Johann Spielmann Stiftsquelle

Wasser — Ursprung des Lebens!
Wasser ist aber auch unser Hauptlebensmittel!
Alles nichts ohne Wasser!
Und was ist nun das Besondere an Mineralwasser?
Um diese Frage, und noch viel mehr, zu beantworten, machten wir im Rahmen des Ferienspatzprogramms eine Betriebsführung bei der Stiftsquelle in Essen — Stoppenberg.
Die Führung begann erst einmal mit jede Menge Erläuterungen.
Um die anfangs gestellte Frage schon mal zu beantworten:
Mineralwasser wird aus den Tiefen der Erde gefördert.
Es hat seinen Ursprung in unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen, den sogenannten Tiefenseen, wird an der Quelle abgefüllt und muss amtlich anerkannt werden. Natürliches Mineralwasser ist das einzige Lebensmittel, das in Deutschland amtlich zugelassen wird.
Die Stiftsquelle verfügt über 8 Brunnen, die bis zu 500 m tief gehen.
Ein 9. Brunnen ist in Planung und kostet ca. 250 000 EUR.
Die Brunnen befinden sich alle auf dem Firmengelände, da das Wasser direkt am Brunnen abgefüllt werden muss.
Woher weiß man nun, daß sich in 500 m Tiefe an einer bestimmten Stelle ein Tiefensee befindet?
Diese Frage stellte ich und erwartete eigentlich, daß man mit High-​Tech Geräten zu Werke geht.
Die verblüffende Antwort: Ein Wünschelrutengänger wird engagiert und spürt diese Quellen auf!
Wie entsteht nun Mineralwasser?
Mineralwasser besteht aus bis zu 500 Jahre alten Regentropfen!
Diese durchdringen die verschiedenen Erdschichten, die diese reinigen und wo sie die unterschiedlichsten Mineralien aufnehmen. Da die Erde nicht überall gleich ist, schmeckt auch Mineralwasser unterschiedlich.
Regionale Unterschiede können immens sein.
Mineralwasser, welches aus Moorreichen Landstrichen kommt, sind eher selten, da dadurch das Wasser leicht moderig schmeckt.
Im Ruhrgebiet ist die Beschaffenheit übrigens sehr gut!
Mineralwasser darf nach der Förderung übrigens nur Kohlensäure hinzugefügt werden und dem Wasser darf, bzw. muss sogar Eisen entzogen werden.
Ansonsten würde sich das Eisen als Rost in der Flasche absetzen und das Wasser eintrüben.
Nach den Erklärungen gings dann zur Betriebsbesichtigung.
Alles sehr interessant anzusehen, wie in Sekundenbruchteilen, die berühmten Perlflaschen mit Mineralwasser oder Limonade aufgefüllt, verschlossen und etiketiert wird.
Leider konnten wir nicht sehen, wie die PET-​Flaschen befüllt werden, da ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine Störung vorlag!
Aber interessanterweise werden die PET-​Flaschen als knapp 12 cm lange Rohlinge angeliefert und erst hier vor Ort in einer Blas– und Streckmaschine aufgeblasen.
Zum Abschluss der Führung war natürlich Verkostung angesagt!
Mineralwasser, Zitronenlimo (klar, trüb, light), Orangenlimo, Grapfruit light, Apfelschorle u.v.m. durfte probiert werden.
Hier fand jeder noch seine Favoriten!
Die Stiftsquelle bietet immer wieder, auch außerhalb des Ferienspatzprogramms, kostenlose Führungen an.
Einfach bei der Stiftsquelle melden und ein Termin für eine Gruppenführung vereinbaren.
Am Ende bleibt bei mir nur noch die Frage:
Glas oder PET?
Glasflaschen sind schwer, dadurch hohe Transportkosten.
Sie müssen gespült werden.
Können bis zu 9x benutzt werden (wie abgenutzt die Flasche ist sieht man übrigens an den beiden seitlichen Streifen, die durch das Aneinanderreiben der Flaschen entstehen!)
Können aber auch kaputt gehen oder splittern.
Kennt ja fast jeder — Splitter am Gewinde!
PET-​Flaschen sind dagegen leicht,
werden als kleine Rohlinge geliefert
und werden nach einmaliger Benutzung eingeschmolzen und zu Granulat verarbeitet, woraus neue Flaschen entstehen können!
Ich bin ja eigentlich Glasfan, aber ich denke, daß bei einen der nächsten Käufe auch mal ein Kasten mit PET-​Flaschen dabei sein wird.