er sonst schon sein? Er war der dritte Augenarzt, dem ich mein Leid mit dem tränenden Auge klagte, und er war der erste, der mir einen vernünftigen Grund dafür nennen konnte. Außerdem bekam ich von ihm fast nebenbei eine wirklich passende Brille verschrieben und endlich die Bestätigung, dass meine alte Brille nie die richtige Stärke gehabt hatte (siehe mein Bericht zu Dr. Dabrowski).
Etwas merkwürdig war nur seine Schleimhautbesessenheit. Da mein Augentränen mit einer Allergie und der damit einhergehenden Schleimhautreizung zusammenhängt, hielt er mir einen gut fünfminütigen Vortrag über die Wichtigkeit und die richtige Behandlung der Schleimhäute. Am skurrilsten fand ich seinen Rat, die Butterdose im Badewasser auszuschwenken, damit die Haut genug rückgefettet wird
Aber alles in allem würde ich Schleimhauttick hin oder her jederzeit bei Augenproblemen wieder zu ihm gehen, denn diagnostisch finde ich absolut nichts an ihm auszusetzen, und das ist doch das Wichtigste, oder?