Cafeteria Math.-Nat. Fakultät

Diese Cafeteria wird mit ewig in Erinnerung bleiben. Da viele meiner Vorlesungen in der mathematisch-​naturwissenschaftlichen Fakultät stattfanden, war die Cafete meine erste Anlaufstelle, wenn es darum ging sich auf die schnelle etwas zu Essen zu besorgen. Die Cafetenfrau mit dem grimmigen Gesichtsausdruck, die auch nie ein Bitte oder Danke von sich gegeben hat, scheint nach den Umbauten verschwunden zu sein. Die war schon sehr speziell und verkörperte für mich symbolisch den Biss in eine Zitronenscheibe, denn genauso wirkte sie immer, wenn man an der Kasse stand und sein Brötchen und Kaffee bei ihr bezahlen wollte. Nach den Umbauarbeiten hat sich anscheinend einiges verändert. Die neuen Mitarbeiterinnen, die hinzu kamen, waren zumindest viel freundlicher als die saure Zitrone, wie ich es mir jetzt erlaube sie scherzhaft zu nennen.
Was die Sitzmöglichkeiten angeht, bevorzuge ich ganz klar den Innenbereich der Cafete. Der überdachte Innenhof ist natürlich auch ok, soweit man auch ein dunkles, feuchtes und kaltes Loch als ok einstufen würde. Wer an den Kassen schnell voran kommen möchte sollte kurz vor Ende der Vorlesungen sich etwas holen, da sonst alle zur gleichen Zeit und im schlimmsten Falle nur bei einer geöffneten Kasse versuchen sich anzureihen.

Ziemlich große Auswahl und auf Anfrage wird das Frikadellenbrötchen auch warm gemacht. Der Tee ist auch richtig super. Kaffee ist etwas wässrig. Service ist meist schnell und nett. Zu Mittagszeit sollte Mann ein paar Minuten Wartezeit einplanen. Alles in allem einen Besuch wert wenn man in der Nähe ist

Die Kassenfrauen sind ohne Worte. Nicht nur, dass ihnen das Rechnen trotz Kasse, die diese Aufgabe für sie eigentlich übernimmt, schwer fällt — sie schaffen es tatsächlich zig mal in Folge das Rückgeld falsch auszugeben. Tja, mal positiv, mal negativ. Der Rekord liegt derzeit bei +1,20EUR (zu meinen Gunsten.). Weiterhin nutzen sie erfolgreich die Phasen, wo der größte Andrang herrscht dazu, gegenseitig Geld auszutauschen (wozu eigentlichhat ja eh immer nur eine Kasse auf. die andere Frau steht ja dumm in der Ecke rum). Außerdem wäre es vorteilhaft, wenn man wenigstens laut und deutlich die zu zahlende Gesamtsumme erfahren dürfteeine zwei unterscheidet sich nun doch auf irgendeine weise von der drei… das sollten auch diese Kassenfrauen (nicht-​deutscher Herkunftmit Ausnahme der großen, stämmigen, Getränkekistenschleppenden Frau, die einen gerne mit ihren Kisten umrennt) begriffen habenoder es zumindest noch auf eine nette art und weise mindestens 5x wiederholen.

Das Problem bei der relativ kleinen Cafeteria ist, dass die meisten Studenten gleichzeitig Pause haben und so alle dahin stürmen. das lässt die kleine Cafete schnell aus alle Nähten platzen. Vor allem sind die Frauen an der Kasse dann gefragt alles schnell abzuwickeln. Aber sonst ist sie ganz okay. Vor allem weil man im Sommer schön draußen sitzen kann in dem Innenhof.

