1 avaliação para Rhein-Reha Ambulantes Rehazentrum
Não exige registro
Klaus-Dieter R.
Classificação do local: 4 Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
Nach einer Bypass-Operation ist eine Reha automatisch angesagt. In die Wege geleitet wurde das vom«Sozialen Dienst» des Universitätsklinikums Düsseldorf. Man fragte mich, ob ich irgendwelche Präferenzen hätte. Hatte ich nicht, abgesehen von einer Ausnahme. Auf eine stationäre Rehamaßnahme, drei Wochen weg von zuhause und quasi kaserniert, dazu hatte ich keine Lust. Der soziale Dienst organisierte für mich also eine stationäre Reha und teilte mir mit, man hätte mich zu einer dreiwöchigen Maßnahme bei der«Rhein Reha» angemeldet. Um alles weitere brauchte ich mich nicht zu kümmern. Kurze Zeit später erhielt ich einen Brief von der«Rhein Reha», mit dem mir mitgeteilt wurde, meine Reha-Maßnahme würde am 28.12. beginnen und am 19.01.2016 enden. Am ersten Tag wurden nur Verwaltungsdinge erledigt, so wie es halt in Deutschland ist: von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare. Außerdem wurden individuelle Arztgespräche geführt und auf dem Ergometer die jeweils höchste körperliche Belastungsgrenze ermittelt. Die eigentliche Reha begann erst am zweiten Tag. Tägliches Ergometertraining im Wechsel mit Vorträgen, Bewegungstherapie, Ernährungsberatung, Gruppengespräche unter Anleitung einer Psychologin und Entspannungsübungen. Das Ergometertraining und die Bewegungstherapie fanden unter Anleitung und Überwachung von Diplomsportlehrern statt. Alle sehr kompetent und engagiert, versuchten sie auch Teilnehmer zu motivieren, die nicht gerade großen Eifer zeigten. Jeweils zu Beginn, in der Mitte und zum Ende der Trainingseinheit wurden relevante Daten, wie Blutdruck und Puls gemessen. Zweimal pro Woche fand eine Arztvisite statt, in der alle relevanten medizinischen Daten abgeklärt wurden. Soviel zu den positiven Kriterien. Aber nun zu den negativen Aspekten. Die Organisation lässt zu wünschen übrig. Zwischen den einzelnen Übungsstationen, Vorträgen und Gruppengesprächen ließ man zu viel ungenutzte Zeit verstreichen. Das Tagesprogramm hätte zeitlich, ohne die zu langen Pausen, gut gestrafft werden können. Teilweise wurde das Tagesprogramm geändert, ohne dass man dies den Teilnehmern der Reha mitteilte. Naturgemäß führte das zu Verwirrungen. Das Mittagsessen wurde von einem Caterer angeliefert. Während einer Reha kann man beim Mittagessen keine großen Geschmacksexplosionen erwarten. Cholesterinarme Mahlzeiten. Beides kein Problem. Ein Problem war für mich allerdings die Menge. Schließlich waren nicht alle Teilnehmer der Maßnahme übergewichtig, und damit zur Diät verdammt. Mit meiner Größe von 1,83 Metern und einem Gewicht von 89 Kilogramm lag ich diesbezüglich im grünen Bereich, so wie einige andere auch. Aber an keinem Tag wurden wir richtig satt. Wasser stand kostenfrei zur Verfügung. Wer Kaffee wollte, musste den für 50 Cent aus dem Automaten ziehen. Nicht gerade kundenfreundlich. Insgesamt hat mir die Reha geholfen. Meine körperliche Belastbarkeit konnte ich nach der Operation wieder wesentlich steigern. Außerdem bin ich wieder beweglicher geworden. Fazit: Motivation und Kompetenz der Mitarbeiter 5 Sterne. Organisation 3 Sterne. Mittagessen 2 Sterne Im Durchschnitt 3,3 Sterne. Gutmütig, wie ich bin, runde ich(nur wegen der Mitarbeiter) auf 4 Sterne auf.