da Claudio

Da ich jetzt bereits das zweite mal hier war, sollte ich auch ein Kommentar schreiben.
Beide Anlässe waren Geschäftsessen, weswegen ich wenig zum Preis sagen kann.
Beide male hatte ich ein Drei-​Gänge-​Menü, dass mit einem guten Fisch-​Gemüse-​Antipasta-​Teller startete. Gefolgt würde das bei meinem ersten Essen durch das Pasta-​Trio, wobei nur die Spaghetti mit Pesto genießbar waren. Der Schokokuchen zum Schluß war schön saftig, könnte aber süßer sein.
Mein Pastateller musste leider zurück gehen, weil der Parmesan auf dem Tisch schimmlig war.
Mein zweites Essen hatte als Hauptgang Rindersteak mit Spinatgemüse, wobei der Spinat muffig schmeckte-​kann aber an der zweiten Gemüsekomponente gelegen haben (ich komm leider nicht mehr drauf… Mangold eventuell).
An Getränken mangelte es nicht es wurde reichlich an gutem Wein nachgefüllt, jedoch blieb die Flasche nicht auf dem Tisch ubd am Ende mehr Flaschen abgerechnet als getrunken wurden.
Zum Dessert ist im letzten Fall zu sagen, das Eis war göttlich… ich wollte nur mehr mehr mehr– es war kein Vanille oder Amaretto es war jedoch extrem lecker.
Klar der italienische Charm macht die negativen Moment wett und an gutem Service mangelt es Gewiss nicht.
Die Empfehlungen sind auch wirkliche Empfehlungen und wechseln wöchentlich passend zur Saison.

Das «Da Claudio» wurde im Februar 2013 vom überregional bekannten Koch und Gastronom Claudio Bertozzi zusammen mit seinem Compagnon Cosimo Schiavano in der Elbinger Straße im Nordwesten Frankfurts (Haltestelle Industriehof/​Neue Börse) neu eröffnet.
Es besteht aus einem Pizzeria-​/​Trattoriabereich und einem gehobenen Restaurant, die sich eine große Terrasse teilen. Angenehm grün und ruhig. Sehr wenig Verkehr, viele Parkplätze.
Hier wird die bekannt beste italienische Küche aus der Emilia Romagna mit naturbelassenen Produkten geboten.
Viele Nudeln, die Salsiccia und manches Eis ist selbstgemacht. Dafür werden nicht mal erhöhte Preise verlangt:
Ravioli (z. B. mit Butter und Salbei für 9,00 €)
Gnocchi (z.B. mit Tomaten– oder Gorgonzolasauce für 8,00 €)
Strozzapreti (z.B. Amatriciana oder in Salsiccia-​Sahnesoße für 9,00 €)
Klassische Lasagne für € 9,00
Canelloni (mit Fleisch gefüllt) für 9,00 €
Da wir in der Nähe wohnen, wollten wir uns den Unilocal-​Tipp von Corrado mal ansehen und fuhren mit den Rädern am heutigen Montag gegen 13 Uhr dort vorbei. Obwohl unangemeldet, begrüßte uns der Chef aufgrund unseres suchenden Blicks nach einem «Parkplatz» mit einem freundlichen «kommen Sie herein, die Räder können Sie nebenan auf der Wiese abstellen». Dem kamen wir sofort nach und schlossen die Fahrgestelle nicht mal ab (Platz ist dort ja genug… und bei Italienern wird nicht geklaut).
Freilich hat das heutige Sommerwetter als auch der bekannte Duft des Montepulciano sowie der große Vogelkäfig im Garten dazu beigetragen, dass wir uns sofort wie in der Emilia fühlten (die wir 15 Jahre hintereinander regelmäßig bereisten).
Für meinen « Unilocal-​Auftrag» habe ich gleich zu Anfang ein paar Fotos mit der Außenansicht geschossen, worauf ich vom Personal direkt eine Einladung zum Blick in die Innenräume mit «Erläuterung/​Führung» erhielt. Unglaublich liebenswert.
Aber leider gibt es nur Selters (kein San Pellegrino). Dafür war das Glas randvoll mit dicken Eiswürfeln, was unsere Enttäuschung wieder ausglich.
Bedauerlicherweise waren die Pasta-​Portionen derart üppig, dass wir sie nicht ganz schafften. Dennoch wollten wir uns zum Test noch einen Nachtisch teilen. Die Panna Cotta war aus, dafür empfahl man uns das selbstgemachte Mascarponeeis (5,50 €). Eine Wucht! Und natürlich auch wuchtig
Um kurz nach 14 Uhr besetzten die letzten Nachzügler den Nebentisch. Kein Problem für das Haus, es sei schließlich noch nicht 15 Uhr.
Als wir die Rechnung bestellten, setzte sich der Chef (wie er es bei anderen vorher schon tat) zu uns. Wir tauschten unsere Erfahrungen über Restaurants in der Emilia aus und kamen regelrecht ins Fachsimpeln. Wir fühlten uns selbst wie Romagnolen und hätten fast noch zum Schluss die Hymne angestimmt:
Romagna mia, Romagna in fiore,
tu sei la stella, tu sei l’amore.
Quando ti penso, vorrei tornare
dalla mia bella al casolare.
Romagna, Romagna mia,
lontan da te non si può star!

