Reichsgasse

Ja es gibt sie noch, die kleinen verborgenen Schätze in Düsseldorf, die man kaum in einer so großen Stadt vermuten würde. Dazu zählt eine winzig kleine versteckte Gasse, die sich, kaum 500 Meter lang, zwischen dem Fürstenwall und der Reichsstrasse erstreckt.
Hat man sie erst einmal entdeckt, kommt man doch ziemlich ins staunen: Fachwerkhäuser mit Bauernhofcharme, alte Pferdeställe, wunderschöné alte Hinterhöfe hinter hohen Ziegelsteinmauern, eine leuchtend rote Holztür finden sich hier auf engstem Raum. Wer hier einmal wohnt, wird wohl so schnell nicht wieder ausziehen. Die Anwohner wissen wohl, das dies ein ganz besonderer Fleck ist und das in so zentraler Lage.
Der einzige Wehrmutstropfen ist allerdings, das gerade die häßlichen Gebäude der WestLB abgerissen wurden und dort nun riesige Baulücken klaffen. Hoffen wir das Beste, das an dieser Stelle nicht wieder baulicher Unfug, sondern dem Umfeld angepaßter finanzierbarer Wohnraum mit großer Lebensqualität entsteht. Aber gerade das fällt den Düsseldorfer Stadtplanern ja offenbar schwer.