Claus Rudolph

Wie soll man Claus Rudolph und seine Arbeiten auch nur einigermaßen in Worten beschreiben? Es bliebe immer nur eine Kurzfassung der Geschichten aus Tausendundeiner Nacht, Grimms gestammelte Märchen in zu wenigen Sätzen, eine ganze, weite Welt auf ein paar Bilder reduziert.
Aber genau das kann er wie kein anderer: Welten in geradezu unglaublichen Bildern visualisieren, überreiche Inszenierungen schaffen, die in ihrem prallen, circensischen Detailreichtum auch Phantasiebegabte an neue Grenzen führen und dabei unbekannte Türen im Inneren jedes Betrachters aufstoßen.
Eine Erfahrung, die auch mich über die Jahrzehnte unserer Freundschaft und Zusammenarbeit immer wieder mehr als nur beeindruckt… und dabei immer ein gutes Stück voran gebracht hat. Denn in jedem der Werke von Claus Rudolph steckt — subtil eingebettet — ein Stück des Lebens, gleichzeitig tiefsinnige Frage und Erkenntnis, die Allegorie der Existenz als solcher — und geradezu unerhört viel Gefühl und… Liebe.
Jedes großartige Werk von Claus Rudolph — und das sage und schreibe ich aus voller Überzeugung — ist weit mehr als nur ein Bild: es ist ein Teil des Lebens selbst.