Bistro-Restaurant Albatros

Das Restaurant zum Hotel kannte ich schon und war hier mehrmals auch recht angetan von Geschmack und Prtionen der Gerichte.

Bestellt wurde Curry Kokos Suppe mit Garnele, Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat, als Obstsalat ein Desert.

Im ca zu ¹⁄₃ gefüllten Restaurant kamen die Gerichte recht zügig. Die Suppe war in Ordnung, aber nicht scharf, es lag eine traurige Garnele im Teller. Das Hauptgericht anders als beim letzten Besuch aus 2 kleinen Kalbsschnitzeln, die zu dick paniert waren und bei denen sich die Panade nicht leicht löste. Geschmacklich waren die Schnitzelchen befriedigend. Der Kartoffelsalat war etwas zu sauer, richtig störend war der Gurkensalat, der wirklich gut im Geschmack — aber eiskalt war. da die Portionen etwas übersichtlich waren, bestellte ich einen Obstsalat nach. Dieser wiederum rettete den Abend: er bestand aus mindestens 14 verschiedenen Früchten und alle waren knackfrisch. Da geht der Preis von fast 8 EUR völlig in Ordnung.

Insgesamt waren die Preise aber deutlich zu hoch für das Gebotene.

Bistro-​Restaurant Albatros ist von der Einrichtung und Stil ein klassisches Hotelrestaurant (keine Tischdecken nur Sets; einfache Tische um variabel zu sein bei größeren Busgruppen) und eher nicht ein Lokal, wo Leute aus der Umgebung essen gehen. Das Restaurant ist zur Bar und zur Eingangshalle offen und bei Messen ist es sehr voll und laut). Der Service ist aufmerksam und hilfsbereit, aber ist öfters in der Küche als im Restaurant. Es gibt eine feste Speisekarte und eine monatliche Aktionskarte. Wir haben u. a. Hokkaridokürbissuppe mit Ingwer Tafelspitz vom Kalb an Merretichsauce mit Salzkartoffeln, Wiener Schnitzel mit Röstkartoffeln u. arktisches Sabilingsfilet mit Senfsauce dazu Linsengemüse und Erbsenpüree. Die Suppe hat nicht nach Kürbis sondern nur nach Würzsalz geschmeckt und war keine gute Komposition von Kürbis und Ingwer. Die Salzkartoffeln beim Tafelspitz waren hart und von schlechter Qualität, der Sauce fehlte Merretich; beim Wiener Schnitzel war die Umhüllung nicht kross und beim Sablingsfilet waren die Linsen versalzen. Scheinbar ist Würzsalz die Neuentdeckung des Kochs, denn auch bei den übrigen Gerichten war zuviel davon. Die Rinderroulade war außerdem zäh und die Bratensauce zur Schweinshaxe war vom Geschmack eine klassische Bratensauce aus der Tüte. Aufgrund des Wechsel der Hotelführung wurde die Speisekarte, auf der sehr viele asiatische Gerichte standen, leider geändert, da dies nicht zu einem Hotelrestaurant in Düsseldorf passt. Die asiatischen Gerichte hat der Küchenchef hervorragend beherscht und es war ein Genuss dort zu speisen, da er auch immer neue Ideen hatte. Schade, dass dieser Wechsel der Speisenkarte stattgefunden hat, denn diese Küche beherrscht der Küchenchef defenitiv nicht.

Heute entscheiden wir uns (basisdemokratisch nach einer kurzen Diskussion) gegen den Besuch des rustikalen Kroaten um die Ecke und probieren (zumindest 5 von 6 Leuten) das Restaurant des Lindner Airport Hotels an der Unterrather Straße in Düsseldorf.Um halb 6 kommen wir hinein, wir werden freundlich begrüßt und hat «selbstverständlich» durchgehend warme Küche.Die Karte ist überschaubar, bietet aber genug Auswahl. Viele Gerichte lassen in der Beschreibung einen asiatischen Touch erkennen bzw. sind komplett fernöstlichen Ursprungs. Die Kellnerin erklärt, dass der Chefkoch eine Weile in Asien gearbeitet hat. Das Essen war jedenfalls sehr lecker. Die meisten bestellten nudeln mit fleisch, gemüse … weiß nimmer, was das genau war. Jedenfalls SEHR lecker, nur der Reis war etwas trocken. Ansonsten aber eine dampfig-​frische Sache mit feiner Sauce, leichter Schärfe und tollem Gesamtgeschmack. Das Dessert war ein Mousse au Chocolat — das war gut, aber eine sehr fette Crème. Zu fett, zu schwer, zu schokoladig. Hochwertig, aber etwas too much. Insgesamt ein klarer Fall für eine klassische 4 Punkt Bewertung. Trotz neu umgebautem Speisesaal ist das Ambiente Hotel-​typisch, ein großer Saal, viele Spiegel, eigenwilliges Interieur — für unseren individuellen Geschmack nur «gut».