(¹²⁄₂₀₀₈) Die Cafetaria in der Math.-Nat. Fakultät ist eine der fünf Cafetarias /​Cafés an der Heinrich-​Heine-​Universität.
Das Angebot reicht von belegten Brötchen, belegten Baguettes und verschiedenem Gebäck (Teilchen, Donuts) bis hin zu Lahmadchun (türkischer Pizza), Pide, frischem Müsli, Salaten und selbstverständlich auch verschiedenen verpackten Lebensmitteln (Süßigkeiten) und auch Getränken und im Sommer Eis am Stiel. Somit ist das Angebot eigentlich sehr gut!
Das Preis/​Leistungsverhältnis ist meiner Meinung bei den einzelnen Produkten unterschiedlich. Ein Preisüberblick findet sich hier:
Allerdings scheinen die Preise nicht ganz aktuell zu sein. Insgesamt würde ich die Preise irgendwo zwischen normal und sehr günstig einordnen. Im Gegensatz zu den Mensen ist in den Cafetarien übrigens kein Barzahlerzuschlag fällig! Wer eine MensaCard hat, kann aber damit auch bezahlen.
Der Service ist leider nicht so toll. Zu den Stoßzeiten ist es oft so voll, dass die Kunden bis draußen stehen. Irgendwie aber auch kein Wunder, da die zweite Kasse oft nur selten aufmacht und die Angestellten mit irgendwas anderem beschäftigt sind. Besonders motiviert ist da aber offenbar auch kaum einer. Während kassiert wird, wird auch schon mal gerne gequatscht oder irgendwas anderes erledigt.
Die Öffnungszeiten sind im Grunde in Ordnung. Leider ist es aber oft so, dass man schon am frühen Nachmittag kaum noch Auswahl hat. Und eine halbe Stunde vor Schluss braucht man eigentlich gar nicht mehr dahin gehen: da kriegt man mit viel Glück noch das letzte Stück Marmorkuchen. Aber ok: ein Twix oder eine Flasche Cola kriegt man dann auch noch.
Insgesamt würde ich zwischen drei und vier Punkten vergeben, entscheide mich aber für eher drei wegen der Zeitlupen-​Kasse. Schade eigentlich, denn das Angebot ist so gut, dass es bei gutem Service auch fünf Punkte hätten werden können.
Update (¹⁰⁄₂₀₁₀): wer nach 13 Uhr in die Cafetaria kommt und was essen will hat deutlich weniger Auswahl, da vieles schlicht schon ausverkauft ist. Sorry, aber wenn ich Hunger habe will ich kein Teilchen, keinen Donut und auch kein Twix. Da das Studentenwerk gerne betont, dass sie mit der freien Wirtschaft mithalten müssten, verlange ich auch ein entsprechendes Angebot bis mindestens 16 Uhr (wobei man draußen auch noch viel später das kriegt, was man will). Hätte das Studentenwerk keine Monopolstellung auf dem Campus, sähe die Situation sicherlich ganz anders aus. Ich ziehe jedenfalls deswegen einen Stern ab, es verbleiben zwei Sterne.
Update (⁰⁶⁄₂₀₁₁): Vielleicht hat jemand diese Kritik gelesen? Keine Ahnung, jedenfalls wird jetzt häufiger nachgelegt und man kann nun (endlich) auch mal etwas später in die Cafetaria kommen um was zu essen zu holen! Daher nun erst mal eine vorsichtige Erhöhung auf drei Sterne. So wie ich das sehe steht und fällt alles mit dem Personal: wenn gute Leute da sind, klappt alles wie am Schnürchen. Aber da gibt es eben auch das ein oder andere faule Ei.
Update (⁹⁄₂₀₁₁): Pustekuchen, langfristig hat sich gar nichts gebessert! In der vorlesungsfreien Zeit sowie freitags ist die Auswahl schon morgens extrem eingeschränkt. Das Studentenwerk will nichts wegschmeißen, wie löblich. Die Mitarbeiter wollen aber auch was essen und eine gewisse Auswahl vorfinden. Wenn man bedenkt, dass das Studentenwerk täglich für mehrere tausend Menschen Essen zubereitet, so ist doch völlig klar, dass die das viel billiger herstellen können als irgendjemand in der freien Wirtschaft. Dafür, sowie für die regelmäßig mangelhafte Auswahl, sind die Preise noch viel zu hoch! Durch die Monopolstellung kann dem Studentenwerk aber ja nichts passieren. Und das wissen die scheinbar ganz genau! Deswegen nur noch 1 Stern! Irgendwann reicht’s einfach, wenn man auf das Essen dort angewiesen ist!