Très bon rapport qualité prix avec des pâtes fraîche maison a moin de 10 euros simple et bon

Super! Wir bräuchten keine Karte, der Chef setzte sich zu uns an den Tisch und fragte und, was wir gerne essen würden. Ich hatte hausgemachte Ravioli, gefüllt mit dreierlei Käse. Zum niederknien war auch das Rinderfilet…

Claudio Bertozzi ist für mich der Messias der guten Italienischen Küche!!!
Wieder einmal war das Essen im Ristorante Da Claudio eine herrliche Erfahrung. Es ist jedem Gast zu raten, sich auf die Empfehlungen des Personals zu verlassen.
Das Ergebnis der heutigen Empfehlung waren sensationell «Strozzapreti alla Salsiccia». Hausgemachte Pasta wie man sie besser kaum bekommen kann (außer man hat eine Oma aus der Emiglia-​Romagna ;)), und sogar die Salsiccia war hausgemacht!
Dazu kommt die Leidenschaft, von der jedes Detail begleitet wird. Wahrscheinlich ist genau diese Leidenschaft die Zutat, die den Unterschied macht!

Das «Frankfurt geht aus» verleiht Da Claudio Platz 8 im Bereich «Fine Italian Dining». Grund genug, ihm für einen besonderen Abend mal eine Chance zu geben.
Meine Verlobte und ich waren heute zum Valentinstag mit Reservierung für zwei dort. Positiv fand ich, dass es kein Valentinstagsmenü, sondern normal a la Carte gab.
Aber der Reihe nach. Wir kamen pünktlich an und wurden freundlich, aber nun auch nicht herzlich begrüßt. Als Platz wurde uns ein kleiner Tisch im Durchgang zwischen den beiden Haupträumen zugewiesen. Ich saß mit meinem Stuhl quasi im Gang und kam nicht umhin, mich zu fragen, ob dieser Notbehelf für den Valentinstag eingerichtet wurde. Selbst meine wesentlich tolerante Begleitung musste lächeln: «Hmm. Sitzen wir halt am Kindertisch»
Als Apéritif wurde uns statt des georderten Proseccos zur Feier des Tages ein Champagner zum gleichen Preis gebracht. Auf dem Tisch stand bereits geschnittenes Brot und eine Fischcreme. Die Fischcreme war angenehm unaufdringlich, das Brot allerdings schon vor einiger Zeit geschnitten. Zudem lag ein Kochbuch des Chefkochs auf dem Tisch. Als ambitionierter Hobbykoch, Kochbuchliebhaber und gelernter Grafiker verkneife ich mir eine Bewertung dessen Gestaltung, auch wenn die Rezepte durchaus lecker klangen. ;)
Aufgrund eines späten Kaffeetrinkens verzichteten wir auf eine Vorspeise. Als Hauptspeisen wählten wir das Saltimbocca al Limone (ca. 18 Euro) und Kalbshaxe (ca. 24 Euro). Das Essen kam zügig auf den Tisch. Leider war ich von der Anrichtung wenig begeistert: beides kam mit einfachen gekochten Kartoffeln und beides mit Blattspinat, der wenig gewürzt mit Knoblauch und Zwiebeln gedünstet wurde. Gegen das Fleisch war nichts zu sagen, das Saltimbocca war noch saftig, die Haxe zart. Die Portion zumindest für einen erwachsenen Mann überschaubar. Wer wirklich satt werden will, muss — trotz Schwarzwälderkirschtorte am späten Nachmittag — eine ordentliche Vorspeise bestellen. Das Essen war handwerklich gut, alles auf den Punkt gar, aber Überraschungen erwartet man hier vergebens.
