Poldi

Wir gehen eigentlich gerne mal zu Poldi. Leckere Schnitzel meist ohne Bratkartoffeln aber was soll’s, Salat geht auch. Die Portionen sind für Männer mit Hunger und auch die Qualität stimmt. Wenn man jetzt noch die Preise betrachtet gibt’s auch keinen Grund für eine Speisekarte und/​oder freundlichen Service, oder?

Man muss wissen auf was man sich einlässt.
Bei «Poldi» auf der Fischerstraße in Pempelfort gibt es in urig österreichischem Ambiente gute Wiener Schnitzel mit eigenwilligem Service.
Das Restaurant selbst ist einladend, bietet durchaus auch größeren Gruppen Platz und besticht durch viel typisch österreichische Dekoration. Der Kaiser und die Landesflagge dürfen da auch nicht fehlen. Dadurch entsteht aber durchaus ein angenehmer Charme.
Die Karte… gibt es leider nicht. Man bekommt auch auf Nachfrage beim Service keine. «Es gibt Schnitzel oder Steak und als Beilagen Kartoffelsalat, grünen Salat oder Krautsalat» war die ruppige Ansage der Kellnerin. Gut, damit kann man leben und da wir eh auf ein Schnitzel hergekommen sind passte es gut.
Wir waren eine größere Gruppe, was die Küche leider vor kleine logistische Probleme stellte. Die Salate wurden vorab serviert und waren geschmacklich okay, ohne echtes Highlight. Der Hauptgang allerdings wurde so aufgeteilt, dass erst alle Schnitzel kamen und dann (mit deutlicher Verzögerung) die Steaks. Das war etwas schade da wir so nicht wirklich zusammen essen konnten.
Die Schnitzel sind riesig und schmecken wirklich gut. Da gibt es nichts zu kritisieren. Auch die Steaks konnten überzeugen, wenngleich einige «well done» waren, obwohl sie «medium» bestellt waren. Aber alles in allem konnte Poldi geschmacklich bei den Fleischgerichten punkten.
Was definitiv schwach war, war der Service. Den ruppigen Umgangston lasse ich mal außen vor, der gehört hier durchaus zum Konzept, aber insgesamt wirkte die Kellnerin lieblos, unaufmerksam und überfordert. Getränke konnten zwischenzeitig gar nicht mehr nachbestellt werden und die leeren Gläser sammelten sich auf dem Tisch. Das hätte ich etwas besser erwartet.
Das Preis-​Leistungs-​Verhältnis ist hingegen wieder top. Für ein riesiges Schnitzel mit Kartoffelsalat und 2 Getränken war ich ca. 20 € los. Da kann man wirklich nicht meckern.
Mein Fazit ist trotzdem durchwachsen. Ich gebe schweren Herzens nur 3 Sterne, obwohl das Schnitzel klasse war, aber die nur mäßige Beilage und der in meinen Augen unaufmerksame Service geben keine 4 Sterne her. Wenn im mal wieder große Lust auf ein Schnitzel habe komme ich vllt. mal wieder vorbei.

