Maharaja’s Schlosskeller

Auch diesen Inder hat es fort getrieben, sehr zu meinem Bedauern! Auf einmal war er weg, typisch indisch eben. Das Essen war spitze und ich bin traurig, dass wir jetzt für indisches Essen immer nach Köln fahren müssen.

Heute waren wir mit Familie (4 Erwachsene) das erste Mal testhalber im Maharajas.
Das Restaurant befindet sich eine lange Treppe herab im alten Schloßkeller. Die Einrichtung ist gegenüber dem früheren dortigen Restaurant nur moderat leicht indisch angepasst, aber recht gemütlich mit dezenter indischer Musik.
Die Besitzerin servierte persönlich, sehr freundlich und gut.
Vorab: es gibt hier nicht nur indische, sondern auch gutbürgerliche und internationale Küche, aber wir waren ja der indischen wegen dort.
Zur Vorspeise bestellten wir Mix Pakoras (gem. Gemüse im Teig), Samosas und Panee Pakoras, dazu Lassa sehr lecker. Auch die süss-​scharfe, rote Sauce passte sehr gut dazu.
Das unbedingt notwendige ;) Nan und die Raita dazu (Joghurtsauce mit Gurken und Tomate) waren ebenfalls sehr gut.
Natürlich haben wir alle kreuz und quer über den Tisch gelangt und auch alles verkostet. Diese Darstellung entspricht daher auch unserer ziemlich einheitlichen Meinung.
Etwas enttäuscht waren wir von der TanGrillplatte mit Lamm, Huhn und Krabben auf Salat. Trotz anderer Auflistung auf der (hübschen) Karte gehörte kein Lamm dazu, und das Huhn war recht trocken; der Salat war nicht angemacht. Allerdings machte die Chefin uns bei der Bestellung auch sofort darauf aufmerksam, dass kein Lamm mehr verwendet würde, da es bei dieser Zubereitungsart sehr trocken sei. Geschmacklich jedoch war die Platte gut.
Das Palak Murgh (Huhn mit Spinat, Knoblauch und Ingwer) war ein Gedicht mit sehr intensiver Spinatnote. Das Lamm Curry in Joghurtsauce (scharfe Version wählbar) war ebenfalls klasse. Gosht Jalfreji (Lamm mit Paprika) war ebenfalls sehr gut, schmeckte intensiv nach grüner Paprika, war pikant aber nicht scharf.
Die Portionen sind reichlich bemessen. Leider waren wir danach völlig satt und mussten auf einen Nachtisch verzichten. Vielleicht war die Vorspeise (obwohl wirklich gut) im Gesamtrahmen zu viel. Mal sehen, ob ich das nächste Mal nicht nur Vorspeisen nehme ;)
Für die bei Manchen obligatorische Zigarette danach gibt es hinten einen Raucherraum, der groß, allerdings nicht sehr gemütlich ist (zweckentfremdeter Gesellschaftssaal) immerhin muss man nicht nach draußen.
Generell gilt, dass die Bestellungen schnell und aufmerksam ausgeführt wurden, obwohl alle Gerichte frisch zubereitet werden (keine Selbstverständlichkeit in indischen Restaurants).
Ein schneller Blick in die Küche offenbarte blitzblanke Sauberkeit.
½ Stern Abzug für das Ambiente, aber das geht hier ja leider nicht.
Eine klare Empfehlung von uns. Wir kommen wieder :) .
Als Ergänzung: das Restaurant betreibt auch Catering. Nach Auskunft des Chefs sind hier auch größere Anzahlen (mehrere Hundert) kein Problem.

waren hier auf Restaurantgutschein essen, wobei das günstigere oder preisgleiche Gericht von der Rechnung abgezogen wird, was auch geschah nur das dafür die Beilagen völlig vertragswiedrig in Rechnung gestellt wurden .
Gegessen habe ich die Nr. 53, etwas Hühnerfleischiges mit einer Kokosmilchsosse, es war reichlich aber geschmacklich nicht berühmt, zumal mir gesagt wurde es sei süß, was es absolut nicht war. Ich würde es nicht noch eimal bestellen, gekoset hat es 11,50 Euro. Mein Sohn hatte ein Rahmschnitzel (9 Euro) es war essbar, aber nichts besonderes, keine Garnierung kein Salat dabei. Insgesamt war alles etwas lieblos präsentiert .
Als Vorspeise hatten wir Hüttenkäsestiks mit süßsaurer Sosse, war OK.
Als Nachspeise bestellten wir Hüttenkäsebällchen in Sirup, wurde mit Sprühsahne serviert und war eine mikroskopisch kleine Portion (3,50 Euro)
Wir kommen auf keinen Fall wieder, das Essen war gewöhnunsbedürftig und die Rechnung nicht korrekt