Heinrich-Heine-Institut

Irgendwann in meiner Kindheit wurde ich ein zweimal hier hin geschleppt. In diesem Museum bekommt man einen richtig guten Überblick über die Geschichte Düsseldorfs. Natürlich kommen deswegen gerne Schulgruppen hierhin. Damals war mir das ganze natürlich egal. Alles war langweilig und doof. Letztens sollte meine kleine Cousine genau so einen Besuch machen und ich sollte sie begleiten. Also erlebte ich das tolle Museum noch einmal. Ich merkte erst bei diesem eigentlichen dritten Besuch wie gut gelungen die Aufmachung für dieses Museum doch ist. Zugegeben die Führung durch das tolle alte Gebäude war immernoch wie früher einschläfernd. Ich kann nicht verstehen, wie langweilig man so so etwas gestalten kann. Dabei ist die Geschichte wirklich alles andere als langweilig und das Ambiente ist auch toll! Kein wunder, dass ich damals alles doof gefunden habe. Man nimmt so einige kulturelle Erkenntnisse mit. Ich bin der Meinung, dass man wissen sollte wo man wohnt und warum man so wohnen kann wie man aktuell wohnt. Jede Stadt hat eine Geschichte hinter sich. Man sollte sie einfach kennen. Erst dann ist man doch ein richtiger Einheimmischer. Ich kann dieses Museum jedem empfehlen. Man sollte hier aufjedenfall mal vorbei geschaut haben

Jeder wird mal mit der Schulklasse hiergewesen sein.
Wem dies vergönnt war, dem sei wärmstens ans Herz gelegt das Heinrich Heine Institut und das zugehörige Museum zu besichtigen (vorallem als Düsseldorfer).
Heine, der Düsseldorf verließ als es tatsächlich noch mehr oder weniger das Dorf an der Düssel war, fand seine letzte Ruhe in Paris. Düsseldorf begleitete ihn jedoch immer. Die berühmte und gerne zitierte Passage aus seinem Buch Le Grand veranschaulicht dies,
«Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zumute. Ich bin dort geboren, und es ist mir, als müßte ich gleich nach Hause gehen». In späteren Jahren kehrte er (auch krankheitsbedingt) jedoch nie seine Heimat zurück, nicht nach Düsseldorf, nicht in sein Geburtshaus auf der Bolkerstraße.
Das Heinrich Heine Insitut ist der beste Ort, um Heine näherzukommen, etwas über sein Leben zu erfahren, wichtige Stationen nachzuverfolgen und Manuskripte einzusehen. Die Räumlichkeiten sind klein aber gut präsentiert und bringen dem Besucher Heine sichtlich näher. Zudem verfügt das Institut über eine sagenhafte und erschöpfende Bibliothek zu Heine und seiner Zeit, welche auch für wissenschaftlich Recherchierende offensteht.

Das Heinrich-​Heine-​Museum ist eins dieser Museen, die man in Düsseldorf gesehen haben sollte, weil allein schon das Ausstellungshaus sehenswert ist. Soweit ich das weiß, ist es weltweit das einzige Museum, das sich Heinrich Heine zum Thema gemacht hat. Ich bin immer wieder von diesen altehrwürdigen Häusern aus dem 17./18. Jahrhundert begeistert wie schön sie von innen sind. Der Duft von altem Holz und die knirschenden Holzfußböden tun ihren Rest, dass man sich ein wenig zurück in das Geburtsjahrhundert von Heine fühlt. In der 12. Klasse waren wir einmal mit unserer Deutschlehrerin dort angemeldet mit einer Führung dazu und einem Vortrag nach der Führung. Die Frau war zwar ein wenig schrullig, die den Vortrag gehalten hat, aber gut. Empfehlen kann ich oben den Informationsraum im ersten Stock.

Museen über die Vergangenheit gehören auch einfach in alte Gebäude. So sehe ich das. Was hat man von einem Mittelalter-​Museum in einem modernen Hochhaus?
Deswegen finde ich das Heinrich-​Heine Museum auch super originell. Hier bekommt man ein gewisses Gefühl für das Thema, da das Gesamtbild stimmt. Als Nicht-​Gebürtiger Düsseldorfer muss ich ja dazusagen, dass ich von Heinrich-​Heine dank Zentralabi nicht viel gehört hatte. Nun, da ich an der Uni hier bin, musste ich natürlich den Namensvetter der Uni mal besuchen. Zufällig gab es dann auch noch einen Kurs, der Museenbesuche anbot. Die Führung fand ich ein wenig langweilig, Daten über die Person finde ich meistens eher langweilig, wenn sie nicht direkt mit einem Werk zu tun haben. Aber alles in allem ist das Museum einen Besuch wert, wenn man mal wieder seinen kulturellen Horizont erweitern möchte.