Werktags mittag. Das Restaurant ist bis auf zwei Tische gähnend leer. Eine Kellnerin schlurft in Hausschlappen an meinen Tisch. «Ich hätte gerne eine große Flasche stilles Wasser und die Karte,» sage ich freundlich. «Ham wir nich»!
«Was meinen sie?» — Und die emotionsarme Servicekraft führt näher aus:” Eine große Flasche stilles Wasser ham wir nich und eine Karte ham wir auch nicht. Nur Schnitzel oder Steak.“
Ich wähle — immer noch gut gelaunt — das Schnitzel mit Gurken –Kartoffelsalat und einer Cola.
Der Salat kommt super schnell daher; in inniger Umarmung teilen sich ein süßlicher Sahne-​Gurkensalat und ein Kartoffelsalat mit Speck und Brühe ein Dessertschälchen. Geschmacklich nicht weit weg von Konservenerzeugnissen, wie mir scheint.
Bevor die riesigen Schnitzel aufgetischt wurden, wollte meine Frau sich noch schnell die Hände waschen und begab sich auf die Suche nach den Toiletten. Der hintere Bereich iim Poldi ist ziemlich unordentlich und ein zeitungslesender Eisverkäufer (weiße Hose, weißer Kittel u. Gummilatschen) — entpuppte sich später als der Oberpoldi vom Ganzen hier — herrschte meine frühere Verlobte im barschen Ton an: «Was wollen Sie denn hier?» «Ich bin Kundin und suche die Toilette», gab meine eingeschüchterte Frau zurück, woraufhin der vermeintlich launische Ohren –Arzt sich wieder versöhnlich gab.
Das Schnitzel selbst war gar nicht übel, wenngleich viel zu groß. Aber immerhin erhielten wir auf Anfrage Alufolie und eine Tüte zum Einpacken.
30 Euro für 2 Schnitzel mit Salat und einer Cola und einer kleinen Flasche Wasser.
Essen und Trinken:***
(Schnitzel****Salat**)
Service u. Freundlichkeit:*
Preis und Leistung:****
Ambiente:**
Sauberkeit**
…macht zusammen — siehe oben.

Da gehe ich bestimmt nicht noch einmal hin. Die Bedienung ist sowas von unfreundlich und das Essen ist auch nicht so geraten, dass man über den unfreundlichen Service hinwegsehen wollte und könnte.
Schnitzel mit Kartoffel-​Gurken-​Salat hatte ich bestellt. Der Salat war mir zu matschig und das Schnitzel ging so. Die Hälfte bzw. ein Drittel von Letzterem hätten aber auch ausgereicht. Zum Schnitzel gab es — passend zum Gesamteindruck — vertrocknete Blattpetersilie und 2 Viertel Zitronen.
Och nö, da kenne ich besseres!

Gaststätte, Restaurant –POLDI — !
Wer oder was ist Poldi?
Für mein Gefühl ist Poldi ein Faktotum.
Laut Duden — älterer Mensch, der (auf liebenswerte Weise)
etwas besonderes ist.
Und das kann ich nur bestätigen. Poldi passt nur in dieses
Restaurant.
Als wir eintrafen war er nicht zugegen. Die Bedienung war
flott und bediente uns umgehend.
Über die Gepflogenheiten, keine Karte, und nur Wein und Bier,
waren wir ja schon informiert.
Und somit hatten wir auch keine Schwierigkeiten bei der Bestellung.
Wir hatten beide, das riesen Schnitzel, ich mit Feldsalat und Kartoffeln.
Frisch und lecker, aber mir etwas zu süß, da ich ein sauer Fan bin.
Das Pils frisch gezapft, und das Glas Rotwein war richtig gut eingeschenkt.
Und dann hatte Poldi seinen Auftritt. Er kam rein, und grüßte laut und
deutlich, dass es auch jeder hörte. Dann setzte er sich an seinen
Schreibtisch, der einfach hinter der Holzverkleidung steht, und las in
einem Wörterbuch, dabei schimpfte er, wie schwer alles ist.
Auf dem Beistelltisch liegt seine komplette Buchführung.
Jedem Steuerberater würde übel bei dem Anblick.
Ob man es mag, muss man selber entscheiden.
Jedenfalls passt Poldi und das ganze durcheinander, 100% zusammen.
Wenn uns nach Schnitzel ist werden wir bestimmt wieder vorbei
kommen.

