Classificação do local: 5 Kerpen, Nordrhein-Westfalen
Freundliche Bedienung, leckeres Essen, einen trockenen Roten und zum Schluss der übliche Ouzo; so lässt es sich leben. Waren rundherum zufrieden und werden gerne wiederkommen.
RK User (freddi…)
Classificação do local: 5 Erftstadt, Nordrhein-Westfalen
Allgemein Das Lokal ist integriert in einen Tennisclub, der zwischen Köttingen, Liblar und Blessem liegt. Man kann die Lokalität mit dem Auto über die öffentliche Straße nach Blessem oder aber auch zu Fuß über die landwirtschaftlichen Wege zwischen den Ortschaften erreichen. Erst kurz vor dem Erreichen der Anlage bemerkt man die Leuchtreklame, weitere Hinweisschilder sind uns nicht bekannt. Aufmerksam wurden wir auf das Lokal erst durch eine Anzeige im wöchentlichen Käseblättchen, die zum einjährigen Bestehen erschien. Vormals war — nach unserem Kenntnisstand — dort ein Balkanrestaurant. Dies läßt sich auch anhand der typischen Einrichtung schließen. Daß jetzt ein Grieche dort ist, erschließt sich einem anhand des Ambientes nicht. Die Gaststätte liegt im ersten Stock und ist — soweit zu erkennen — nur über eine Treppe zu erreichen. Von außen war eine Außengastronomie — ebenfalls im ersten Stock — zu sehen. Es gibt Fenster, die aber nicht nach draußen gehen, sondern zu den Tennishallen hin. Da es ohnehin schon dunkel war, war dies nicht schlimm. Wie das im Sommer ist, wird sich noch herausstellen :-))). Bedienung Der Inhaber befand sich bei unserem Betreten des Lokals hinter der Theke, kam aber sofort auf uns zu und begrüßte uns per Handschlag. Habe ich so noch nicht erlebt, fand ich aber ganz besonders aufmerksam und wertschätzend. Er bot uns einen Tisch an und wollte uns unsere Garderobe abnehmen. Wir behielten aber unsere leichten Jäckchen zunächst an und setzten uns. Wir sagten, daß wir erst einmal nur etwas trinken wollten. Das sei kein Problem. Der Inhaber brachte die Getränke und zwei Speisekarten. Nach einer Weile kam eine Kellnerin, bei der wir erst einmal zwei Vorspeisen bestellten. Auch das wurde akzeptiert. Die Karten durften wir behalten. Der Getränkenachschub kam prompt. Alles war zur Zufriedenheit. Zwischendrin gab es — nachdem am Nachbartisch ein Ouzo serviert wurde — auch für uns einen. Dieser kommt aber wohl üblicherweise erst zum Schluß. Wir haben uns sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt. Insbesondere fanden wir es wohltuend, daß einem kein Konsum aufgenötigt wird. Nachdem es kaum noch Dorfkneipen gibt, ist es doch schön, daß man auch mal nur etwas trinken kann. Letztlich bringt auch das dem Wirt Umsatz und füllt das Lokal. Dies scheint der Inhaber verstanden zu haben. Möglicherweise ist das aber auch Teil griechischer Gastfreundschaft. Wir werden wiederkommen. Das Essen Was dann geliefert wurde, war sehr erfreulich. Es gab eine ordentliche Portion Tzatziki und Calamares mit Tomaten. Zuerst dachte ich, daß es sich um die üblichen TK-Calamares handelte. Allerdings: Es waren superzarte, dicke Ringe mit einer leichten Ummantelung. Sagenhaft! Keine Spur von der gummiartigen Konsistenz, die man sonst so findet. Dann der Tzatziki. Beim ersten Probieren dachte ich, daß er etwas mehr Knobi hätte vertragen können. Im Verlauf des Verzehrs aber zeigte sich, daß er perfekt abgeschmeckt war. Dazu gab es ein Körbchen mit etwa sechs Scheiben nicht ganz hellem Brot, etwa von Baguettescheibengröße. Nachdem wir diese Köstlichkeiten verzehrt hatten, mußte es noch etwas sein. Wir bestellten einmal die Mittelmeerplatte mit Gyros, einem Lammkotelett und Souvlaki sowie Reis und Ajvar, vorweg ein Beilagensalat. Der Salat war frisch und bestand aus Eisbergsalat, einem Tomatenachtel, Gurke und meiner Erinnerung nach aus Weißkohl. Ob das Dressing hausgemacht war, kann ich nicht sagen. Es war aber schmackhaft. Für mich gab es die Salonikiplatte, bestehend aus einem Souvlaki, einem Stück Leber, Gyros, einem Suzuki und einer Scheibe Schweinefilet. Auch hierzu gehörte der oben beschriebene Salat und eigentlich Reis. Ich änderte ab in eine Folienkartoffel. Das Gyros war saftig, für mich vielleicht eine Spur zu salzig. Das Suzuki — eine Art Frikadelle — war sehr saftig und gut gewürzt. Der Spieß ebenfalls saftig, die Leber innen rosa! Das Schweinefilet war nicht zu durch, sondern auch mit einem leichten rosa Kern. So etwas habe ich kaum mal irgendwo erlebt, wo ich Schweinefilet bestellt habe. Sehr gut fand ich die Folienkartoffel, die einen Schlag Tzatziki oben drauf hatte. Ich kann es nicht anders sagen. Selbst die war so saftig, wie ich es nicht kannte. Oft ist sie so trocken, daß man sich mehr Draufgabe wünscht. Das war hier nicht der Fall. Das Ambiente Wie oben schon beschrieben, handelt es sich um ein ehemaliges Balkanrestaurant. Einen griechischen Touch habe ich heute nicht wahrnehmen können, werde dies aber beim nächsten Besuch noch einmal prüfen. Die Tische sind mit Stofftischdecken eingedeckt. Es brennt ein Windlicht. Pfeffer– und Salzstreuer stehen auf dem Tisch, sind aber aus meiner Sicht überflüssig. Sauberkeit Die Sauberkeit war nicht zu beanstanden. Die Herrentoiletten sind frisch renoviert und sauber.