Um etwas Sättigung zu erreichen, überredete ich meine Herzdame zu einem Dessert. Unser Wunsch nach einer Karte (weil meine Begleitung lieber liest, statt sich aufzählen zu lassen) führte zu einem Kuriosum: Man gab ihr etwas schnippisch eine kleine Karte, die plötzlich anders aussah als die erste Karte und wesentlich höhere Preise bei geringerer Auswahl hatte. Wir waren verunsichert. Schließlich bestellte sie Schokokuchen, ich Panna Cotta. Letztere war leider aus, ich wechselte zum Tiramisu mit den Worten «Aber nur, wenn sie gut ist» … Na ja. Sie schmeckte wässrig, die Mascarponecreme wirkte irgendwie «gestreckt». Der Schokokuchen war hingegen saftig und gut, aber auch nicht hervorragend. Beides kostete je 6 Euro. Die böse Überraschung wegen der teureren Preise auf der zweiten Karte blieben zum Glück aus. Schade: Ein guter Italiener bietet zum Dessert oder spätestens nach dem Mahl einen Espresso oder Disgestif an. Von diesem Akt des Bewirtungskunst sah man auch ab, genauso wie von der Frage, ob noch weitere Getränke gewünscht sind,
Lange genug berichtet, mein Fazit: Im Da Claudio herrscht ein schönes Ambiente, auch wenn der Service irgendwie mehr Charme haben könnte. Wir kamen uns aber auch so vor als seien Stammgäste da herzlicher dran als wir. Das Essen, das wir hatten, war gut, aber sicher keine neue Definition von Fine Dining. Mir tut es leid, dass ich weder die interessanten Fischgerichte noch die zahlreichen Weine heute probieren konnte, für die andere Da Claudio loben. Viele kleine Unannehmlichkeiten trügen das Bild eines durchaus schnuckeligen Italieners. Noch einmal komme ich wohl nicht ins Industriegebiet. Für den Preis (rund 80 Euro ohne Vorspeise und Wein) gefallen mir andere wie z. b. Gennaro besser. Scusi.

Hallo,
selten habe ich so lecker gegessen wie bei diesem Italiener. Die Karte ist nicht allzu groß, es gibt dort keine Pizza. Es war elcker, der Preis war okay und es hat sehr sehr gut g eschmeckt. Es war alles frisch zubereitet und das hat man geschmeckt.
Ich kann es nur empfehlen.

Zusammenfassung: Authentischer und leckerer Italiener, eher gehoben.
Man hat das Gefühl man betritt ein schickeres Restaurant in Italien. Von freundlichen italienischen Kellnern begleitet wird man durch die authentisch eingerichteten Räumlichkeiten zum nett gedeckten Tisch gebracht (weiße Tischdecken).
Die Karte ist nicht zu groß bietet aber genügend Auswahl.
Mein Essen hat mir sehr gut geschmeckt und war schnell am Platz, dafür, dass die Spagetti wie frisch zubereitet geschmeckt haben. Auch alle anderen Zutaten waren frisch. Das Kochbuch von Claudio, dem Inhaber und Koch, das im Restaurant ausliegt (10 €), untermauert dieses Gefühl. Alles selbst gemacht!
Die Kellner waren aufmerksam und freundlich, dabei nicht zu aufdringlich. Fühlte mich gut aufgehoben. Der Cappuchino zum abschluß war lecker und ich habe zufrieden das Restaurant verlassen.
Für knapp unter 10 € gibt es ein Mittagsmenü, die anderen Gerichte sind teurer, aber das Geld wert. Ich komme wieder, nur kann ich mir nicht jeden Tag so einen Mittags-​Ausflug in den Süden von Italien leisten.