Wir hatten über das Poldi gelesen, wir hatten vom Poldi einiges
gehört. Es war also nicht nur der Hunger, sondern auch unsere
Neugier, die uns veranlasste, dieses Restaurant zu entern.
Keine Speisekarte am Eingang, wie bei anderen Restaurants
üblich. Diese Information erwies sich schon einmal als zutreffend.
Die Inneneinrichtung. Wer die Lokale der alten Kette «Wienerwald»
noch kennt, kann sich in etwa eine Vorstellung machen. Man fühlt
In die späten 70er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück versetzt.
Na gut, es können auch die frühen 80er Jahre gewesen sein.
Blanke Holztische, ohne Decken, ohne jeden Schmuck. Die
Holzstühle, teilweise mit Holzsitzfläche, zum Teil bestand die
Sitzfläche auch aus Flechtwerk.
Eine Mitarbeiterin kam an unseren Tisch und fragte nach unserem
Getränkewunsch. Da es auch hier keine Karte gab, fragte ich, was es
denn geben würde. Antwort: Wein und Bier. Wir bestellten ein Pils
und ein Glas Rotwein. Und hier die nächste Überraschung. Beide
Getränke wurden schnellstens serviert. Und das Rotweinglas war
gut gefüllt. Da wir bei einem Österreicher waren, würde ich sagen,
es war mehr als «ein Vierterl», und er schmeckte ausgezeichnet.
Ähnlich lief es bei der Bestellung des Essens ab. Wir hatten die
Wahl zwischen Steak und Schnitzel. Dazu Kartoffeln. Ich fragte
nach Bratkartoffeln. «Nein, die gibt es nicht, Kartoffelsalat mit
Speck. Und mit Feldsalat.» Also nahmen wir den.
Das Schnitzel überragte den großen Teller. Es schmeckte uns ganz
ausgezeichnet. Der Kartoffelsalat mit Speck genauso. Und was die
Menge betrifft: ich habe einen sehr guten «Hieb», aber bei der hier
servierten Menge mußte sogar ich «kämpfen».
Und der Preis? Unschlagbar. Insgesamt um die 33 Euro.
Fazit: wer großartiges Ambiente und Gaumenkitzel sucht, der ist
hier fehl am Platz. Wer aber preiswertes und schmackhaftes
Essen genießen will, der ist hier genau richtig.
Wir fühlten uns jedenfalls rundum wohl.
Sowohl den Wirt, als auch das Lokal könnte man als «Unikum»
bezeichnen.
Gerne wieder.

Fanden den schön-​schrägen Laden und vor allem das Schnitzel immer super und sind richtig gern hierhergegangen. Aber eine Stunde aufs Essen warten — und das bei halbvollem Lokal — geht leider gar nicht… SCHADE!

Ich war gestern durch ein Xing-​Event das erste mal im Poldi.
Wenn man das lokal nicht kennt wird man überrascht sein, dass es keine Karte gibt. Auch draußen gibt es keine Karte mit Preisen und Speisen.
Das Recht auf eine Preisliste interessiert den alten störrischen Chef wohl wenig.
siehe auch hierzu:
Wenn man aber auf Grund einer Empfehlung hier her kommt und weiß worauf man sich einlässt, ist hier gut Schnitzelessen. Viel mehr gibt es ja auch nicht. Steak wäre die Alternative. Die Bedienung ist sehr nett, muss sich jedoch sehr beeilen, weil sie alleine ist.
Die Schnitzel (Kalbfleisch) sind mit 13 € gut und lecker. Eine halbe Portion für Frauen und Wenigesser gibt es auch im Angebot. Als Beilage gibt es Krautsalat oder Kartoffel-​Feld-​Salat mit Speck. Kassiert wird ohne Beleg und Bön, das hat ja schon vorher jemand kassiert, dass es hier skuriel zugeht. Kassiert wurden wir auch nicht von der Bedienung selbst von einer Frau mit Kittel. Diese hatte kaum Wechselgeld 5er 10er dabei und musste mehrmals zum Chef zum Wechseln, komisch, dass man hier kein richtiges Portemonai dafür hat wie in vielen anderen Lokalen. Eine gute Buchhaltung/​Steuererklärung ist so sicher nicht möglich.
Salat: eher nicht mein Fall, da viel zu süß, aber leider typisch für Österreich.
Nachtisch gibt es Kaiserschmarn oder Palatschinken. Der Kaiserschmarn war gut.

