Vapiano

Tja, das Vapiano im Hafen ist halt wie jedes Vapiano. Die Pasta ist lecker, der Preis ok aber gemütlich ist es halt nicht. Es war recht leer (wann erlebt man das schon in einem der Läden) was aber anscheinend Familien eher dazu bewogen hat, dorthin zu kommen. Direkt hinter uns haben Kinder «Tischlaufen» gespielt und dadurch die Lautstärke in die Höhe getrieben. Aber nun ja, Vapiano ist und bleibt im Grunde nunmal eine Fast Food Kette. Das lässt sich einfach nicht leugnen. Wer einen schönen entspannten Abend für ein gemeinsames Dinner haben möchte, sollte lieber die original Italienischen Restaurants im Hafen in die engere Wahl nehmen. Für eine Pasta auf die Schnelle ist das Vapiano aber gut geeignet.

…das neueste Vapiano-​Kind in Düsseldorf, direkt um die Ecke meiner Arbeit, also direkt in den ersten Wochen einmal ausgetestet, obwohl auch ich eher ein Freund davon bin mein Essen an den Tisch gebracht zu bekommen…
Die neue Location ist schön und groß. Man entscheidet sich wie normal in diesem Konzept im Vorfeld für Salat, Pasta/​Risotto oder Pizza und stellt sich entsprechend an.
Es war wenig bis gar nichts los an dem Abend, von daher trauten meine Begleitung und ich uns uns an verschiedene Schlangen (gleicher Höhe) anzustellen in der Hoffnung trotzdem gemeinsam essen zu können. Einmal Pasta. Einmal Salat. Schade! Die Pasta war deutlich eher fertig, nun gut, dann hab ich eben den Weg an die Bar alleine erledigt um die Weinschorle zu besorgen (3 Euro das Glas, und lecker! Na also!)
Das Essen war natürlich lecker, aber was soll da auch großartig schief laufen??? ;)

Ich war seit Bekanntgabe des neuen Vapiano Restaurants sehr gespannt auf die Umsetzung im Medienhafen.
Dieses Konzept bietet in jeden Fall mittags eine weitere Alternative und ist eigentlich perfekt geeignet vor Kinobesuchen im UCI Medienhafen.
Als ich nun wieder einmal im Medienhafen war, habe ich natürlich den neuen Store direkt ausprobiert. Ich finde ihn sehr schön und vor allem grosszügig gestaltet. Komplett verglast und im gewohnten Vapiano Stil eingerichtet.
Wir waren Sonntagabend da und es war absolut nichts los. Was aber nicht bedeutete, dass wir schnell bedient wurden…
Wir haben uns für einen gemischten Salat mit Thunfisch und Pasta mit Scampi entschieden.
Bei der Salatzubereitung kam plötzlich der Restaurantmanager und nahm den Mitarbeiter einfach mit, um den Dienstplan zu besprechen. Ich blieb stehen und wartete bis er dann wieder zurückkam, um meinen Salat fertig zu stellen. Konnte das ganze aber nicht nachvollziehen.
Der Salat war wie gewohnt lecker, bei der Pasta war eine Kirschtomate enthalten… Wurde wohl stark rationiert.
Während wir dann in Ruhe essen wollten wurden im Eingang Besteck und Gläser sortiert (ziemlich laut). Vor der Tür rauchte jmnd., die auch komplett offen stand. Es war also kalt, stank nach Rauch, das Geklimper war Laut und die Mitarbeiter direkt an der Tür störte das gar nicht nicht. Um dieses «entspannte» essen noch zu verschönern, knallte man uns dann noch neue salz und Pfefferstreuer auf den Tisch und das ohne auch nur einmal Blickkontakt zu suchen o.ä.
Ich wollte dann noch ein Amaretti und ging also zu der entsprechenden Theke. Dort stand ein Mitarbeiter der eben nichts zu tun hatte, mangels Gästen. Ich bestellte also die Amaretti daraufhin sagte der Mitarbeiter:” nimm sie da raus”.
Gut, das tat ich dann (Hands on wie ich bin: D) und packte sie mir also alle in die Hand, da ich ja weder Teller noch Tüte o.ä. Zur Hand hatte.
So gingen wir dann also zur Kasse. Ich musste dann erstmal die Amaretti sortieren, Portemonnaie rauskramen (mit klebrigen Puderzucker-​Fingern), da kam auch schon von der Kassiererin die Frage, ob ich denn jetzt wohl
Zahlen möchte. Ich war etwas sprachlos, habe gezahlt, hatte keine Lust mehr auf die Amaretti und werde in diesen Store so schnell nicht mehr gehen.

