Swin Golf

Das gute Wetter an Fronleichnam wollten wir ausnutzen und mal was Neues ausprobieren. Also sind wir mit Freunden zu viert gegen Mittag hierher gefahren. Landschaftlich ist es wirklich super schön. Wiesen und Felder soweit das Auge reicht. Richtige Parkplätze gibt es nicht so viele, aber man kann sich einfach an den Straßenrand stellen. Dort angekommen stellten wir fest, dass wir nicht die einzigen waren, die das Wetter und den freien Tag nutzen wollten– aber das überrascht auch nicht wirklich. Wir mussten warten, bis Schläger frei wurden und haben in der Zeit gemütlich was getrunken und uns mit den Regeln, die auf einer großen Tafel am Beginn des Platzes stehen, vertraut gemacht. Dann ging’s los. Nur einer von uns hat Erfahrung mit Golf spielen, der Rest nicht. Wir dachten, Swin Golf ist bestimmt super easy– aber da haben wir uns getäuscht. Man hat nur einen Schläger, den man zum Abschlagen und Putten nutzen kann. Der Ball ist größer und weicher als ein gewöhnlicher Golfball, entsprechend sind auch die Löcher größer. Die zu überwindenden Distanzen sind allerdings ähnlich lang. Naja, was soll ich sagen? Zwei von uns, darunter meine Wenigkeit, haben mit Talentfreiheit geglänzt und haben den Dreh bis zum guten Schluss nicht rausbekommen, was ziemlich frustrierend, aber auch gleichermaßen lustig war. Auch die Zuschauer waren amüsiert darüber, wie wir jedes Mal aus Neue elegant ausgeholt haben, um den Ball dann mit voller Wucht stolze 2 m weiter zu befördern. Bei Distanzen von bis zu ca. 250m kann es so schon mal dauern, bis man ein Loch zu Ende gespielt hat. Hätte man Schläge sammeln müssen, wären wir ganz groß rausgekommen. Irgendwann haben wir eingesehen, dass wir es einfach nicht drauf haben, haben die Landschaft bestaunt und all diejenigen, die weniger schlecht waren als wir. Trotz allem war es ein schöner Tag! Wir kommen bestimmt wieder, aber dann zum Fußball Golf spielen– vielleicht finden wir da unsere Bestimmung ;-)

Wir waren hier zu viert an einem schönen, sommerlichen Vormittag. Bis auf einen von uns sind wir komplett unerfahren im Golfen. Zum Glück hat uns die freundliche Dame am Empfang an Hannah weitergeleitet, die uns dann super erklärt hat, wie man mit dem Schläger, der drei verschiedene Seiten hat, umgeht. Im Prinzip funktioniert das Ganze wie normaler Golf, es gibt verschiedene Grashöhen und und zum Schluss puttet man. Nur dass die Regeln nicht ganz so streng sind, wenn man keine Lust auf eine Bahn hat, weil man entweder warten müsste oder aber einfach zu kaputt ist, kann man die Bahn überspringen. Trotzdem gibt es auch hier Meisterschaften, die ernst genommen werden und bei denen die Regeln natürlich nicht gebrochen werden dürfen.
Ich persönlich hatte hier einen tollen Tag, mit Sonne, ersten Erfahrungen mit dem Golfschläger und viel Spaß. Außerdem konnten wir einen Blick auf die Sträuße werfen, der Besitzer der Swin Golf Anlage hat nämlich auch eine Straußenfarm. Im kleinen Empfangshäußchen ist übrigens ein kleines Café, das auch Essen anbietet, z.B. ein Straußensteak mit afrikanischen Gewürzen. Ob das Essen auch schmeckt kann ich allerdings nicht beurteilen hab hier nichts gegessen.
Als Familienausflug würde ich das Ganze nicht empfehlen, da es doch recht viel Lauferei ist und wenn einer viel besser als der andere ist, kommt schnell Ungeduld auf und das Handtuch ist schneller geworfen als es sollte. Ich empfehle vor Allem Schülern und Studenten hier her zu kommen, denn dieser Gruppe wird Rabatt gewährt und meistens ist das Niveau unter Gleichgesinnten doch das gleiche.

Unfreundlicher, lustloser Empfang.
Arrogant-​freches Auftreten des Betreibers.
NIE WIEDER!

Nachdem wir den Nachmittag auf dem Swin-​Golfplatz verbracht hatten, kehrten wir entsprechend hungrig in das dazugehörige Restaurant ein. Da dieses zu der angrenzenden Straußenfarm gehört, bietet die Karte Kleinigkeiten mit und ohne Straußenfleisch, sowie Kuchen und Waffeln. Wir entschieden uns für Straußensteaks, Camembert gebacken und Straußenfleisch mariniert, jeweils mit Salat und Brötchen. Die Steaks waren sehr zart und die Marinade super lecker. Die Portionen und auch die Preise entsprechen, wie angegeben, einer Kleinigkeit.

Ich habe zwar dort noch nicht selber Golf gespielt, aber nur gutes gehört.
Das ist endlich mal eine Golfanlage mit 18 Loch in der Natur und nicht nur für Profis oder den großen Geldbeutel. Die Bahnen sind zwischen 80 m und 300 m Lang. Das gelände ist spiziell dafür hergerichtet, aber im gegensatz zum konventionellen Golf ohne große Eingriffe in die Landschaft.
Gespielt wird mit einem Universalschläger anstatt eines ganzen Schläger-​Sets. Die Bälle sind größer, weicher (daher ungefährlicher) und schwimmfähig.
Nachdem man sich nun sportlich betätigt hat, kann man sich im Swin-​Inn wieder stärken.
Der Innenbereich ist im afrikanischen Flair aufgebaut.
Zu Essen gibt es hier nur ein paar Kleinigkeiten wie z.B.
Bockwurst oder Bratwurst mit Brot
Hamburger mit Rindfleisch oder Straußenfleisch.
Auch andere Gerichte wie Salat gibt es um nur einige aufzuzählen.
Eins muß ich anmerken: Habe zum 1. mal Straußenfleisch gegessen und muß sagen das ist lecker und zudem noch sehr gesund, da es wenig Cholesterin und Fett, aber dafür viele Proteine enthält.
Es gibt auch eine Straußenfarm und einen Hofverkauf wo man alles vom Strauß kaufen kann.
Die Preise fürs Golfen sind
–Erwachsene 11 EUR
–Schüler und Studenten 8,50 EUR
–Kinder bis 8 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen frei
–Familienkarte (2 Erwachsene & 2 Kinder) 33 EUR
–Zehnerkarte je Erwachsene 100 EUR
–Zehnerkarte Schüler & Stud. 75 EUR
Schulklassen ab 20 Schüler 5,50/Schüler
Gruppen ab 10 Personen nach Voranmeldung
Schägerkaution 5 EUR pro Schläger
Ballkaution 2 EUR pro Ball
Jahreskarte Erwachsener 200 EUR
Jahreskarte Schüler & Stud. 150 EUR
Zum guten Schluß mich wird man dies Jahr da noch öfters sehen.
Zum eien um das Golfen auszuprobieren und zeitens um nochmal lecker Straußenfleisch zu essen.
Man kann dort in der Gegendauch sehr schön spazieren gehen.