Poldi ist nach wie vor der beste Tip für ein gutes Wiener Schnitzel und gute und große Steaks. Das T-​Bone Steak ist fantastisch und eine wahre Wonne für Fleischesser (Sagt mein Mann.) Die Qualität und das Preisleistungsverhältnis sind sehr gut.
Ich finde die neue Location nicht so urig wie die letzte aber dafür ist immer ein Tisch frei. Das es keine Speisekarte gibt ist gewöhnungsbedürftig, aber die Auswahl ist ja eh meist überschaubar. Schade ist, dass es nicht jeden Tag jedes Steak gibt. Aber dann kann man ja notfalls auf das sensationelle Schnitzerl ausweichen. Auch die Beilagen und Salate sind einfach und gut.
Man sollte aber nicht zu spät zum Essen kommen oder vorher anrufen. Je nach Tagesform wird die Küche recht früh geschlossen. Nach 21:30 kann es schwierig werden.

Etwas altbackene Einrichtung, aber wegen der geht man ja nicht hierhin, oder man findet es schon wieder kultig. Sondern wegen der leckeren Wiener Schnitzel, die so groß sind, daß sie über den Tellerrand hängen. Und wegen Poldi, dem mal freundlichen, mal grantelnden Chef. Eine Speisekarte braucht es nicht, es gibt glaube ich eh’ nur die Schnitzel, dazu Beilagen nach Wahl, also z.B. Bratkartoffeln oder Kartoffel-​Speck-​Salat. Alles ist hausgemacht. Zu trinken entweder Bier oder ein Grüner Veltliner. Wer nach einem Bewirtungsbeleg fragt, braucht vermutlich nicht mehr wiederzukommen.

Servus, Ulrike.
Wow. Poldi kennt mich!
Gerade wieder einen Tisch bestellt.
Mit Klienten, mit dem Liebsten, den Eltern und den Schwiegereltern schon hier gewesen. Die Schnitzel sind hier super und Poldi einfach mit seinen 82 Jahren einzigartig. Ich mag seine grantelige Art. Und seine Eigenwilligkeit
Freue mich auf Samstag.
Lecker!

Also ich gehe gerne dahin, weil es mir dort einfach nur gut schmeckt.
Gut, man muss beim Service Abstriche machen. Es gibt keine Karte, es dauert manchmal etwas länger, bis man bestellen kann, auf einige Leute kann Schnitzelpoldi zu unwirsch wirken. Außerdem ist das Restaurant nicht wirklich hübsch und etwas unordentlich eingerichtet.
Aber die Schnitzel sind der Hammer! Riesengroß, schön flasch, knusprig von außen, herrlich zart von innen. Für ~10EUR unschlagbar. Ich habe einige gesehen, die sich die Reste haben einpacken lassen. Dazu gabs den leckeren Kartoffelsalat auf Essig-​Öl-​Basis, der schlicht war, aber sehr gut.
Für ein romantisches Dinner oder mit einer großen Gruppe würde ich nicht hingehen, aber wenn ich mit alleine, der Familie oder Freunden hingehe, ist Schnitzelpoldi eine gute Entscheidung. Denn es ist lecker, günstig, schnell ud man wird davon satt.