So — das ist es! Das lange angekündigte Vapiano im Hafen. Es war ja schon lang ein Gerücht, dann wurde es zur Gewissheit und dann ging es auch sehr schnell mit dem Umbau in den Räumlichkeiten des ehemaligen Maredo.
Dort haben sich schon viele versucht und sind kläglich gescheitert. Das Problem ist die grundsätzlich viel zu hohe Pacht und die Tatsache, dass unter der Woche Abends im Hafen nix mehr los ist — vor allem in den Wintermonaten wenn die Bürohengste direkt nach der Arbeit nach Hause fahren. Ich bin übrigens auch ein Bürohengst!
Da sich die Deutschen scheinbar gerne für mittelmäßiges italienisches Essen anstellen und das gleiche bezahlen wie ein paar Meter weiter wo man bedient wird und sogar bessere Qualität erhält (z.B. Mittagstisch im Riva), wird das Vapiano es sicherlich schaffen hier zu überleben.
Ich finde es eigentlich schade, dass bald nur noch die Systemer im Hafen das Sagen haben: Vapiano, Hans im Glück, bald kommt noch ein Okinii. Ich unterstütze es soweit es geht nicht aber das ist Geschmackssache. Wenn das so weiter geht haben wir in 10 Jahren amerikanische Verhältnisse und kaum noch inhabergeführte Gastronomien.
Man muss den Betreibern aber lassen, dass das System Vapiano wirklich rund läuft. Man trifft hier genau den Geschmack der Masse und die Rechnung geht auf.

Als ich hörte das Vapiano in den Hafen kommt, quasi direkt neben meinen Schreibtisch, war ich sehr enttäuscht. Zum einen mag ich italienisches Essen nicht so gerne, zum anderen fand ich das Konzept, dass man sich fürs Essen erstmal anstellen muss, blöd.
Als ich dann neulich aber doch mit einem Kollegen mal testen wollte, kamen wir nach ca. 5 Minuten Wartezeit dran. Ich hatte mir Pollo Picante ausgesucht. Gebratene Hähnchenbrust in Chilli-​Orangensauce. Der Koch machte direkt den zielführenden Vorschlag, eine doppelte Portion Hähnchenfleisch zu nehmen. Überhaupt ist das natürlich Sinn des Vapiano-​Konzepts: das Essen größtmöglich zu individualisieren.
Grundsätzlich ist das ja prima, aber wenn es sehr voll ist, kann es in einer einstündigen Mittagspause schon mal knapp werden, wenn man sich mal gemütlich unterhalten will.
Das Essen schmeckte richtig prima, da gibt es nichts!
Bei den Linguini mit Thai-​Bolognese, die ich beim zweiten Mal probierte, waren mir die Nudeln ein bisschen zu gar. Ich probiere das demnächst mal mit Farfalle.
Generell muss ich mein Urteil dahingehend revidieren, dass es doch auch für mich als Nicht-​Italo-​Esser genug interessante Gerichte gibt, die echt lecker sind und die man selbst entsprechend pimpen kann.
Das warten vor den Kochständen hat vor und Nachteile. Man muss es halt mögen.

Eines vorab, die Logic des Konzeptes von «Vapiano» entzieht sich mir. In der Regel gehe ich zu zweit oder mit Freunden in ein Restaurant und genieße neben den Speisen und Getränken den gemeinsamen Smalltalk vor, während und nach dem Essen. Bei Vapiano allerdings musst du dich erst wie in einer Kantine oder im Fast Food Restaurant (nur hier eben «slow» statt «fast») anstellen und bekommst dein Essen, von Hilfsköchen, zu unterschiedlichen Zeitpunkten zubereitet und «ausgehändigt». Ein gemeinsames genießen des Essens ist also unmöglich. Und das ganze zu Preisen, die ich beim netten Italiener, von dem ich zuvorkommend bedient werde und bei dem ein richtiger Koch die Gerichte zubereitet, ebenfalls zahle. Ich habe mich allerdings überreden lassen im neuen Vapiano im Hafen zu speisen. Meine Eindrücke übertrafen meine Befürchtungen: Der Hilfskoch sprach so undeutlich, dass ich zwei– bis dreimal nachfragen musste. An dem Platz an dem wir saßen, hörten wir ein penetrantes, lautes und störendes Summen. Vermutlich aus der Klimaanlage oder einem anderen Gerät. Das Essen war ganz okay, jedoch keinesfalls etwas Besonderes. Daher immerhin zwei Sterne. Auch wenn ich dazu geneigt war, es bei einem zu belassen.