Musk Club

Nette Bar/​netter Club, gepflegt und sehr nettes Personal.
Nicht mal wirklich teuer! Bier 2,50−3 €.
Geldbeutel oder Handy am Eingang abgeben? Kostenlos und unkompliziert.
Nett eine rauchen mit Bier in der Hand vor der Tür? Auf Vertrauensbasis.
Sehr gemischtes Publikum und daher eine runde Sache.
Selbst Musik wünschen (voll 90er:-))? Ab und an kein Thema.
Entspannt!
Gespräch führen? Quatschen? Flirten? Gucken? Knutschen? — Entspannt;-)
Gern jederzeit wieder!

Den MUSK-​Club in Düsseldorf gibt es, soweit ich weiß, schon seit über 40 Jahren. Früher einmal war es ein Lack– und Lederschuppen, das ist heute definitiv nicht mehr der Fall.
Vielmehr ist es eine der wenigen Gay-​Locations, die in Düsseldorf überlebt haben. Seit vor 11 Jahren (mein Gott, bin ich alt!) der Besitzer gewechselt hat, mache ich nicht mehr ständig einen weiten Bogen um den Laden. Wie gesagt, das ursprünglich für mich etwas abstoßende Programm hat sich aufgelöst.
Heraus gekommen ist ein trendiger Club, der eigentlich ein Pflichttermin ist, wenn Man (n) in Düsseldorf ausgeht. Und das jeden Tag in der Woche, ab 22 Uhr.
Man kann also ab 22 Uhr in einem stylischem Club bis zum Morgen abfeiern, das Programm wechselt ständig und es ist immer wieder etwas neues im Angebot. Meist ist der Club auch gut gefüllt und die Partys sind entsprechend cool.
Im direkten Vergleich zum Parkhouse in der Nähe schneidet das Musk für mich dann aber doch schlechter ab, was vor allem am doch noch eher gehobenen Altersdurchschnitt liegt. Aber das ist ja nicht die Schuld des Clubs. Ansonsten eine gayniale Location.

Mein Besuch am 7. Juni 2002:
Ich war mal mit zwei Freunden und zwei vor kurzem kennengelernten Bekannten dort. Es war schon kurz nach Mitternacht, als wir dort hineingingen. Ziemlich verrauchter, düsterer Schuppen. Für eine Schwulenbar schaute dies eher wie eine heruntergekommene Spelunke aus. Man lies mich nebenbei wissen, dies sei wohl eine Stricherkneipe.
Dann baggerte mich noch ein Typ an, der mich eigentlich nur flachlegen wollte und dies nach der straighten Tour dann hintenrum machen wollte («du kannst ja auch nur so bei mir übernachten»). Hatte keine Lust darauf, kann ja nicht meine Freunde dort stehenlassen. Dauerte aber, bis ich den vom Leder hatte. Von allen vier besuchten Gay Bars die schlechteste und auch nicht gerade die aufhellendste.

Nach dem Besuch einer Standup Show gingen wir an einem Freitagabend am Wochenende so ca. 23 Uhr hierher. Es war fast leer! Nach einem Bierchen versuchten wir es woanders, kamen aber dann doch hierher zurück, weil uns der andere Platz überhaupt nicht gefiel. Erst nach Mitternacht kamen dann endlich Kerle. Aber viel im Backroom war nicht viel los. Die meisten standen nur rum. Ich kam dann nur mit einem netten Portugiesen ins Gespräch. Die Atmosphäre war dann nett. Der Bartender war freundlich. Schade das nur so späet was los ist. Als alter Mann schlaf ich meistens um diese Zeit! ;)