Sehr eigenwillige Begrüssung. Der alte Mann ruft aus einer entfernten Ecke was ich den wollte. Ich seh mal in die Karte rufe ich zurück. Gibt keine Karte ruft er. Er sei neu. Dann ruft er es gibt Schnitzel. Ah ok. Was kostet das rufe ich. 13 euro. Nun. Frage ob er der Chef sei da ruft er immer noch quer durchs Lokal dass der Chef auf Hawaii sei. Es gäbe keinen Chef. Für mich drängt sich die Frage auf ob es sich bei ihm nicht um den Chef handelt ;-))) Ich fand es alles skuril und etwas lustig und blieb.
Habe Hunger und bestelle. Essen ist gut. Gross dünn und der Feldsalat ist ok. Auch der ist gross. Im Hintergrund läuft Richard Strauss. Am Nachbartisch läuft der Chef auf Hochtour auf und erzählt irgendwas von weissen Sklaven. Was das genau sein soll kann ich nicht nachvollziehen. Alles sehr skuril. So was habe ich noch nie gesehen.
Als ich bezahlen will, frage ich freundlich nach einer Quittung für meine Reisekostenabrechnung. Die Kellnerin fragt ihn und er beginnt mich aus der Ecke zu beschimpfen und aus dem Lokal herauszuwerfen. Lutscher ruft er. Ich solle abhauen. Bezahlen brauche ich nicht ruft er. Er gab mir die 20 Euro zurück die ich der Kellnerin gegeben hatte. Dann auf dem Weg nach draussen komme ich an dem einzigen besetzten Tisch vorbei im Lokal. Das ist der Tisch bei dem der Wirt mehrfach war und dort auch die nicht zuzuordnenden merkwürdigen Bemerkungen zu weissen Sklaven vorgebracht hat. Dort wurde ich heftig beschimpft. Ich solle sofort gehen und ich würde schrecklich aussehen mit den Taschen und Tüten die ich vom Einkauf dabei hatte. Mich hat das alles sehr getroffen und ich rate wirklich jedem ab von diesem Erlebnis.
Sehr schade um die gute Idee Österreichische Kultur nach Düsseldorf zu bringen.

Ich war in der letzten Zeit öfters bei Poldi essen, meine anfängliche Begeisterung hat deutlich nachgelassen. Ob man ein Dessert bekommt hing irgendwann davon ab, ob Poldi sich noch in die Küche stellen wollte, also ging ich drei Mal ohne Dessert heim. Beim letzten Besuch war der Palatschinken ein verunglückter Teighaufen der an manchen Stellen roh war. Auch das Schnitzel war versalzen. Auf VORSICHTIG geäußerte Kritik reagierte Poldi unwirsch.
Hervorzuheben sind die Kellnerinnen, die versuchen die Gäste zufrieden zu stellen, obwohl sie auch gern mal vom Chef vor den Gästen gefaltet werden.

Poldi mag ja eine Institution sein in Düsseldorf, aber was ich bei meinem letzten Besuch im Mai 2013 dort erleben durfte, hat mich dazu verleitet, diesen ersten Bericht für Qype zu schreiben.
Ein älterer weißer Herr kam mit fünf sehr schwarzen Afrikanern herein und wollte einen Tisch zum Essen haben. Bis auf drei belegte Tische (einer davon von uns), waren noch etliche Tische frei.
Schwarze scheinen aber überhaupt nicht Poldis Klientel zu sein, und so machte er einigen Aufstand ob des fremdartigen Besuchs. Wild fluchend versuchte er, die Neger aus seinem Lokal zu scheuchen.
Erst nach einigem guten Zureden des älteren weißen Mannes (Wir wollen nur was essen und bezahlen natürlich auch.) schien Poldi einzulenken und sich beruhigen. Da allerdings wollten die Schwarzen (drei junge Männer und zwei ebenso junge Frauen) aber nicht mehr. Diese haben dann das Lokal verlassen. Mir schmeckte mein leckeres Schnitzel nun aber auch nicht mehr, und ich werde diese Räumlichkeiten auch nie wieder betreten.
Früher hieß es: Kauft nicht beim Juden! Ich sage heute: Esst nicht beim Rassisten!

