1 avaliação para Gedenkstätte an der ICE-Unglücksstelle
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Skater
Classificação do local: 5 Berlin
Wenige Kilometer vor dem Bahnhof Eschede(Niedersachsen) fand am 3. Juni 1998 das(nach Genthin 1939) zweitgrößte Zugunglück der deutschen Geschichte statt. Ein mit rund 400 Personen besetzter ICE entgleiste aufgrund eines gebrochenen Radreifens und brachte damit eine Brücke zum Einsturz. Die hinteren Wagen wurden wie eine Ziehharmonika zusammengeschoben, 101 Personen starben. Ursache war die mangelhafte Wartung eines fehleranfälligen Radtyps, welcher heutzutage nicht mehr eingesetzt wird. Einige Jahre später wurde an der Unglücksstelle eine Gedenkstätte errichtet. Auf Höhe der(ohne Stützpfeiler) wieder aufgebauten Brücke befinden sich ein steinerner Torbogen mit einer Beschreibung sowie dem Datum 3. Juni 1998, einige Sitzsteine sowie einige Treppenstufen, die in der Luft aufhören. Geht man durch diesen Torbogen hindurch, kann man eine steile Treppe hinabsteigen. Diese führt in einen Garten mit 101 Kirschbäumen. Auf der anderen Seite der Gleise befindet sich auf der Lärmschutzwand ein Erinnerungsschild, welches jedoch ohne Fernglas nicht zu lesen ist. Darüber hinaus befindet sich ein Gedenkstein in der Mitte des Gartens. Die Namen der Todesopfer, Geburtsdatum und Herkunftsort werden darauf genannt. Es geht einem sehr nahe, wenn man sich dieses zu Gemüte führt und bemerkt, dass durch dieses Zugunglück ganze Familien ausgelöscht wurden. Der Ort strahlt eine würdevolle Ruhe aus. Die Anreise kann mit der Bahn oder mit dem Auto erfolgen, Parkplätze sind vorhanden. Eschede wird stündlich von Metronom-Zügen aus Hannover/Göttingen und Uelzen angefahren. Der Fußweg zur Gedenkstätte ist vom Bahnhof Eschede ausgeschildert und benötigt ca. 20 Minuten. An der Unfallstelle fahren auch heute noch regelmäßig ICEs vorbei, auf dem Weg nach Hamburg oder Hannover.