Michaelis Kirche

Bereits um 1183 wurde am heutigen Standort eine Kirche gebaut, die von den Patriziern Walter Kerlinger und Dietrich Hotermann sowie von Conrad Brun und Heinrich de Stalberg gestiftet wurde. Damals lag die Kirche an der Via Regia neben dem jüdischen Viertel von Erfurt.
1392 wurde daraus die «Universitätskirche von Erfurt». Anfang des 15. Jahrhunderts wurde diese Kirche im gotischen Stil umgebaut. Martin Luther studierte 1501 – 1505 in Erfurt und besuchte zu dieser Zeit regelmässig die hier stattfindenden Messen. Der 1. Ev. Gottesdienst fand hier 1520 statt. Im Jahre 1522 predigte Martin Luther in dieser Kirche.
Der Reformator Johannes Lang predigte hier regelmässig ab 1530 und wurde nach seinem Tod 1548 hier begraben.
Diese Kirche ist im Innenraum ganz schlicht gehalten, man findet ausser Backstein und einem kleinen Altar keinen Pomp oder Protz. Das einzige «Schmuckstück» was hier zu sehen ist, ist die wertvolle Orgel.