Binding-Brauerei

Great beer, but this review is to clarify the purpose of this location. The brewery IS NOT open to the public but is purely a manufacturing plant. While they may have random events, do not come here expecting a tour or tasting. There weren’t any english reviews so I felt compelled to write one after making the trek myself.

Das Original was einfach zu Sachsenhausen gehört.
Ein Absolutes Highlight war die Beleuchtung an der Luminale 2012
Binding Fans bei Facebook.

In Sachsenhausen gibt es nur Apfelwein? Weit vorbei!
Die weltbekannt und geschmackstechnische Hochleistungs-​Brauerei am Sachsenhäuser Berg sollte jeden mit Stolz erfüllen. Natürlich sind Geschmäcker verschieden und gerade bei Bier hören einmal in’s Rollen geratene Diskussionen nicht schnell auf und sie werden auch nicht schnell langweilig — aber… ich mag Binding!
Im Winter ist das dunkle Carolus ein echter Traum, da wünscht man sich den Winter… auch mal im Hochsommer!

Allerdings. Ich finde da gibt es Lecker Biers und das Essen in der Kantine ist auch nicht zu verachten.

Outen ist ja in. Also gestehe ich einmal, daß ich dem Bier de Binding-​Brauerei nicht übertrieben stark zugeneigt bin. Wo kommen denn dann meine 5 Sterne her?
Es ist die Pflege alter Traditionen, die mir bei der Frankfurter Brauerei so gefällt. Seit ich mich erinnern kann, nehmen die 2 großen Brauereien Frankfurts an großen Veranstaltungen und Umzügen Teil. So in jedem Falle auch an Fastnachtsumzügen in der Region.
Zufällig, wie so oft, führte mich ein plötzlicher Gedankensprung nach Offenbach. Bei dem jetzigen Wetter sollte der Main eigentlich Hochwasser führen. Und darauf hatte ich es abgesehen. Ach ja, mit dem Outen bin ich noch nicht fertig. Es fehlt das Geständnis, daß ich mit Fastnacht, Karneval, Fasching — oder egal wie man es nennen mag — nicht mehr viel anfangen kann. Alles zu seiner Zeit. Und offenbar ist meine Zeit für die Narretei vorbei.
Als ich mich meinem angepeilten Ziel näherte, war doch tatsächlich der große Parkplatz direkt am Main gesperrt. Sicher wegen des Hochwassers. Falsch geraten. Es war ja Fastnachtszeit und die Offenbacher haben am 7. Februar ihren großen Umzug. Der Parkplatz war nicht wegen Hochwassers, sonder als Aufmarschgebiet für den Umzug gesperrt.
Bei meiner Parkplatzsuche bot sich mir von der Mainbrücke aus dieses Bild.
(Siehe Foto unten)
Das Hochwasser war uninteressant geworden. Die Faszination der gewaltig großen und starken Rösser wirkte wie ein Magnet auf mich.
Heute werden von den Brauereien die Gespanne nicht mehr direkt unterhalten. Man «mietet» sie an. In diesem Fall arbeitet man mit dem Partner Pferdebetrieb Kliem aus Gründau zusammen.(In einem eigenen Beitrag wird hierzu noch berichtet werden.)
Ich näherte mich also dem Bereich mit etlichen LKWs und Sattelzügen, die für den Transport für Mann und Pferd, Festwagen und Geschirr. Ein Sechergespann wird angespannt. Viele Helfer wuselten durcheinander.
(Siehe Foto unten)
Jeder wußte genau, was im Ablauf von ihm erwartet wurde. Ein logistischer Kraftakt, bis so ein Zug an Ort und Stelle und einsatzbereit ist.
Blank geputztes Zaumzeug mit glänzenden Schmuckelementen und Emblemen der Brauerei.
(Siehe Foto unten)
(Siehe Foto unten)
Auf riesigen Böcken warten die Geschirre für die sechs Perde in passender Reiheinfolge.
(Siehe Foto unten)
Mein Interesse blieb nicht unbemerkt. Herr Kliem sprach mich direkt an, ob ich vielleicht einmal kurz das Pferd halten möchte. Wollte ich? So recht wohl war mir in der unmittelbaren Nähe des ausgesprochen großen, stämmigen Pferdes ja nicht. Ich muß auch gar nicht so beglückt geschaut haben. «Nur keine Angst, die machen nix»!
«Den Spruch kenne ich von meinen Hunden. Danach sagt man immer: das haben die ja noch nie gemacht!»
Er lachte.
«Angst ist das keine», antwortete ich weiter, «Respekt aber bringe ich allen und jedem entgegen, der mir auf den Kopf gucken kann, ohne einen Hocker zu benutzen».
(Siehe Foto unten)
Ich griff nach den Zügeln und … nicht passierte. Die französische Stute blieb brav stehen, ließ sich streicheln und tätscheln, ganz wie meine «Schlammspringer», die ich vorsichtshalber im Auto gelassen hatte. Trotz mangelhafter Französich-​Kenntnisse kamen wir gut miteinander aus.
(Siehe Foto unten)
Es dauerte noch gut eine halbe Stunde, bis der 6-​er-​Zug fertig eingespannt war. Völlig entspannt standen die Pferde vor dem schmucken Wagen.
(Siehe Foto unten)
Es konnte losgehen.
Offenbach, Helau!