Sensationelle SchnitzelBest Schnitzel in TownEin liebenswürdig, kautziger Inhaber inclusive !!! Wir legen das Poldi Schnitzelliebhabern und Kennern wärmstens ans Herz Wir kommen wieder !!!

Einstein lebt dachten wir, als wir Poldi sahen. Der Laden und sein Besitzer sind etwas schräg, die Schnitzel Klasse und es war super voll.

Schnitzelalarm. Fantastische und riesige Schnitzel, keine Pommes, sondern Speckkartoffelsalat. Alles irgendwie eigenartig, schrullig, so gar nicht Restaurant im Jahr 2010. Die 80er Sony-​Kompaktanlage mit Doppeltapedeck, die rustikale Möblierung, die Abwesenheit einer Speisekarte, der wirrhaarige und Schnitzel klopfende Wirt in seiner Küchenecke, alles irgendwie unwirklich.
«Den Wein könnt ihr euch ja selber eingießen» in diesem Ton wäre in so ziemlich jedem anderen Laden eine Unverschämtheit, hier ist es einfach der richtige Satz im richtigen Ton. Österreichischer Charme eben, wundervoll persönlich.
Wer den Laden im Gewerbegebiet gefunden hat, tritt durch ein Raum-​Zeitportal ganz woanders hin. Wo es Schnitzel gibt, Steaks noch und sonst nichts. Fünf Sterne von mir, aber fünf Sterne aus einem Paralleluniversum. Sicher nicht jedermanns Sache, aber gerade deshalb so gut.

Auch Duesseldorfer koennen sich wohl an an Lommi erinnern, oder?
Lommerzheim (
) in Deutz, Patina und Koteletts. Dazu ein knorriger Held hinter der Theke — Gott hab ihn selig.
Poldi ist anders.
Was bei Lommi der unrenovierte Charme der 50er war, ist hier eine Art Kantine im Industriegebiet.
Wo bei Lommi die feisten Koteletts aus zwei Rippen geschniten waren, klopft Poldi dünne Lappen auf doppelte Tellergröße.
Und statt kratigem Kölschen, den nur Stammkunden mal haben lächeln sehen, hat’s hier Wiener (?) Schmäh. Auch ruppig. Aber vielleicht noch cooler.
Es war phantastisch. Ein Kartoffelsalat! Ein Kartoffelsalat sage ich Euch.
Und das Schnitzel — alle Vorsätze weniger Fleisch zu essen sind perdu. Ich komme wieder. Bald.
Wenn’s jetzt noch Kölsch gäbe, hätte Lommi hat einen würdigen Nachfolger.

Schnitzel-​Poldi macht’s nochmal und immer wieder, denn «Fleisch is his life»!
Seit wenigen Tagen hat Leopold «Poldi» Wagner wieder sein eigenes Reich, in dem er wie König und Kaiser residiert.
— 5 Sterne für den verdienten Ruhm
— 5 Sterne für den Respekt vor der Energie des 80-​Jährigen
— 5 Sterne für sein «Human branding», das Poldi in Jahrzehnten konsequent entwickelt hat, ganz ohne Coaching von Markenexperten
— 5 Sterne für die Originalität von Wirt (sowieso) und location (im Herzen von Flingern-​Süd im Gewerbegebiet Pinienstraße zwischen Lackhandel, Karosseriebauer und den Szene-​Institutionen Zakk und RotKompot, dekoriert mit reichlich österreichischen «Devotionalien») abseits vom Düsseldorfer/​Oberkasseler Schi Schi
— Und definitiv 5 Sterne für die unvergleichlich guten Schnitzel
Die gestrige Stippvisite für einen Teller voll Schnitzel «for takeaway» hat zu meiner Entscheidung geführt, auch Silvester bei und mit Poldi zu verbringen. Auf meine Frage, wie lange er denn am 31.12. geöffnet habe, raunzte er fast empört «bis ultimo (natürlich)».
Ich freue mich auf einen lustigen und leckeren Jahresausklang!